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|18|1|Ich auch gerade... Gefangen wurde ein kleines Auto, einige Eimer Farbe, ein paar Blümchen, 10 Zentner Blumenerde, ein Tankstutzen vornehmlich fürs Ausland und noch so einiges .... Allerdings war die Jagdstrecke nicht perfekt rund sondern eher schleifenförmig. (biotekt)

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Autor Thema: Buchsbaumzünsler: Wo ist er schon?  (Gelesen 406448 mal)

Malvegil

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Re: Buchsbaumzünsler: Wo ist er schon?
« Antwort #1530 am: 29. April 2019, 22:40:45 »

Ich mußte meine erste Spritzung mit diesem Mittel (Xentari) auch wiederholen. Ich denke, daß es daran lag, daß einige der Raupen noch in ihren Winterhüllen saßen. Dort sind sie vor Regen geschützt und natürlich auch vor den Tropfen mit dem Bacillus. Und nach wenigen Tagen ist auf den Blättern nichts mehr von dem Wirkstoff, weil er vom Regen abgespült und von UV-Licht inaktiviert wird. Wenn die Raupen schon ein bißchen größer sind (über 1 cm lang), fressen sie mehr und bewegen sich mehr, und folglich wirkt das Mittel besser. Dafür haben sie dann aber auch schon mehr Schaden angerichtet ...
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Harberts

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Re: Buchsbaumzünsler: Wo ist er schon?
« Antwort #1531 am: 07. Mai 2019, 20:06:23 »

Hat einer der Leser Erfahrung bei Spruzit gegen die Zünslerraupen?
Zugelassen ist dieses bei einigen Kulturen gegen freifressende Schmetterlingsraupen.
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Gruß aus Nordsachsen

Malvegil

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Re: Buchsbaumzünsler: Wo ist er schon?
« Antwort #1532 am: 08. Mai 2019, 21:56:36 »

Aber nicht bei Zierpflanzen im Freiland.
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maigrün

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Re: Buchsbaumzünsler: Wo ist er schon?
« Antwort #1533 am: 08. Mai 2019, 22:08:37 »

@maigrün Die Raupen findet man oft an Triebenden, an denen Blätter zusammengeklebt sind und wie ein einzelnes Blatt aussehen. Schauen, ob das ein oder zusammengeklebte Blätter sind, da drin sitzt dann die Raupe. Die ist oft erstaunlich fett für so ein kleines Blattversteck.

inzwischen finde ich sie, zumindest an dem freiwachsenden buchs. (möglicherweise bin ich einfach zu ungeduldig, sie in der dichtwachsenden hecke zu suchen.) spritzen werde ich nicht, ich habe einfach keine lust, mich von diesen viechern verrückt machen zu lassen.


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Bristlecone

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Re: Buchsbaumzünsler: Wo ist er schon?
« Antwort #1534 am: 14. Mai 2019, 16:06:24 »

Ich zieh das mal hier hoch, da ich finde, dass diese Diskussion hierher gehört und nicht in den Kaffeekeller, wo im Übrigen nur eingeloggte Mitglieder lesen können:

Nach diesem Post:

Ich hoffe noch auf die Natur, die das ganze wieder etwas in Gleichgewicht bringt.

... Raupen, die ich absammle, kommen mitten auf die Terrasse in eine große Schüssel, um die Vöglein anzufixen. Ich bilde mir ein, dass es hilft.

ratibida

und vielen anderen Berichten aus dem Netz, die aber hier im Forum nie gelten gelassen wurden, bin ich gespannt  ;D

Du kannst es nicht lassen.  ::)

Ich drück gern die Daumen, dass der Buchs nicht kahl gefressen wird, auch wenn die hiesigen Erfahrungen der Nachbarn und Freunde allesamt enttäuschend waren.

Vögeln vermutlich gesundheitsschädliche Raupen vorzusetzen finde ich gelinde gesagt seltsam und drastisch ausgedrückt eine Form von Tierquälerei.

Bristlecone, oben hatte ich es auch erwähnt und letztes Jahr im entsprechenden Faden beschrieben, dass ich es selbst beobachtet habe, wie Spatzen wiederholt in den Bux rein "geklettert" sind, sich eine Weile dort aufhielten und offenbar mit etwas Fressbarem wieder heraus kamen.
Immer nur solche Beobachtungen abzutun muss doch auch nicht sein :-\

Was nicht heißt, dass ich meine, dass die wenigen Vögel, die bisher entsprechend aktiv werden, den Zünsler stoppen können.
Die Frage ist auch, ob sie ihre Erfahrungen bezüglich der Verträglichkeit von Zünslerraupen weitergeben können.
Und das war jetzt nicht ironisch gemeint :P

https://link.springer.com/article/10.1007%2Fs00049-013-0134-1

"Composition of alkaloids in different box tree varieties and their uptake by the box tree moth Cydalima perspectalis"

"Larvae of the moth Cydalima perspectalis are specialized on box trees (Buxus spp.). Native to eastern Asia, the moth has been introduced to Europe in 2007 and is nowadays causing severe damage to box trees in private and public gardens, as well as in semi-natural box tree forests. Box trees contain highly toxic triterpenoid alkaloids which may be sequestered by specialized herbivores such as C. perspectalis. We determined the alkaloid composition in leaves of the five most common box tree varieties in Europe belonging to two Buxus species using liquid chromatography–mass spectrometry (LC–MS) metabolite profiling. We also examined whether larvae and moths of C. perspectalis accumulate alkaloids from the different box tree varieties. The differences in alkaloid composition observed between the box tree species Buxus sempervirens and Buxus microphylla were mirrored in the tissue of C. perspectalis larvae fed on either of the different box tree species, indicating uptake of alkaloids. The larvae stored large amounts of dibasic alkaloids in their body, while monobasic alkaloids were metabolized and/or excreted. Newly emerged adult moths contained no traces of alkaloids."

Es ist ja durchaus nicht ausgeschlossen, dass junge Larven noch sehr wenig oder kein Gift enthalten, und es ist auch nicht völlig ausgeschlossen, dass zumindest manche Vogelarten gegenüber Buchsgift nicht sehr empfindlich reagieren.

Wenn die Vögel sich selbst diese Larven holen: schön. Dann bitte weiter beobachten.
Aber damit "anfüttern" wollen?

Ich finde, dass man diese "Entdeckung" den Vögeln selbst überlassen sollte und sie nicht mit zunächst als giftig zu betrachtenden Larven "anlocken" sollte, nur des eigenen Nutzens wegen (denn um den geht es hier schließlich - ich möchte, dass mein Buchs nicht gefressen wird).

Sonst wird doch immer bei jeder Substanz geradezu gebetsmühlenartig vorgetragen, dass die Folgen gar nicht richtig untersucht worden seien, die das Zeugs langfristig bestimmt haben könnte.
Und nun soll das auf einmal nicht gelten? 

Sollte man nicht mindestens mit eigenen Freilandversuchen an der heimischen Tierwelt warten, bis es da mehr Daten gibt, sprich: vielleicht ein paar wissenschaftliche Institute Daten dazu haben, wie der größere und längerfristige Verzehr solcher Buchsbaumzünslerlarven auf die Vögel wirkt - insbesondere, wenn die auch noch zur Aufzucht der Jungen dienen, also einer Altersgruppe, die sonst immer als potentiell besonders empfindlich angesehen wird?

Vielleicht gibt es dazu ja schon verlässliche Daten, dann bitte immer her damit!
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Bristlecone

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Re: Buchsbaumzünsler: Wo ist er schon?
« Antwort #1535 am: 14. Mai 2019, 16:07:19 »

P.S.

"Development of eco-friendly methods for monitoring and regulating the box tree pyralid,
Cydalima perspectalis (Lepidoptera: Crambidae), an invasive pest in ornamentals"
(mit deutscher Zusammenfassung) (Link)
« Letzte Änderung: 14. Mai 2019, 16:13:57 von Bristlecone »
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neo

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Re: Buchsbaumzünsler: Wo ist er schon?
« Antwort #1536 am: 14. Mai 2019, 16:12:14 »

Beim Anklicken kommt da bei mir leider `could not find the file`.
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Bristlecone

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Re: Buchsbaumzünsler: Wo ist er schon?
« Antwort #1537 am: 14. Mai 2019, 16:14:24 »

Beim Anklicken kommt da bei mir leider `could not find the file`.
Jetzt müsste es gehen.

Vogelfraß wurde da allerdings nicht untersucht.
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Gänselieschen

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Re: Buchsbaumzünsler: Wo ist er schon?
« Antwort #1538 am: 14. Mai 2019, 16:22:54 »

ca 5-6 Tage nach der Spritzung habe ich keine lebendigen Raupen mehr gesehen. Ich werde nun alles wegschneiden bei den freistehenden Buchsen, was mein Auge beleidigt. Das wird den Busch zum Neutrieb anregen, hoffe ich mal.

Habt ihr schon mal was davon gehört, dass man Algenkalk auf die Buchse stäuben soll??
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Wühlmaus

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Re: Buchsbaumzünsler: Wo ist er schon?
« Antwort #1539 am: 14. Mai 2019, 16:29:14 »

Das wurde meiner Erinnerung nach seinerzeit auch bei der Befallswelle durch Cylindrocladium buxicola empfohlen. Bei dem Zünsler soll es wohl zum Ersticken der Raupen durch das Verstopfen des Trachaealsystems (Atmungsorgane) führen.
Dieses Bestäuben ist aber auch für den Anwender sehr  riskant, da der feinstäubige Kalk auch sehr fein verstäubt werden muss und die Gefahr durch das Einatmen für den Menschen alles andere als gesund ist...

Ansonsten stärken leichte Kalkungen des Bodens den Bux.
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Bristlecone

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Re: Buchsbaumzünsler: Wo ist er schon?
« Antwort #1540 am: 14. Mai 2019, 16:32:45 »

Warum muss es eigentlich "Algenkalk" sein und nicht einfach "Kalk", also Calciumcarbonat.

In diesem Thread findet sich dazu auch etwas.
Nach anfänglichen Berichten, dass das gegen Raupenfraß helfen solle, ist es wieder stiller darum geworden.
Spätestens nach dem nächsten Regen wäre die Wirkung ohnehin perdu.



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Wühlmaus

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Re: Buchsbaumzünsler: Wo ist er schon?
« Antwort #1541 am: 14. Mai 2019, 16:37:05 »

Weil dem ´Kalk` die höheren Kräfte fehlen 8)
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neo

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Re: Buchsbaumzünsler: Wo ist er schon?
« Antwort #1542 am: 14. Mai 2019, 16:40:15 »

Vogelfraß wurde da allerdings nicht untersucht.

Ja, leider nicht.
Bei den Vögeln habe ich auch die Einstellung, entweder holen sie sich die Raupen selbst, oder eben nicht. Gilt auch für andere tierische Gegenspieler. Ich hätte allerdings auch schlichtweg nicht die Zeit, durch den Buchs den Raupen nachzukriechen um sie einzusammeln, wobei `wenn` ich dann eher das Bedürfnis hätte, sie ganz und definitiv aus dem Garten raushaben zu wollen.
14.5.19, noch keine Frassaktivitäten im Buchsbaum.
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Gartenplaner

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Re: Buchsbaumzünsler: Wo ist er schon?
« Antwort #1543 am: 14. Mai 2019, 16:54:11 »

Ich habe schon mehrfach eine Sammlung von Links zu empirischen Beobachtungen kreuz und quer durch die befallene Republik hochgezogen samt der Antwort im Wortlaut aus der Mail von dem Leiter einer der wenigen bisherigen Studien, der eher sehr ausweichend und vage sowas meinte, wie dass eine 20%ige Beifütterung an Jungvögeln ungefährlich wäre - aber am Smartie hab ich keine Lust, zu suchen.
« Letzte Änderung: 14. Mai 2019, 17:12:05 von Gartenplaner »
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Bristlecone

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Re: Buchsbaumzünsler: Wo ist er schon?
« Antwort #1544 am: 14. Mai 2019, 17:01:14 »

Du meinst dies hier?

Ich hatte den Herrn, der in der von neo verlinkten Studie angeführt wird, angeschrieben.
Sinngemäß schrieb er mir zurück, daß durch eine Studie belegt ist, daß die Buchsbaumzünslerraupe Buxin in ihrem Gewebe speichern.
Dazu gibt es folgende Hypothese, daß, wenn Alt-Vögel die Zünslerraupen "verdünnt" mit anderen Insekten verfüttern z.B. 20% Zünslerraupen, 80% andere Insekten, daß das den Jungvögeln nicht schadet.
Diese Hypothese wurde aber noch nicht überprüft.

Alles in allem - diese ganzen Beobachtungen raupenvertilgender Vögel (und ob und wie Altvögel das Buxin vertragen), Wespen etc. hat sich erstaunlicherweise noch kein Wissenschaftler genauer angeschaut  ???
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