Zu der Anzahl Stauden:
Ich würde mit einem Minimum von etwa 5 Stauden pro m2 rechnen. Daraus ergeben sich ca. 168 Pflanzen. Wenn Du bei einer guten und gleichzeitig preisgünstigen Gärtnerei kaufst, rechne ich mal mit durchschnittlich 2,50 € je Staude. Da kommen dann schon mal 420 € zusammen. Evtl. bekommst Du Mengenrabbat, weil Du von einigen Stauden (Sesleria, Alchemilla..) größere Stückzahlen benötigst. Die Staudengärtner wollen ja auch von etwas leben...
LG
Jo
P.S.: Der Vorgarten ist doch eine "Investition", an der Du viele Jahre Freude haben wirst. Wenn Dein Beet 10 Jahre lebt, hast Du gerade mal 42 € pro Jahr ausgegeben, gerade mal eine halbe Tankfüllung.
Das sehe ich ganz ähnlich, ohne jetzt den ganzen Faden gelesen zu haben.
Abgesehen, dass wir auch leben möchten, wollen wir, dass die Kunden realistisch und zufrieden in die Zukunft blicken und von Beginn an keine Flickschusterei betreiben, wie wir hier sagen. Sparsamkeit ist hier oft am verkehrten Platz. Was sind 500 €, wenn man dies auf lange Jahre verteilt betrachtet, ohne jetzt den Geldwert in irgend einer Weise herunterzuspielen? Sicher, man kann eine solche Fläche auch mit 200 € begrünen, wie dies dann aussieht, wieviel Arbeit man dann in den kommenden Jahren investieren muss, bleibt dahingestellt.
Wenn es mir nur um bodendeckende Eigenschaften geht, kann ich trotzdem um einiges billiger pflanzen, zu Lasten der Fantasie. Will ich etwas kreativer vorgehen, wird es eben entsprechend teurer. Aber ist dies eine so schlechte Investition? Es soll ja in 5 Jahren auch noch gelungen aussehen. Und da sind € 2,50 die unterste Charge, auch im Billigland Deutschland, wo die Preise auch gestiegen sind. Warum nicht einmal einen Acanthus für 5 € und eine Gruppe von drei Rittersporn zu je 6,50 pflanzen, wenn das Beet dann einen Wow-Effekt bekommt? Die frühere Cotoneasteritis war übrigens auf lange Sicht teurer (Pflanzkosten, schneiden, rausreißen).
Bezüglich Sesleria hätte ich beispielsweise meine Probleme, da diese nur schlecht decken. Ich würde auf eine solch kleine Fläche überhaupt nicht allzu viele Gräser verwenden, sondern ausladende Dauerblüher (Geranium Rozanne, Gaura lindheimeri, Salvien etc.pp.), einschließlich punktueller Harfe und Pauke durch einzelne Gräser. Lieber betont mehr Blütenstauden verwenden, die sich über das ganze Jahr ergänzen und die Quadratmeter-Stückzahl viel geringer halten. Ergänzen kann man immer noch, auch bei einer Mulchschicht. Oft reichen schon 4/qm, man muss nur die richtigen Sorten auswählen, die einen guten Bodenschluss bilden.
Das Bild des Vorgartens, was ich weiter vorne sah, bietet sich doch an, etwas wirklich Gelungenes daraus zu machen. Auf einer solch kleinen Fläche machen Bepflanzungsvorschläge mit Drifts a la Pelz oder Oudolf keinen Sinn, machen nur eine Menge Arbeit und wirken schlussendlich nicht wirklich. Und am Rande bemerkt: bei Sesleria 11 Stück/qm ist schon Scharlatanerie! Dies ist ein Gras, was punktuell wirkt, oder in kleinen Gruppen gepflanzt.