Gestern habe ich den größten Teil des restlichen Gelbfleischigen Weinbergpfirsichs geerntet - musste ich ernten, weil die Nässe der letzten Tage den sonst am Baum faulen lässt.
Das ist vielleicht überhaupt sein größter Nachteil - seine Weichheit und die Anfälligkeit für Fäulnis. In einem trockeneren Klima wohl kein so gravierendes Problem, hier am Alpenrand doch - zur Erntezeit wird es nass und das, was der März, der April an Niederschlägen vorenthalten hat, kommt dann im August/September.
Der Gelbfleischige Weinbergpfirsich hat eine superempfindliche, zarte Haut. Das Fleisch darunter is sehr empfindlich für Druckstellen. Man behandelt ihn am besten wie rohe Eier und lagert einschichtig in Kartons oder noch besser auf weichem Krepppapier. Leicht grün ernten ist kein so großes Problem. Während die ersten reifen Früchte des Jahres noch am Baum reif und saftig werden, gilt für den letzten Teil der Ernte (Schattenfrüchte...), dass diese Früchte am Baum eher mehlig werden - ewas früher geerntet und nachgereift werden aber auch die saftig.