Luzerne habe ich ein bisschen in der Wiese. Die ursprünglichen Pflanzen aus Saat halten sich einigermaßen, aber verbreiten sich nicht wirklich, vielleicht auch weil sie in einem Bereich mit ziemlich dichtem, korkurrenzstarkem Gras (Wiesenfuchsschwanz, Wiesenknäulgras und Wolligem Honiggras) stehen. In meiner Wiese werden die Blütenköpfe aber bevorzugt von Hasen oder Rehen gefressen, ich habe meist erst im Spätsommer mehr als ein paar Blüten an den Luzernen. Deswegen tue ich mir auch schwer aus der Erinnerung zu sagen, wie viel ich davon überhaupt in der Wiese habe, ohne Blüten ist sie einfach nicht so auffällig.
Auf dem Weg zur Arbeit komme ich aber an zwei Standorten von Luzerne vorbei, wo sie seit mindestens 5 Jahren dominant vorkommen (30-70% Bedeckung). Das sind +- trockene Böschungen eine allerdings mit Sickerwasseraustritten im Herbst/Winter an manchen Stellen, der andere Standort ist die Böschung und Abdeckung eines Straßentunnels. Am/auf dem Straßentunnel wächst außerdem nochOnobrychis viciifolia(10-20%), Centaurea scabiosa (5-10%) und C. jaeca (5-10%), diverse Wicken und Hornkleearten, und Salvia pratensis (5%) und in einigen Bereichen überraschend wenige Gräser. Dort sammle ich gerne Samen.
Phazelia habe ich teilweise Selbstaussaaten im Gemüsebeet von früheren Gründüngungen, aber in der Wiese ist Phazelia bisher noch nie aufgetaucht. ich vermute, dass auf meinem tiefgründigen Lehmboden einfach zu wenige offene Stellen für einjährige bleiben. Auf gehackten Baumscheiben sind allerdings schon Mohn und Phazelia aufgetaucht.
Steinklee, egal ob weißer oder gelber, hat sich bei mir in der Wiese noch nie etabliert, obwohl ich vor Jahren sicherlich mehrere 100g aus eigener Sammlung gesät hatte.