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Autor Thema: Klima  (Gelesen 87950 mal)

Der Buddler

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Re: Klima
« Antwort #255 am: 30. Juli 2023, 16:15:27 »

Rein gärtnerisch ist die aktuelle Entwicklung für mich (hauptsächlich Tomaten, Zucchini, Paprika, Feigen, Melonen und andere wärmeliebende Arten) eher vorteilhaft.
Das heiße, recht trockene und sonnige Jahr 2018 war mit Abstand mein bestes Gartenjahr.
Das kühlere, feuchtere 2021 eines der schlechtesten.
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Gartenplaner

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Re: Klima
« Antwort #256 am: 30. Juli 2023, 17:08:35 »

Interessant und vielen glaube ich nicht bewusst:
Vielen, die darauf hinweisen, dass es ja schon früher Klimawandel gab, und sogar noch viel wärmere Phasen, ist dafür glaube ich nicht bewusst, dass die gesamte menschliche Zivilisation sich eben gerade in einer Eiszeitphase entwickelt hat, die nicht von extremen Schwankungen geprägt war, woran sich die menschliche Zivilisation wahrscheinlich auch nicht besonders gut anpassen kann.
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Der Buddler

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Re: Klima
« Antwort #257 am: 30. Juli 2023, 17:19:59 »

Interessant und vielen glaube ich nicht bewusst:
Vielen, die darauf hinweisen, dass es ja schon früher Klimawandel gab, und sogar noch viel wärmere Phasen, ist dafür glaube ich nicht bewusst, dass die gesamte menschliche Zivilisation sich eben gerade in einer Eiszeitphase entwickelt hat, die nicht von extremen Schwankungen geprägt war, woran sich die menschliche Zivilisation wahrscheinlich auch nicht besonders gut anpassen kann.
Generell werden zivilisatorische Blütezeiten eher mit hohen Temperaturen in Verbindung gebracht:
https://www.welt.de/geschichte/article149773123/Erderwaermung-bescherte-Roemischem-Reich-fette-Jahre.html
Darüber hinaus ist der Mensch ganz schön anpassungsfähig. Vom heißen trockenen Ägypten bis ins eisige Sankt Petersburg gelang es den Menschen, fortschrittliche Metropolen zu erschaffen.
« Letzte Änderung: 30. Juli 2023, 17:21:42 von Der Buddler »
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philippus

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Re: Klima
« Antwort #258 am: 30. Juli 2023, 17:21:05 »

Interessant und vielen glaube ich nicht bewusst:
Dass es natürliche Klimaschwankungen gibt und immer gegeben hat und dass es auch noch wärmer gewesen ist, bestreit soviel ich weiß niemand. Oft kann die Wissenschaft diese Schwankungen auch erklären.
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Der Buddler

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Re: Klima
« Antwort #259 am: 30. Juli 2023, 17:23:16 »

Interessant und vielen glaube ich nicht bewusst:
Dass es natürliche Klimaschwankungen gibt und immer gegeben hat und dass es auch noch wärmer gewesen ist, bestreit soviel ich weiß niemand. Oft kann die Wissenschaft diese Schwankungen auch erklären.
Es geht hier nicht nur um Schwankungen und "noch wärmer", sondern darum, dass wir erdgeschichtlich geschehen noch immer in einer unterdurchschnittlich kalten Phase sind und dass die globale Durchschnittstemperatur teilweise fast 20 Grad höher war. Und das weiß leider so gut wie niemand, da oft nur mit den letzten 150 Jahren, manchmal auch mit den letzten paar Jahrtausenden verglichen wird. "Hitze-Hölle" und anderer Unsinn schaffen bei den meisten Menschen ein vollkommen falsches Bild von einer vermeintlich unbewohnbaren Erde bei einigen wenigen Grad mehr.
« Letzte Änderung: 30. Juli 2023, 17:30:59 von Der Buddler »
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Mufflon

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Re: Klima
« Antwort #260 am: 30. Juli 2023, 17:39:52 »

Sicher, in der Zeit, in der die Menschen auf Erden wandeln, waren die Temperaturen relativ gleichbleibend.
Aber wie zum Beispiel dieser Artikel zeigt, sind die Menschen bei Klimawandel weitergezogen in früheren Zeiten.
Auf diese Weise gelangte der Homo sapiens nach Europa.
Diese Wahl haben wir heute nicht. Es gibt keine Ausweichgebiete.
Und während in den Zeiten der Menschenwanderungen die verschiedenen evolutionären Homo-Varianten 100.000Jahre+ hatten um sich anzupassen, haben wir nur Jahrzehnte.
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philippus

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Re: Klima
« Antwort #261 am: 30. Juli 2023, 18:20:49 »

In der Regel wird mit den letzten 150 Jahren verglichen, nicht mit der Erdgeschichte insgesamt. Das ist grob, ja grotesk verzerrend.
Das kann man auch anders sehen. Verglichen wird deshalb, weil die globale Messgeschichte erst ca. 150 Jahre zurück reicht (in Europa bis zu 250 Jahre), während die oben gezeigte Grafik eine äußerst grobe Rekonstruktion ist (eine genauere Auflösung wäre mit zu vielen Unsicherheiten behaftet). Es gibt also keine genauen Daten, die weiter zurück reichen und die eine halbwegs homogene Zeitreihe ermöglichen. Man kann halt nicht das Jahr 2018 mit einem Jahr vor 200 Mio Jahren vergleichen, aber sehr wohl mit dem Jahr 1894. 150 Jahre sind erdgeschichtlich zwar nichts, aber

a) Vor 150-200 Jahren begann mit der industriellen Revolution etc. der verstärkte Ausstoß von CO2, von dem man heute weiß dass er maßgeblich für die Erwärmung verantwortlich ist.

b) war in den so genannten starken Warmphasen vor vielen Millionen von Jahren die CO2 Konzentration in der Atmosphäre um ein Vielfaches höher. Die von dir gezeigte Grafik reicht mehrere hundert Mio Jahre zurück, als die Erde noch aus 2 Landmassen bestand. Ein Vergleich mit Laurasia und Gondwana ergibt also keinen Sinn.
Auch ein Vergleich mit dem römischen Klimaoptimum bietet sich nicht an, weil die Forschung die relative Warmzeit erklären kann und diese Rahmenbedingungen derzeit nicht zutreffen. Das gilt auch für die mittelalterliche Warmzeit.

Dass Warm- und Kaltzeiten einander abwechseln, ist hinlänglich bekannt und wurde und wird bei jeder Gelegenheit von den so genannten Skeptikern erwähnt, wobei versucht wird auch die aktuelle Erwärmung als Ergebnis einer natürlichen Schwankung darzustellen. Verschwiegen wurde nie etwas, wobei das jetzt von geringer Relevanz ist, weil die aktuelle Erwärmung überwiegend nicht natürlich ist.
« Letzte Änderung: 30. Juli 2023, 18:23:49 von philippus »
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Der Buddler

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Re: Klima
« Antwort #262 am: 30. Juli 2023, 18:26:50 »


Dass Warm- und Kaltzeiten einander abwechseln, ist hinlänglich bekannt und wurde und wird bei jeder Gelegenheit von den so genannten Skeptikern erwähnt, wobei versucht wird auch die aktuelle Erwärmung als Ergebnis einer natürlichen Schwankung darzustellen. Verschwiegen wurde nie etwas, wobei das jetzt von geringer Relevanz ist, weil die aktuelle Erwärmung überwiegend nicht natürlich ist.
Die länger zurückliegenden Temperaturen sind insofern relevant, als dass sie den apokalyptischen Szenarien, die für eine weitaus geringere Erwärmung gezeichnet werden, direkt widersprechen. Zu dieser Zeit gab es global eine reichhaltige Flora und Fauna - inkl. vieler Arten, die es auch noch heute gibt. Die prognostizierte Hitzehölle-Dystopie basiert darauf, dass ausgeblendet wird, dass die Erde mit weitaus höheren Temperaturen keineswegs ein lebensfeindlicher Glutofen war. Was diesen Punkt anbelangt, ist es erstmal zweitranging, ob der aktuelle Anstieg anthropogen ist.
« Letzte Änderung: 30. Juli 2023, 18:33:39 von Der Buddler »
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zorro

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Re: Klima
« Antwort #263 am: 30. Juli 2023, 18:35:31 »

Die Tatsache, dass es frühere Erdzeitalter gab, in denen es sehr viel wärmer war als heute, ist für die gegenwärtige Klimaveränderung etwa so bedeutsam wie die Tatsache, dass die Erde aus dem Abfall einer explodierten Supernova entstand.
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Amur

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Re: Klima
« Antwort #264 am: 30. Juli 2023, 18:36:02 »

Stellt sich die Frage wie man in der "Umstellung" die Kleinigkeit vo 9-12 Milliarden Menschen ernährt.
Dazu kommt das die Kontinentenverteilung ganz anders war. Europa war damals auf ganz anderen Breitengraden und Teil von Gondwanaland.
Also so einfach zu sagen es war schon viel wärmer das ist kein Problem würde ich auch nicht unterschreiben.

Was ich eher befürchte: Es werden deutlich mehr Menschen durch die entstehenden Konflikte umkommen als durch den eigentlichen Klimawandel. Siehe Migrantenprobleme jetzt schon.
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Der Buddler

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Re: Klima
« Antwort #265 am: 30. Juli 2023, 18:59:29 »

Ich habe auch nicht gesagt es ist "kein Problem".
Die Ehrlichkeit gebietet aber, anstatt einseitiger Stimmungsmache das Gesamtbild zu präsentieren und dann faktenbasiert anstatt basierend auf selektiver Information und Panik zu handeln.
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Der Buddler

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Re: Klima
« Antwort #266 am: 30. Juli 2023, 19:01:15 »

Die Tatsache, dass es frühere Erdzeitalter gab, in denen es sehr viel wärmer war als heute, ist für die gegenwärtige Klimaveränderung etwa so bedeutsam wie die Tatsache, dass die Erde aus dem Abfall einer explodierten Supernova entstand.
Wenn die Menschen glauben, dass wir in einer globalen Rekordhitzehölle leben, wenn wir in Wirklichkeit in einer Kaltzeit leben, dann ist es überaus relevant, dieses Zerrbild zu korrigieren. Es ist auch gerade deshalb relevant, weil die gezeichnete Hitzehölle als apokalyptisch-lebensfeindlich dargestellt wird, obwohl weitaus höhere Temperaturen noch immer alles andere als lebensfeindlich wären.
« Letzte Änderung: 30. Juli 2023, 19:07:23 von Der Buddler »
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philippus

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Re: Klima
« Antwort #267 am: 30. Juli 2023, 19:06:16 »

Die prognostizierte Hitzehölle-Dystopie basiert darauf, dass ausgeblendet wird, dass die Erde mit weitaus höheren Temperaturen keineswegs ein lebensfeindlicher Glutofen war.
Selbstverständlich sind solche Aussagen primär auf uns Menschen bezogen. Die Heißphasen, die du erwähnt hast, gab es alle lange bevor der Mensch da war. Die Warmzeiten wie jene zur Zeit des Römischen Reiches oder des mittelalterlichen Klimaoptimums waren, wenn überhaupt, genauso oder bestenfalls geringfügig wärmer als jetzt.

Mufflon hat darauf schon sehr richtig geantwortet, wie ich finde.

Es besteht ein Unterschied ob die Erde kaum 200 Mio Einwohner hat wie in der Antike (und nicht so viel mehr im Hochmittelalter) oder über 8 Mrd wie heute und bald deutlich mehr. Damals gab es Möglichkeiten auszuweichen, heute alleine bei mehreren Mrd an den Küsten oder in Küstennähe lebenden Menschen geht das nicht mehr.
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Aramisz78

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Re: Klima
« Antwort #268 am: 30. Juli 2023, 19:13:27 »

Ich habe jetzt nicht den ganzen Thread durchgelesen und vermutlich wäre besser, wenn ich keine Kommentar hinterlassen würde... Du hast Recht dass es schon viel wärmer war und die lange Geschichte der Erde betrachtend leben wir in einer Kaltphase. Aber die Warm und Kaltphasen wechselnten sich in Zig Tausenden Jahren. Was jetzt passiert ist einfach viel zu schnell so dass die Tiere und Pflanzen sich nicht genügend schnell anpassen können. Eine Teil davon wird mit sicherheit überleben natürlich aber ein grosse teil nicht.
Der/die/das sahara entstand in etwa zehntausend jahren und schon dabei konnten bestimmte Tierarten sich anpassen Aber nicht in hundert Jahren.

Und was die Wetterextreme für die Menscheit bedeuten sehen wir in jeden Tag.

So mein unqualifizierte Beitrag beendet. ;)
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"Wenn wir bedenken, dass wir alle verrückt sind, ist das Leben erklärt."
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Der Buddler

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Re: Klima
« Antwort #269 am: 30. Juli 2023, 19:14:04 »

Die prognostizierte Hitzehölle-Dystopie basiert darauf, dass ausgeblendet wird, dass die Erde mit weitaus höheren Temperaturen keineswegs ein lebensfeindlicher Glutofen war.
Selbstverständlich sind solche Aussagen primär auf uns Menschen bezogen. Die Heißphasen, die du erwähnt hast, gab es alle lange bevor der Mensch da war. Die Warmzeiten wie jene zur Zeit des Römischen Reiches oder des mittelalterlichen Klimaoptimums waren, wenn überhaupt, genauso oder bestenfalls geringfügig wärmer als jetzt.

Mufflon hat darauf schon sehr richtig geantwortet, wie ich finde.

Es besteht ein Unterschied ob die Erde kaum 200 Mio Einwohner hat wie in der Antike (und nicht so viel mehr im Hochmittelalter) oder über 8 Mrd wie heute und bald deutlich mehr. Damals gab es Möglichkeiten auszuweichen, heute alleine bei mehreren Mrd an den Küsten oder in Küstennähe lebenden Menschen geht das nicht mehr.
Und warum hätten Menschen unter den weiter zurückliegenden global tropischen Bedingungen nicht überleben können?

Was die heutige Zeit angeht: Die flächenmäßig größten Staaten der Erde (Kanada, Russland) werden durch eine Erwärmung große landwirtschaftlich nutzbare Flächen hinzugewinnen. Das wird kaum erwähnt. Es ist schon seltsam, wenn ein Phänomen durch die Bank ausschließlich katastrophale Folgen haben soll. Es fällt schwer, hier keine Agenda zu vermuten. Dass ein Temperaturanstieg positive wie negative Folgen hat, sollte eigentlich klar sein.

Was die Küsten angeht, der Meeresspiegel ist in den letzten 100 Jahren um etwa 13cm, nicht 13m gestiegen. Konsequenz bisher: nix. Und die Bevölkerungsexplosion insbesondere in Afrika führt mit oder ohne globale Erwärmung dazu, dass diese Menschen sich nicht ernähren können.
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