Dass C. changii -5° aushalten soll, halte ich für reines Marketing, aber die Changii-Hybriden sind ganz sicher eine Bereicherung des Kameliensortiments.
Und falls sie (vermutlich orientiert an der WHZ) wenige Minusgrade aushält... vermag sie auch Blütenknospen anzusetzen?
Ich vermute, dass dazu wirklich entsprechend ihrer Heimatregion ziemlich hohe Temperaturen notwendig sind, wenn ich mich an die Erzählungen meiner Freundin vom (geheimgehaltenen) Naturstandort zurückerinnere.
Die Pflanzen der Kamelien sind bei der Winterhärte meistens nicht das Problem (die meisten halten mindestens -12°/-15° locker aus). Das Problem ist eher, dass sie zu einer Zeit blühen, in der es in kühleren Regionen noch Fröste gibt. Und dann gehen die Blüten kaputt.
Ich hab mich noch nicht mit ihnen befasst, aber die Changii-Hybriden scheinen offenbar die Blütezeit von der Wildart übernommen zu haben, wenn du schreibst, dass deine beiden schon so lange blühen. Und dann braucht man sich um frostgeschädigte Blüten natürlich keine Sorgen zu machen.
Meine erste C.changii war ein Geschenk/Mitbringsel einer lieben Freundin direkt aus China, vor etwa 10 Jahren. Zu der Zeit gab es noch keine im Handel.
Sie bildete tatsächlich Blüten im Frühsommer oder später, aber wann genau, das änderte von Jahr zu Jahr. Bei der neueren Pflanze war es genauso.
Sämlinge von Changii sind m.W. nicht im Umlauf sondern nur veredelte Pflanzen.