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Autor Thema: (Garten-)Heidelbeere - Wer erkennt die Sorte?  (Gelesen 10954 mal)

Gonzales

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(Garten-)Heidelbeere - Wer erkennt die Sorte?
« am: 24. Juni 2010, 23:56:11 »

Hallo werte Heidelbeerfans,

zwei Fragen zu einem Problem:

1. Kann man einer Gartenheidelbeere ansehen von welcher Sorte sie ist (Start der Reife so ungefähr in einer Woche für die erste Ernte, würde also schon mal diverse Sorten ausschließen)? Könnte mir dann einen Fotoapparat besorgen und das Foto reinstellen.

2. Wenn die Sorte nicht auf diesem Wege definierbar ist, kann man dieser Heidelbeere vielleicht ansehen, ob sie selbstfruchtend ist?

Das Problem, das dahintersteht: Wir haben zwei Pflanzen, eine davon scheint einzugehen, soll ersetzt werden. Problem dabei: Ist die andere nicht selbstfruchtend muss ein Partner mit gleicher Blütezeit her, evtl. sogar ein bestimmter Partner (gleiche Sorte?). Ist die andere selbstfruchtend, dann hätten wir die Möglichkeit die Reifezeit zu dehnen und eine späte Sorte hinzuzufügen.

Über Antworten wären wir entzückt.

Gruß,

Gonzales
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Lenchen

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Re:(Garten-)Heidelbeere - Wer erkennt die Sorte?
« Antwort #1 am: 25. Juni 2010, 00:58:12 »

Nächste Woche schon reif, da staune ich aber!
In diese Reifezeit fiele 'Early Blue', die anderen Sorten reifen in etwa ab Mitte - eher Ende Juli.
Ich habe über 10 Sorten, bei keiner ist bereits an Ernte zu denken.
Selbstfruchtbar sind wohl alle.
Die späteste Sorte die ich habe heißt 'Ama', die Reifezeit liegt im September, allerdings sind die Beeren doch etwas säuerlicher als andere Sorten. Etwas davor, Ende August, reift 'Elisabeth', die Sorte ist empfehlenswert mit großen und leckeren Beeren, leider ist die Wuchsform des Strauches nicht so schön wie bei anderen Sorten.
Mein persönlicher Favorit bisher ist 'Puru', große aromatische und süße Beeren, Reifezeit ab Ende Juli bis etwa Mitte August.
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Lenchen

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Re:(Garten-)Heidelbeere - Wer erkennt die Sorte?
« Antwort #2 am: 25. Juni 2010, 12:59:36 »

Mir fiel noch ein - die Sorte 'Bluetta' ist frühreifend, das könnte evtl. deine Sorte sein. Und sie wird auch sehr oft in Gartenmärkten angeboten, ganz im Gegensatz zu 'Early Blue'.

Wie groß sind denn die Beeren und welchen Wuchs hat der Strauch (aufrecht und dicht, oder eher breit und etwas schütter)?
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Gonzales

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Re:(Garten-)Heidelbeere - Wer erkennt die Sorte?
« Antwort #3 am: 26. Juni 2010, 14:06:37 »

Hallo Lenchen,

vielen Dank für die Rückmeldung. Folgende Infos kann ich noch über die Sorte geben:

Reifezeit: Erste Beeren schon jetzt reif, gut essbar, lecker erst in einer Woche, in größeren Mengen allerdings lohnt es erst so ab Mitte Juli zu ernten, runter vom Strauch müssen die Beeren bis Mitte August, dann würden die (mittlerweile winzigen) Beeren beginnen trocken und gechmacklos zu werden.

Größe der Beeren: zu Anfang größer, bis 1,5 cm, im Verlauf der Erntezeit dann kleiner, bis max. 1 cm. Früher häufiger, jetzt nicht mehr, fängt der Strauch an vereinzelten Trieben erneut an zu blühen, reifen wollen die Beeren nur noch teilweise, die Fruchtgröße kommt Wildbeeren nahe, und der Geschmack ist besonders (konzentriert).

Aussehen der Beere: Der Reif lässt die Beere hell erscheinen. Wenn man die Beere gut abputzt wird sie dunkelblau. Form ist teils rund (kleine und mittlere Größe), die großen eher leicht abgeflacht, die Calyx (Kelchgrube) ist groß, so dass sich gerne mal Spinnennester dort drin verbergen. Der Rand der Calyx (weiss nicht, wie man das genau nennt) wird von einer Art Krone (also gleichmäßige Zacken) gebildet. Diese sind aufrecht, neigen sich ein klein wenig zueinander. Je größer die Beeren, desto niedriger diese Krone. Reife Beeren fallen sehr leicht und schnell ab, sind lange nicht so fest wie die unreifen. ODer sie trocknen ein, verschrumpeln und verlieren an Geschmack und fallen dann ab. Selbst gefräßige Vögel ignorieren diese Fallbeeren.

Geschmack: Nicht übertrieben süß mit angenehmer, ausgeglichener Säure - für mein Empfinden.

Resistenz: Ziemlich gegen alles, es ist zumindest nichts vorgekommen. Bis auf die zweite Pflanze, die schon immer etwas zurück war: Dort werden seit vorigem Jahr Trieb für Trieb braun, trocken, auch die Blätter, die Beeren trocken, selbst reife Beeren an betroffenen Zweigen (in Minigröße) schmecken abscheulich. Überdüngung, Staunässe kann ich ausschließen. Reife Beeren an nicht betroffenen Zweigen schmecken zumeist anders, seltsam, fade. Hängt vom Trieb ab, wobei ein Trieb auch "normale" Beeren reifen lässt.

Größe des Strauchs: bis zum vorigen Herbst nie geschnitten, Triebe erreichen gleichbleibend etwa 160/170 cm, Triebe des Problemstrauches (wohlgemerkt im Herbst gut zurückgeschnitten) recken sich neuerdings bis 190 cm.

Sonstiges: Blattwerk ist nicht allzu dicht, zunehmend luftiger (wohl wegen der vernachlässigten Beschneidung ???), Beeren kommen vereinzelt vor, aber auch in größeren Gruppen, reifen langsam und in Gruppen unterschiedlich. Der Strauch wächst tendenziell mehr in die Höhe als auslagernd in die Breite. Hängende Zweige wegen Beerenfülle gibt es kaum, befruchtete Zweige sind recht stabil.

Bodenansprüche: Der Händler empfahl uns auf sauren Boden zu achten und die Pflanzgrube mit Folie auszulegen, wohl um den Flachwurzler daran zu hindern, in Gartenerderegionen vorzudringen.

Die Heidelbeere ist etwa 15 Jahre alt. Frage nebenbei: Gab es vor 15 Jahren schon eine derartige Sortenvielfalt? Händler könnte A+S oder eine lokale Baumschule sein. Es geht unter uns das Gerücht, dass wir damals wegen fehlender Selbstbefruchtung (oder zur Steigerung der Erntemenge) zwei Pflanzen ausgesetzt haben, ist aber wirklich nur eine vage Vermutung. Wenn tatsächlich alle Sorten selbstfruchtend sind, dann ist das ja schon mal ein riesen Vorteil :)

Die Erntemenge lässt sich schwer abschätzen, da bis zur ersten Runde schon eine Menge weggefuttert ist, und bis zur zweiten Runde nicht wirklich viel übrig bleibt. Grob geschätzte 2 kg für beide Sträucher wäre schon vermessen viel. Zumeist ist das zu befüllende Schälchen schwerer wie die Ernte selbst :) :D

So, viele Worte, da sich das mit dem Foto mangels Apparat nicht so einfach erweist. Vielleicht reicht es ja aus.

Gruß,
Gonzales
« Letzte Änderung: 28. Juni 2010, 08:42:28 von Gonzales »
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cydorian

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Re:(Garten-)Heidelbeere - Wer erkennt die Sorte?
« Antwort #4 am: 26. Juni 2010, 14:46:47 »

Wahrscheinlich der Klassiker, "Bluecrop". In guten Lagen kann die auch schon Mitte Juli reif sein. Die meisten anderen älteren Sorten sind später. Allerdings sind alle selbstfruchtbar.
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Gonzales

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Re:(Garten-)Heidelbeere - Wer erkennt die Sorte?
« Antwort #5 am: 28. Juni 2010, 07:52:40 »

Bluecrop, hört sich auf den ersten Blick gut an. Über Bluecrop und einige wenige andere Sorten habe ich etwas im Internet nachlesen können. Geschmack, Höhe, Beerenfarbe, hellblauer Reif, evtl. Erntezeit (wenn man die Definition Erntebeginn auf erste Vollernte bezieht und wie cydorian schreibt, gute Lagen berücksichtigt) und Robustheit können auf Bluecrop schließen lassen.

Allerdings einige andere Merkmale treffen nicht zu (auch solche, die ich oben noch nicht beschrieben habe (hole ich sogleich nach, auch die Geschichte mit einem Foto scheint wohl wichtiger zu werden)
- Bluecrops geringe Bodenansprüche: M.E. mussten wir bei der Pflanzung sehr genau auf sauren Boden achten, eine Folienumrandung um das Pflanzloch, u.s.w.
- Hohe Ernte wie bei Bluecrop gab es nur nach etwa 6 - 8 Jahren. Danach ging die Menge zurück. Zuletzt nicht mal 2 kg - statt gleichbleibende >5 kg bei Bluecrop
- Hängende Zweige während Fruchtbehang gibt es nicht, allerdings wohl wegen der geringen Menge
- Form der Beeren ist eigentlich nicht rund wie bei Bluecrop, allenfalls nur die kleinen oder mittleren. Die großen sind eher leicht abgeflacht.
- gleiche Festigkeit am Strauch von reifen und unreifen Früchten bei Bluecrop finde ich hier auch nicht vor, sind die Beeren reif, dann fallen sie leichter ab
- Die Calyx (habe nachgelesen, dass soll die "Kelchgrube" sein) ist nicht niedrig, auch nicht nach innen gerichtet, sondern tief und attraktiv für Spinnennetze)
- Bluecrop soll sehr anfällig für Anthrknose sein (auch nachgelesen, soll orangefarbener Belag sein), dies habe ich auf der Pflanze noch nie gesehen

Alles in allem, so manches kann ich wohl wegen des fehlenden Schnitts bislang nicht für/gegen Bluecrop werten, manches aber scheint dagegenzusprechen. Leider gibt es zu viele frühe Sorten, über die ich im Internet keine Details gefunden habe ....

Mein erster Tipp wäre (bei nur spärlichen Infos aus dem Internet) die Sorte Patriot (Juni/Juli/August, 160 cm), allerdings reichte hier normaler Gartenboden aus .... Und als ich ein Foto sah, kam mir die "Kelchgrube" zu winzig vor, alles in allem ein fremdliches Aussehen.

Earlyblue liest sich ebenfalls vielversprechend. Lenchen, kannst du Details verraten? Im Internet finde ich nichts.

Oder vielleicht Duke ? Reifezeit Ende Juni könnte zutreffen, auch die runde Form mit leichter Abflachung, sowie der aufrechte, lockere Wuchs und die Höhe. Bei manglendem Verjüngunsschnitt neigt Duke's Holz zur Vergreisung - das ist wohl auch bei der gesuchten Sorte so. Duke ist resistent, Ausnahme wäre gelegentlich dieser Triebpilz. Trifft dann auch zu, seit letztem Jahr bei einer Pflanze. Und die besonders genaue Bodenvorbereitung - wie hier auch. Nur der Ertrag in jungen Jahren, eine kompakte kurze Abreife stimmt nicht, auch sind nur einige Beeren groß, nicht die Mehrheit, und hellblau ist nur der Reif. Und frische Säure fehlt in unseren Beeren nicht, der Geschmack ist nicht laff. Duke käme zwar dicht heran, kann es aber auch nicht sein.

Die Quelle übrigens, die sich gut ausschlachten lässt (aus der Sicht eines Züchters), ist folgende: Will jetzt keine Schleichwerbung machen, aber wer z.B. "Blaubeerpflanzen sind Nutzpflanzen, die etwa 20-25 Jahre lang produktiv sind" in die Suchmaschine gibt, sollte ziemlich weit oben auf die(r) Quelle stoßen ....

Ganz schön schwierig .... Grummel :-\

Gruß,
Gonzales
« Letzte Änderung: 28. Juni 2010, 08:35:16 von Gonzales »
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Lenchen

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Re:(Garten-)Heidelbeere - Wer erkennt die Sorte?
« Antwort #6 am: 28. Juni 2010, 13:25:23 »

Ich halte meine Sträucher in 60l-Kübeln, habe keine ausgepflanzt.
'Duke' wäre schon möglich, die Früchte sind auch recht flach und hell bereift, 'Bluecrop' schon zu dieser Zeit reif glaube ich eher nicht, eher ab Ende Juli.
'Bluetta' soll etwa zeitgleich mit 'Earlyblue' reifen, ab Ende Juni-Anfang Juli, den größten Teil der Ernte gibt es wohl erst Mitte Juli. 'Earlyblue' habe ich leider nicht zum Vergleich. Und 'Bluetta' ist bei mir noch nicht reif, das wird noch ~ 3 Wochen dauern.

Allerdings vermute ich, dass die Sortenschilder an den Pflanzen in den Gartenmärkten nicht immer korrekt sind, da wird es schon das eine oder andere Mal zu Verwechslungen kommen ;)

Gonzales, du kannst beruhigt eine dir zusagende Sorte kaufen und dazusetzen, eine bestimmte Befruchtersorte ist nicht nötig.
Vom wirklich schönen aufrechten, dichten Wuchs kann ich auch noch 'Hardyblue' empfehlen. Eher licht wachsend aber sehr wohlschmeckend ist noch 'Reka'. Mein Favorit bleibt bisher 'Puru'.
« Letzte Änderung: 28. Juni 2010, 13:26:14 von Lenchen »
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flammeri

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Re:(Garten-)Heidelbeere - Wer erkennt die Sorte?
« Antwort #7 am: 28. Juni 2010, 13:37:29 »

Patriot reift bei mir auch schon, auffällig ist die gestaffelte Reife über längeren Zeitraum.
Spartan ist auch eine frühe Sorte, bei mir erst dieses Jahr erste Beeren.
Hier ein Link mit Reifezeit und Bildern(ab Seite 25):
http://www.landwirtschaft.sachsen.de/landwirtschaft/download/Vortrag_DD_KH_Internet_Heidelb.pdf
Vielleicht hilft es
LG Lisa
« Letzte Änderung: 28. Juni 2010, 13:38:29 von flammeri »
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Gonzales

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Re:(Garten-)Heidelbeere - Wer erkennt die Sorte?
« Antwort #8 am: 28. Juni 2010, 14:36:28 »

So, nun habe ich Fotos .... hmm, geht wohl nicht, Datei ist aber klein genug ....
« Letzte Änderung: 28. Juni 2010, 14:39:27 von Gonzales »
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Gonzales

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Re:(Garten-)Heidelbeere - Wer erkennt die Sorte?
« Antwort #9 am: 28. Juni 2010, 15:10:05 »

So, habe mal die Fotos/Beschreibungen gesichtet, vielen Dank, Lisa, bin jetzt einen großen Schritt weiter. Bluecrop ist es nicht (Earlyblue auch nicht, laut Fotos im Internet), angesichts der abgebildeten Beeren und der Reifezeit trifft Duke ziemlich genau zu .... auch die Merkmale, die für mich vorher nicht stimmig waren, aber bei zweiter Durchsicht klarer werden .... so könnte es wirklich Duke sein ;D - hüpf -, nochmals vielen Dank :)

Damit wäre auch eindeutig, es darf jede Pflanze sein. In diesem Falle haben wir schon eine Vorentscheidung hin zu Ozarkblue, Legacy, evtl. Draper oder Liberty getroffen. Wichtige Kriterien sind Resistenz gegen alles, Reife Juli/(spätestens Mitte) August, hoher Ertrag, ab 150 cm (damit höher als die eng benachbarte Jersey).

Geschmacklich würde ich zu Reka tendieren, abschreckend sind hier nur die geschilderten Nachteile: mäßige Resistenz gegen Anthr. & Botr., Rost in feuchter Wärme, Spätfrostgefähhrdung.

Vorsichtig stimmt mich nun die (aus dem Vortrag von Lisa ersichtliche) mäßige Frosthärte bei Ozarkblue und Legacy und der nicht überzeugende Geschmack von Draper. Danach wäre Poppins wohl das neue Objekt unserer Begierde. Wo gibt's die denn?

Und, Lenchen, was kannst du zu Puru schreiben? Habe ich noch nie gehört/gelesen. Und im Falle eines Falles, wo gibt's die Sorte zu kaufen?

Duke wird allgemein ein langweiliger Geschmack zugeordnet .... wenn das so ist, bisher finden wir diese Beere recht lecker, dann wird uns wohl schlicht JEDE alternative Beere entzücken ;D

Gruß & Dank für die Aufmerksamkeit und Untertützung,
Gonzales
« Letzte Änderung: 28. Juni 2010, 15:21:38 von Gonzales »
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flammeri

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Re:(Garten-)Heidelbeere - Wer erkennt die Sorte?
« Antwort #10 am: 28. Juni 2010, 22:51:07 »

Das Problem ist,daß in dem Link noch sehr neue Sorten vorgestellt werden. An die dranzukommen wird schwierig...
Hier noch ein Link mit Sorten, die man gut bekommt und nicht weniger gut sind:
http://www.daar.pl/de.php/sorten
Vielleicht wirst Du hier fündig 8)
LG Lisa
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Lenchen

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Re:(Garten-)Heidelbeere - Wer erkennt die Sorte?
« Antwort #11 am: 29. Juni 2010, 01:55:12 »

Von 'Ozarkblue' habe ich erst seit vergangenem Jahr ein kleines Pflänzchen, aber ein paar Beeren hängen schon dran, ich berichte dann zur Reifezeit.

'Puru' ist deshalb mein Favorit, weil die Früchte wirklich sehr groß sind (die größten meiner bisherigen Sorten, manche wurden vergangenes Jahr knapp 2cm im Durchmesser). Das erleichtert und beschleunigt die Ernte ;) Trotzdem hatten sie ein gutes Aroma und waren süß. Außerdem wächst der Strauch schön schlank und aufrecht. Ich habe ihn vor ca. 3 Jahren bei Kölle gekauft.

'Legacy' habe ich schon mehrfach gesehen und finde die Sorte vom Wuchs her nicht so schön - zu dicht, die Zweige wachsen über Kreuz und zu viele dünne Triebe lagernd, kreuz und quer aus der Basis.
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Gonzales

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Re:(Garten-)Heidelbeere - Wer erkennt die Sorte?
« Antwort #12 am: 03. Juli 2010, 07:44:44 »

Die Würfel sind gefallen.

Der Gaumen und die Neugier würden Reka sagen - doch die Anfälligkeit gegen so ziemlich alle Heidelbeerprobleme schrecken etwas ab.

Ozarkblue und Legacy sind wegen mangelnder bzw. nur ausreichender Frosthärte aus dem Rennen.

Berücksichtigen wir die Reifezeit, dann empfehlen sich neben einer Duke und einer Jersey u.a. eine Berkeley, Nelson, Poppins oder Hardy Blue. Leider geben die verfügbaren Infoquellen nicht alle Details wieder. Bei Berkeley und Nelson konnte ich nichts über Resistenzen finden (ansonsten treffen unsere gesetzten Anforderungen), und die Geschmacksrichtung von Nelson ist ebenfalls unklar. Beide verlangen einen sonnigen Standort, kann ich leider nicht garantieren. Poppins und Hardy Blue sind damit Sieger :)

Gegen diese beiden Sorten spricht so gut wie gar nichts, außer vielleicht die Wuchsbreite von 150 cm bei Poppins, so viel Platz wird diese nicht bekommen können ... Die Wuchshöhe wird mit 120, aber auch mit 150 - 200 cm angegeben. Letzteres wird wohl erreichbar sein, wenn die Standortbedingungen stimmen.

Poppins wird es im August zu kaufen geben, Hardy Blue muss ich noch rausfinden. Dann gibt's eine geschmackliche Gegenüberstellung, und ... "Five".

Puru wäre sicher auch eine leckere Alternative, allerdings, so habe ich gelesen, soll diese sich weitgehend wie Nui verhalten, und Nui ist ja regelrecht ein Sensibelchen. So grün ist unser Daumen nicht, und der Platz leider zu begrenzt für Herausforderungen wie Puru, Reka, ... Schade eigentlich.

Vielen Dank noch einmal für eure Unterstützung, Lenchen und Lisa, eure Hinweise sind gold-, bzw. blauwert ;)

Der Sieger wird zunächst einmal in einen Kübel gesetzt, reichen dann 60l aus? Oder erstmal 30l, dann umtopfen? Muss man dabei noch auf etwas bestimmtes achten?

Gruß,
Gonzales
« Letzte Änderung: 03. Juli 2010, 07:45:34 von Gonzales »
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Staudo

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Re:(Garten-)Heidelbeere - Wer erkennt die Sorte?
« Antwort #13 am: 03. Juli 2010, 07:51:49 »

Schau mal hier. ;)
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„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck

flammeri

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Re:(Garten-)Heidelbeere - Wer erkennt die Sorte?
« Antwort #14 am: 03. Juli 2010, 10:19:21 »

Zu Geschmack von Nelson werde ich in einigen Tagen was sagen können.
Steht erst seit Frühjahr bei mir. Robust ist er auf jeden Fall und ein unglaublicher Fruchtansatz 8) Lauter Beeren und kaum Blätter, da mußte ich schweren Herzens fast 3/4 entfernen :-\
LG Lisa
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