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News: Zwischen Lachen und Spielen werden die Seelen gesund. (arabisches Sprichwort)
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|26|12|ein christstollen sollte einfach kein klietschiger muffin oder quarkkeulchen sein. (zwerggarten)

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Autor Thema: vertical garden  (Gelesen 8544 mal)

massonia

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vertical garden
« am: 29. Juni 2010, 21:27:24 »

Hallo,
bin unlängst über vertical gardens von Patrick Blanc gestolpert - exzentrischer Franzose, aber geniale (und simple!) Idee!
Einfach googeln!
Hat sowas schon wer nachgebaut??
lg,
massonia
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knorbs

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Re: vertical garden
« Antwort #1 am: 29. Juni 2010, 21:31:12 »

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z6b
sapere aude, incipe

massonia

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Re: vertical garden
« Antwort #2 am: 29. Juni 2010, 22:24:29 »

Danke Knorbs! Echt spannend was da schon alles rausgefunden wurde!
lg.
massonia
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Aku.Ankka

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Re: vertical garden
« Antwort #3 am: 02. Mai 2014, 12:19:30 »

Habe ich heute in der Stadt entdeckt. Ein 'Vertical Garden' auf Zeit ;D
und zwar an einem Baugerüst.



« Letzte Änderung: 02. Mai 2014, 12:19:42 von Aku.Ankka »
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schwarze Tulpe

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Re: vertical garden
« Antwort #4 am: 04. Mai 2014, 20:39:49 »

@Aku.Ankka
So schön können Baugerüste sein. Super

Ist das nicht als feste Anlage geplant?
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Fürs Wochenende gibt es eine herrliche Literaturempfehlung:
Die verschollenen Tagebücher des Adrian Moll von Sue Townsend - ich fand es im Bücherschrank und lachte und lachte viel

Biotekt

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Re: vertical garden
« Antwort #5 am: 06. Mai 2014, 00:46:29 »


Ist das nicht als feste Anlage geplant?

Sicher nicht, denn für Dauerhaftigkeit braucht man in D ganz andere Voraussetzungen. Aber temporär kann das mit ein wenig Engagement der Gerüstbenutzer durchaus klappen.

Übrigens gibt's zu Fragen der Fassadenbegrünung - auch "vertikalen Gärten" - einen Vortrag von mir im Netz. Der ist zwar hinsichtlich der Bezeichnungen nicht mehr ganz aktuell aber in Sachen "Systeme" hat sich zwischenzeitlich nur recht wenig getan. Es gibt zwar eine ganze Reihe neuer "wandgebundener" Fassadenbegrünungssysteme, aber der wissenschaftliche Eignungsnachweis für Klimata in D steht praktisch noch aus (und behindert weiter die zügige Neubearbeitung der entsprechenden Richtlinie).

Interessant ist allerdings, dass man sich Krisen- und Fastkriesenländern etwas leistet, was hier (selbst in sehr deutlich kostengünstigerer Ausführung) meist als unzumutbar teuer angesehen wird.
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"Berater" sein ist nicht sehr schwer und obendrein lohnt es sich mehr....

Tephrocactus

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Re: vertical garden
« Antwort #6 am: 06. Mai 2014, 04:46:38 »

hatte in einem anderen Forum (Gds) schonmal darüber berichtet über unser
Projekt- ich war auch total fasziniert über die vertikalen Wände von Patrick Blanc-
mich hat lediglich die Ausführung etwas abgehalten- war mir alles irgendwie zu
"popelig" mit dem Vlies für eine Dauerbepflanzung und habe da selber was zusammen
gebaut- im Prinzip total simpel und kostengünstig- hier nochmal mein Bericht aus
dem GDS-Forum wer es noch nicht gelesen hatte)

Wir hatten 2012 in Eigenbau eine Vertikale Wandebepflanzung vor unserem
Hauseingang erstellt.
Dafür verwendeten wir übrig gebliebene Mehrschicht-Holzplatten von unserem
Passivhaus die wir zuschnitten. Starke Teichfolie verhindert das Eindringen von
Feuchtigkeit in das Holz. Uns gefiel keines der ohnehin spärlich erklärten Beispiele
in der kargen Literatur. Auch im Internet fanden wir keinerlei Hilfe, so daß wir
selber was zusammen tüftelten. Aus normalem Baustahl, den wir mit einer
Rostverhindernen schwarzen Farbe strichen, formten wir ca. 12cm starke
"Sandwiche", zwischen die wir 10cm starke Steinwolle, auf die wir braunes,
unverrottbares Glasfaservlies legten. Die Module wurden dann mit starken,
zweckentfremdeten Stahlhaken (sollten eigentlich für Regale sein) auf die Wand
gehängt und miteinander verbunden. Die Bewässerung ist genauso einfach wie
genial- wir haben ein 100L Fass (dürfte auch ruhig größer ausfallen!) in den Boden
versenkt und mit einer Tauchpumpe versehen, die durch eine Zeitschaltuhr durch
eine über den Modulen befestigtem PVC-Rohr, welches in etwa 10cm-Abständen
mit Löchern versehen ist, die Feuchtigkeit abgibt- durch die unten montierte
Auffangrinne, wird überschüssiges Wasser wieder zurück geführt- es ensteht ein
Kreislauf und man hat nirgends Feuchtigkeit da wo sie nicht hin gehört....
Lediglich im Winter sollte geachtet werden, dass man trotz fehlender auto-
matischer Bewässerungsmöglichkeit für Feuchtigkeit sorgt. Ich lege einfach einen
Schlauch vom Keller und gieße mit der Hand drüber. Bei starken Frösten unter
-15°C kommt eine einfache und sehr schnell zu montierte Noppenfolienvorrichtung
darüber, keine 5 Min. Aufwand.
Da der Standort eine offene Nord-Ostlage ist, sind hier wirklich unbegrenzte
Möglichkeiten bei der Bepflanzung gegeben. Besonders haben sich natürlich die
Heucheras bewährt, man kann aber alles mögliche in die mit in die Module
gemachten Kreuz-schlitze setzen. Wichtig ist- und das macht die meiste
Arbeit- dass die komplette Erde von den Wurzelballen gespült wird.
Die sehen nach der radikalen Behandlungen oft erbärmlich aus. Sehr gut machen
sich auch Campanula poscharskyana, Hostien, begrenzt Gräser und einige Farne.
Auch Nepeta cataria (Katzenminze), Ajuga reptans und Bistorta officinalis
(Wiesenknöterich) entwickeln sich prächtigst. Ausfälle hielten sich sehr in
Grenzen, und man kann in die offenen Löcher jederzeit was Neues einpflanzen.
Das Bild der Anlage ändert sich ständig und wird immer schöner. Wir werden oft
darauf angesprochen. Inspiriert hatte mich damals ein Beitrag im TV über die
wirklich beeindruckenden Anpflanzungen von Patrick Blanc in Frankreich.
Wegen der Düngung braucht man sich gar keine Sorgen machen- ich schütte ab
und zu einen Schluck Wuxal super in die Tonne, abwechselnd mit Vitanal und
Baldrianblütenextrakt. Ich habe zwar ein Micro-Siemens-Meßgerät, aber das habe
ich nie gebraucht. Und in der Literatur wird auch viel zuviel unnötig kompliziert
"empfohlen". Wer ein einigermaßen gutes Händchen für Pflanzen hat, hat auch hier
keine Probleme. Schädlinge gibt es so gut wie gar nicht- lediglich Schnecken und
Raupen können lästig werden.
Ich schätze mal, dass wir für die komplette Anlage inkl. Technik und Bepflanzung
grob 500,- Euro ausgegeben haben, da wir alles in kompletter Eigeneregie und mit
simplen Materialen gearbeitet haben
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Tephrocactus

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Re: vertical garden
« Antwort #7 am: 06. Mai 2014, 04:47:57 »

hier noch Bilder (nervt, dass man immer nur 1 Bild einfügen kann- zudem auch noch
in schlechter Qualität) :-\
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Tephrocactus

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Re: vertical garden
« Antwort #8 am: 06. Mai 2014, 04:48:25 »

das letzte...
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Staudo

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Re: vertical garden
« Antwort #9 am: 06. Mai 2014, 07:22:34 »

Das ist schon ein Hingucker. ;)

Diese vertikalen Gärten sind eine extrem aufwändige Dekoration.
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Quendula

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Re: vertical garden
« Antwort #10 am: 06. Mai 2014, 07:37:30 »


Ist das nicht als feste Anlage geplant?


Wozu ??? ? So hübsch sind diese Kunstblumen nun auch nicht. Außerdem muss man die dauernd abstauben und auffrischen :-X .
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zwerggarten

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Re: vertical garden
« Antwort #11 am: 06. Mai 2014, 07:49:40 »

;D danke. endlich mal genau hingeschaut. ;)
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Biotekt

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Re: vertical garden
« Antwort #12 am: 06. Mai 2014, 10:52:25 »

;D danke. endlich mal genau hingeschaut. ;)

Ich hab's nicht getan und hatte auch mal wieder keine Brille auf ...

Es spielt auch nur eine untergeordente Rolle, wie solche temporären Verhübschungsmaßnahmen ausgeführt werden. Sollten die "Plastikblumen" so beständig sein, dass sie einige Baustellen überstehen, könnte es glatt sein, dass sie gegenüber echten Pflanzen mit der zugehörigen Technik eine ökologisch und ökonomisch bessere Bilanz aufweisen. Eine gewisse Bindung der am Bau anfallenden (auch aggressiven) Stäube haben auch nachgemachte Pflanzen mit räumlicher Struktur.

Weniger tolerabel sind "aufgemalte" Fassadenbegrünungen. Z.B. favorisiert der Bauherr eines Einkaufszentrums in Gdansk (Danzig) die Folierung einer riesigen Sandwichfassade mit aufgedruckter Begrünung aus Kostengründen.....
Ich hoffe fast, er realisiert dieses Vorhaben, damit man mal ermitteln kann, wie es um die Wirtschaftlichkeit solcher "Augenwischerei" tatsächlich steht.

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schwarze Tulpe

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Re: vertical garden
« Antwort #13 am: 06. Mai 2014, 12:25:27 »

Ach, künstliche Blumen. Des Rätsels Lösung. Ich wunderte mich, wo denn die kräftigen Pflanzen ihre Pötte haben und warum sie so herrlich blühten.

Alle Bauämter sollten Gerüste nur noch mit Fassadenbegrünung zulassen, vollkommen wurscht, ob es künstliche Pflanzen sind, ich bin begeistert.

Ich habe nichts gegen künstliche Pflanzen, seit ein Kind irgendwann mit einer 2m hohen Birkenfeige ankam. Sie wurde ab und an im Garten abgebraust, war immer toll, musste nie gegossen werden, war nie machtragend, weil sie keinen Dünger bekam. Ich hätte die Blätter gerne noch herrlich angemalt, aber das wurde mir leider nicht gestattet.

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Re: vertical garden
« Antwort #14 am: 06. Mai 2014, 12:51:34 »

Ich habe nichts gegen künstliche Pflanzen, .....

Wie immer kommt es darauf an, wozu sie dienen sollen und wie sie diesem Zweck gerecht werden (können). Luftverbesserung oder gar kleinklimatische Positivwirkungen wird man von "Plastikblumen" nicht erwarten dürfen.
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