Was soll der Beton da jetzt ausrichten?
Ich kenne Betonteiche noch aus tiefsten DDR-Zeiten, als es keine Teichfolie gab. Ich würde einen Teufel tun, mir so ein massives Bauwerk in die Erde zu setzen - unflexibel und riesiger Materialaufwand. Wollte man damit so einen Teich abdichten, bräuchte es eine ziemliche Materialstärke und wohl auch eine zusätzliche Bewehrung. Betoneinsatz kann ich mir allenfalls für Schwimm- oder Koiteiche vorstellen, wenn man Stützmauern setzt, um möglichst viel Volumen rauszuholen.
Ja, es ist gerade ein ziemlicher Aufwand, aber die Folie ist eben auch ein viertel Jahrhundert alt. Bei diesem Teich war es quasi schon ein Recycling - sie kam ohne Vlies in ein zügig in den märkischen Sand gegrabenes Loch und tat viele Jahre ihren Dienst. Das Problem waren letztlich die Wühlmäuse, die sie nicht nur untergruben, sondern auch durchbissen. Dadurch sank der Wasserpegel, was wiederum freiligende und der Sonne ausgesetzte Folienpartien zur Folge hatte. Nun kommt sie raus, die Teichgrube wird nachgebessert und dann gibt's Vlies und neue Folie.
Ein Fertigteich ist für mich übrigens auch so ein No-Go. Ich habe die Dinger in kleineren Ausführungen ausprobiert. Zum einen sind sie ebenso unflexibel bzw. endgültig und zum anderen ist es eine Sisyphusarbeit, die wirklich in Waage in die Erde zu bekommen. Ganz zu schweigen von den unsäglichen Rändern, an deren Kaschierung sich wohl noch Generationen von Gärtnern die Zähne ausbeißen werden.
Ich glaube Arthur hatte mal geschrieben, dass er kurzerhand den Wulst mit der Flex verschwinden lässt.
Ich habe hier auf dem Grundstück bestimmt schon ein Dutzend Teiche angelegt und irgendwann saßen auch die Handgriffe. Was anderes als Folie kommt mir nicht in die Tüte.