4-5 Grad plus zu Mariabrunn - Süd-Balkon-Backofenbonus.
Habe eben einen Mikroklima-Vorteil und nutze ihn schamlos aus.
Huglin-Index bei mir ist sicher relativ gut, da der Boden und die 3 Wände auch über Nacht die Tageswärme abgeben. Sonst käme ich nicht auf die gleiche Anzahl an Tropennächten verglichen mit Wien Innenstadt.
Hast du schon mal Feigen geerntet auf deinem Balkon, von einer Pflanze, die schon mehr als 1 Jahr dort steht?
Nach meiner Erfahrung gibt es nur wenige Feigensorten, die mit wenig Licht Feigen produzieren. Wäre interessant rauszufinden, welche Sorte damit klarkommt.
Neben Boden und Kleinklima scheint mir nämlich eine ordentliche Menge an Sonnenlicht bzw. UV-Strahlung nötig zu sein. Das geht in der Regel nur, wenn freier Himmel über der Pflanze ist.
Die Sonne geht links im Osten auf und rechts im Westen unter. (Südbalkon)
Somit habe ich von morgends bis abends Sonne.
Klar die Sonne wandert - die Töpfe ganz rechts haben Morgensonne bis ca. 13/14 Uhr und die links stehen ab ca. 11 Uhr bis Sonnenuntergang.
Kein Problem.
Ich habe erst Anfang Juli 2019 die ersten Feigenbäume gekauft und dann bis November geerntet (Contessina, Brown Turkey, Negronne, unbekannte grüngelbe).
Negronne war nackt ohne Feigen.
2020 ist mein 1. komplettes Jahr puncto Feigen.
In meiner Feigendatanbank nach "Schatten" gesucht (Strg+F)
Osborn Prolific:
"Wuchs: schwachwüchsig und langsam
Frucht: mittelgroße Blütenfeigen birnenförmig grün/violett ab August (spät), angenehmer Geschmack,
braucht zum Fruchten keine extreme Wärme, Halbschattenverträglich
Verwendung: Auspflanzen, auch als Topffeige geeignet
Die Osborn Prolific ist eine langsam wachsende Sorte. Die Früchte
sind mittelgroße, braune , sehr süße und brauchen sehr lange zum Reifen.
Sehr hart und produktiv. Verträgt auch schlechte Sommer d.h. braucht
zum fruchten keine extreme Wärme. Die einzige Feige von der man sagt,daß
sie zu heisse Regionen nicht mag und dass sie auch im Schatten gut
wächst.
Nicht sehr Windtolerant und verliert bei kalter Witterung im Frühjahr schon mal Brebas"Ich denke 4-5h Sonne pro Tag und warme Nächte sind besser, als ganzen Tag Sonne und kühle Nächte.
UV-Licht vs Wärmesumme.
Aber da weiß philippus vielleicht mehr dazu.
Logisch - Ganzen Tag Sonne und warme Nächte sind das Optimum
.
Laut Ross Raddi tut sich unter 20 grad Substrattemperatur nicht wirklich viel.
Deshalb sagt man ja auch, dass es mindestens 20°, besser 26° für Stecklingsanzucht haben soll. Anders kommt der Stoffwechsel nicht in Gang.
Die Osborn Prolific hab ich übrigens zu meinem Vater in Oberösterreich gestellt (knapp 500m Seehöhe, ganzen Tag Sonne südseitiger Garten + geschützte Terrasse. Dort passt sie anscheinend auch gut hin, wenn man das oben liest.