Hab ich doch einen schönen Teil der Diskussion verpasst. Mit viel Arbeit und ohne Soja versaut man sich eben den ganzen Tag.
Vielleicht liegt das Geheimnis der Soja-Fans ganz wo anders, z.B. auf musikalischen Gebiet - nach dem Motto: Jedes Böhnchen ein Tönchen!
Es geht das Gerücht um, dass ein geistig-kulturell degenerierter deutscher Fernsehsender eine sogenannte Casting-Show mit einem musikalischen Bohnenliebhaber gezeigt haben soll, der die Bohnen-Power über den Umweg der Verdauung zu Musik gemacht haben soll. Ich dachte immer, nach den Dschungelcamps konnte es nicht noch schlimmer kommen - aber es kam schlimmer. Ich habe es Gott sein Dank nicht sehen müssen.
Das einzige was mich interessiert ist, ob das nur mit naturnahen Soja-Bohnen funktioniert oder auch mit denaturiertem Soja - dem Tofu?
Wobei ich ich über den humoristischen Umweg wieder zu einer ernsten Frage gelangt bin.
Viele Menschen lehnen stark denaturierte Nahrung ab, z.B. Fertiggerichte, Tütensuppen usw. und es ist einleuchtend, dass frisch zubereitetes Essen ohne Konservierungsmittel, Geschmacksverstärker, Lebensmittelfarben u.ä. gesünder sein muss, wenn man mal von den Pestiziten, Herbiziten usw. absieht, die manchmal an sich gesundes Supermarktgemüse bzw. -obst, wie z.B. Paprika, zum Giftcocktail machen.
Ich habe zu Hause ein biodynamisches Kochbuch, das ich aber noch nie verwendet habe. Die Bilder und Rezepte waren zu abschreckend. Im Prinzip sind alle "Speisen" ein rohes Gemenge nahezu ungewürzter Vegetarien. Nur Tofu verletzt m.E. nach den eigenen Anspruch des Autors und seiner Fangemeinde, weil Tofu nun wirklich ein sehr denaturiertes Soja ist. Ist denn Tofu die berühmte Ausnahme von der Regel, also ein ungeliebter, aber notwendiger Kompromiss?