Das war's mal wieder. Noch kein Winter und schon die ersten Keulenschläge, mit denen man einen Garten regelrecht zerstören kann.
Am Anfang der Woche kamen feuchte Schneemassen vom Himmel - innerhalb von 5 Stunden etwa 15 cm -, dass sich alle Sträucher gefährlich unter der Last bis zur Erde beugen mussten.
Erst heute, nachdem das Tauwetter das meiste freigelegt hat, ist das Ausmaß der Schäden zu beurteilen: Die Trauerweide hat ihren Habitus verloren, da große Äste heruntergebrochen sind. Sie wird es zweifellos recht schnell wieder ausgleichen, aber die Gewalt des Schnees erschreckt doch. Rhododendronbüsche sind auseinandergebrochen; es wird ewig dauern, bis sie ihr ursprüngliches Erscheinungsbild wieder erlangt haben. Ein 1,60 m hoher Seidelbast liegt platt am Boden. Ich habe mich geweigert nachzuschauen, ob die Zweige gebrochen sind. Die Äste des Sommerflieders sind zersplittert. An anderer Stelle hatten wir noch vorige Tage darüber debattiert, ob ein winterlicher Schnitt angezeigt ist. Hätte ich es doch bereits getan. Auch der "andere" Sommerflieder (Buddleia alternifolia) sieht völlig zerstört aus. Ein großer Teil der Zweige, die im kommenden Frühjahr blühen sollten, sind abgebrochen.
Einziger Vorteil dieser "Wetterkatastrophe": Es gibt wieder jede Menge Shreddermaterial.
Aber es gibt nichts Traurigeres als ein Garten, über den eine Lawine hinweggerollt ist.