Ich kann in dem verlinkten Artikel nichts Buchsbaumzünslerrelevantes erkennen. Er führt die üblichen Ursachen, Katastrophen und Nicht-Katastrophen und Folgen auf. Es ist immer dasselbe Lied.
Beim Riesen-Bärenklau kann dem Manne allerdings geholfen werden, er müsste dazu nur ein bisschen den Ökologen zuhören. Das Lieblingsbiotop des Bärenklaus sind feuchten Hochstaudenfluren und sein Rückgang läuft kongruent mit dem Rückgang dieses Biotops. Dafür sind die lange Jahre praktizierte Meliorisation (Höhepunkt 1960-1980) sowie die Veränderungen des Sommerklimas verantwortlich. Knochentrockene Sommer haben sich seit etwa 20 Jahren gehäuft, was feuchten Hochstaudenfluren zugesetzt hat. Rückgang Biotop -> Rückgang Pflanzen dieses Biotops. Das indische Springkraut geht übrigens auch zurück. Nicht an den nach wie vor feuchten Schwarzwaldhängen, aber stark in den zu trocken gewordenen Mittelgebirgen der nördlichen schwäbischen Alb und fränkischen Alb.
Aber vorhanden sind die Pflanzen noch genügend. Eine Hoffnung beim Buchsbaumzünsler kann ich daraus nicht ersehen. Naja, wenn sein Biotop verschwindet, nämlich Buchsbäume, wird er natürlich auch weniger werden. Ich wäre ja dafür, den Zünsler genetisch umzuprogrammieren, damit er Riesenbärenklau, Springkraut, Sachalin-Knöterisch, Ambrosia und Giersch frisst :-)