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|9|6|Da holt man so eine kleine Rotznase aus dem Tierheim, dann bekommt man die Arme geleckt und zack saugt sie sich wieder an mir fest und der nächste Knutschfleck ist da. Ich spreche von der kleinen, dicken Lilli.  (Barbarea vulgaris in dem Thread Gartentiger und ihr Personal 2019)

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Autor Thema: Klima  (Gelesen 87943 mal)

Der Buddler

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Re: Klima
« Antwort #270 am: 30. Juli 2023, 19:15:08 »

Ich habe jetzt nicht den ganzen Thread durchgelesen und vermutlich wäre besser, wenn ich keine Kommentar hinterlassen würde... Du hast Recht dass es schon viel wärmer war und die lange Geschichte der Erde betrachtend leben wir in einer Kaltphase. Aber die Warm und Kaltphasen wechselnten sich in Zig Tausenden Jahren. Was jetzt passiert ist einfach viel zu schnell so dass die Tiere und Pflanzen sich nicht genügend schnell anpassen können. Eine Teil davon wird mit sicherheit überleben natürlich aber ein grosse teil nicht.
Der/die/das sahara entstand in etwa zehntausend jahren und schon dabei konnten bestimmte Tierarten sich anpassen Aber nicht in hundert Jahren.

Und was die Wetterextreme für die Menscheit bedeuten sehen wir in jeden Tag.

So mein unqualifizierte Beitrag beendet. ;)

Dem würde ich zustimmen, für einige Arten könnte der Wandel zu schnell sein. Andererseits sehen wir auch ein großes Maß an Anpassung. Viele Arten sind auch Gewinner der Erwärmung. Es ist eben ein überaus komplexes Thema, das nicht - wie es heute meist geschieht - komplett einseitig betrachtet werden sollte.
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Rieke

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Re: Klima
« Antwort #271 am: 30. Juli 2023, 19:40:55 »

Häufig wird mit dem Argument "Klimaschwankungen sind was ganz Natürliches" impliziert, daß sie deswegen harmlos für uns seien und das ist schlicht Blödsinn. Vulkane, Knollenblätterpilze oder Seewespen sind auch Natur-Erscheinungen und keineswegs harmlos für uns Menschen. Die bisherigen Klima-Schwankungen in der Erdgeschichte sind jedenfalls mit erheblichen Schwankungen des Meeresspiegels verbunden, lt. meinem Lieblingsgeologen mit einer Amplitude von rund 200 Metern. Aktuell seien wir bei etwa 20-30 Metern über dem Mittelwert über die letzten paar Hundert Millionen Jahre.

Was die heutige Zeit angeht: Die flächenmäßig größten Staaten der Erde (Kanada, Russland) werden durch eine Erwärmung große landwirtschaftlich nutzbare Flächen hinzugewinnen. Das wird kaum erwähnt. Es ist schon seltsam, wenn ein Phänomen durch die Bank ausschließlich katastrophale Folgen haben soll. Es fällt schwer, hier keine Agenda zu vermuten. Dass ein Temperaturanstieg positive wie negative Folgen hat, sollte eigentlich klar sein.

In Russland gab es im letzten Jahr heftige Waldbrände, und in diesem Jahr in Kanada. Dort sind in diesem Jahr bereits rd. 100000 km2 Wald abgebrannt. In beiden Ländern wird mit der Erwärmung der Permafrost-Boden auftauen, mit Folgen für alle Bauwerke, hohem Risiko für Bergrutsche usw. Ob diese Länder tatsächlich vom Klimawandel profitieren ist aus meiner Sicht nicht sicher.
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Mufflon

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Re: Klima
« Antwort #272 am: 30. Juli 2023, 19:52:47 »

Und zum Thema Erhöhung des Meeresspiegels:
Länder wie die Niederlande sind akut gefährdet, die Niederlande sind massiv dabei, die Folgen zu minimieren.
https://www.sueddeutsche.de/politik/niederlande-flutkatastrophe-wasser-1.5741806
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Der Buddler

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Re: Klima
« Antwort #273 am: 30. Juli 2023, 20:19:54 »

Häufig wird mit dem Argument "Klimaschwankungen sind was ganz Natürliches" impliziert, daß sie deswegen harmlos für uns seien und das ist schlicht Blödsinn. Vulkane, Knollenblätterpilze oder Seewespen sind auch Natur-Erscheinungen und keineswegs harmlos für uns Menschen. Die bisherigen Klima-Schwankungen in der Erdgeschichte sind jedenfalls mit erheblichen Schwankungen des Meeresspiegels verbunden, lt. meinem Lieblingsgeologen mit einer Amplitude von rund 200 Metern. Aktuell seien wir bei etwa 20-30 Metern über dem Mittelwert über die letzten paar Hundert Millionen Jahre.

Was die heutige Zeit angeht: Die flächenmäßig größten Staaten der Erde (Kanada, Russland) werden durch eine Erwärmung große landwirtschaftlich nutzbare Flächen hinzugewinnen. Das wird kaum erwähnt. Es ist schon seltsam, wenn ein Phänomen durch die Bank ausschließlich katastrophale Folgen haben soll. Es fällt schwer, hier keine Agenda zu vermuten. Dass ein Temperaturanstieg positive wie negative Folgen hat, sollte eigentlich klar sein.

In Russland gab es im letzten Jahr heftige Waldbrände, und in diesem Jahr in Kanada. Dort sind in diesem Jahr bereits rd. 100000 km2 Wald abgebrannt. In beiden Ländern wird mit der Erwärmung der Permafrost-Boden auftauen, mit Folgen für alle Bauwerke, hohem Risiko für Bergrutsche usw. Ob diese Länder tatsächlich vom Klimawandel profitieren ist aus meiner Sicht nicht sicher.
Waldbrände sind großteils durch Menschen verursacht, nicht durch den Klimawandel. Es ging um die zur verfügende Agrarfläche. Diese wird im Norden deutlich anwachsen. Dass dies nie erwähnt wird, ist zumindest irritierend.
Ich habe auch nicht gesagt, dass Temperaturschwankungen "harmlos" sind. Tatsache ist, dass sie positive und negative Seiten haben. Eine einseitige, rein auf Panik ausgerichtete Darstellung der Thematik wirkt unseriös und weckt den Verdacht, dass unlautere Interessen eine Rolle spielen könnten.
« Letzte Änderung: 30. Juli 2023, 20:23:59 von Der Buddler »
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Der Buddler

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Re: Klima
« Antwort #274 am: 30. Juli 2023, 20:22:50 »

Und zum Thema Erhöhung des Meeresspiegels:
Länder wie die Niederlande sind akut gefährdet, die Niederlande sind massiv dabei, die Folgen zu minimieren.
https://www.sueddeutsche.de/politik/niederlande-flutkatastrophe-wasser-1.5741806
Ein Großteil der niederländischen Flächen sind laut Artikel künstlich "abgerungen" und die Gefahren existierten - ebenfalls laut Artikel - seit jeher. Der Artikel schlussfolgert desweiteren, dass es möglich ist, auch in Zukunft durch entsprechende Technologie den Herausforderungen zu begegnen. Eben keine Apokalypse. Genau das ist der Punkt.
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Mufflon

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Re: Klima
« Antwort #275 am: 30. Juli 2023, 20:25:38 »

Was ist für Dich Apokalypse?
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Re: Klima
« Antwort #276 am: 30. Juli 2023, 20:32:01 »

Was ist für Dich Apokalypse?
Z. B. ein (menschliches) Massensterben durch Kriege, Katastrophen, etc.
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Gartenplaner

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Re: Klima
« Antwort #277 am: 30. Juli 2023, 20:33:03 »

Um nochmal auf die Geschichte zurück zu blicken - schon kleine Klimaschwankungen, die durchaus möglicherweise irgendwo auf der damaligen Erde für manche Menschengruppen positive Auswirkungen hatten, ließen andernorts Imperien zusammenbrechen, lösten Völkerwanderungen aus, zogen Missernten und daraus resultierend Hungersnöte nach sich, die wiederum Auswanderungsströme auslösten.
Schlussendlich starben dabei immer recht viele Menschen.
Kann man natürlich so hinnehmen.

Der Mensch als Art wird recht wahrscheinlich überleben, ob’s die Zivilisation mit ihren Annehmlichkeiten schafft, wird sich zeigen müssen.
Keine Apokalypse, nur Umwälzungen, die aller Wahrscheinlichkeit nicht
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zorro

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Re: Klima
« Antwort #278 am: 30. Juli 2023, 20:53:49 »

Waldbrände sind großteils durch Menschen verursacht, nicht durch den Klimawandel. könnten.
[/quote]
Was die Waldbrände in Kanada angeht, so trifft das do nicht zu.
Geh mal ein paar Seiten in diesem Thread zurück: #224
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Mufflon

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Re: Klima
« Antwort #279 am: 30. Juli 2023, 20:57:21 »

Gartenplaner, dass denke ich auch.
Mein Geschichtslehrer formulierte das in den 80ern so:
 "Das Leben wird überleben, ob die Menschheit in irgendeiner Form dabei ist, wird sich zeigen."
 reiche Länder wie die Niederlande können dagegen anbauen, aber wie lange?
Die Wissenschaftler sind sich recht einig, dass z.B. Venedig verschwindet.
Ok, keine Apokalypse, aber ein Anzeichen für das was noch kommt.
Mehr Schmelzwasser in den Meeren verändert die Zusammensetzung.
Dies hat Einfluss auf die physikalischen Eigenschaften des Meerwassers.
Wie groß der Einfluss auf Flora und Fauna tatsächlich ist, weiß man noch nicht.
Ob das, was da überlebt und sich anpasst, von der Menschheit genutzt werden kann, weiß man erst recht nicht.
Was im ungebremsten, menschengemachten Klimawandel überlebt, weiß man nur sehr bedingt.
Beim jetzigen Stand brauchen wir Hochleistungsgetreide um die Welt zu ernähren.
Aber wenn man ehrlich ist:
Wir schaffen es nicht, alle Menschen gerecht zu ernähren in relativen Friedenszeiten.
Wie soll das erst werden, wenn die Menschen flüchten, weil ihre Küsten absinken, wegen Flut und Dürre und weil ihr Land vom Meerwasser versalzen ist.
Bis jetzt gibt es keinen Flüchtlingsstatus "Klimaflüchtling".
Welcher Staat nimmt diese Menschen freiwillig?
Ich werde das nicht mehr erleben, meine Kinder aber schon.
Bei uns sind die Deiche relativ durchgehend, aber sie sind alt. Wie lange halten sie?
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Re: Klima
« Antwort #280 am: 30. Juli 2023, 21:03:45 »

Waldbrände sind großteils durch Menschen verursacht, nicht durch den Klimawandel. könnten.
Was die Waldbrände in Kanada angeht, so trifft das do nicht zu.
Geh mal ein paar Seiten in diesem Thread zurück: #224
[/quote]
Darauf ist wetteronline neulich eingegangen. Blitze kommen zwar als natürliche Ursache in Frage, gehen in der Regel aber mit feuchtem Wetter einher. https://www.wetteronline.de/wetterticker/rekordsommer-in-suedeuropa-kann-hitze-waldbraende-entzuenden--2oLv3JYf3O9EzZCTRbpOqj Das größte Problem sind global gesehen also definitiv unachtsame Menschen oder Brandstifter.
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Der Buddler

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Re: Klima
« Antwort #281 am: 30. Juli 2023, 21:05:40 »

Gartenplaner, dass denke ich auch.
Mein Geschichtslehrer formulierte das in den 80ern so:
 "Das Leben wird überleben, ob die Menschheit in irgendeiner Form dabei ist, wird sich zeigen."
 reiche Länder wie die Niederlande können dagegen anbauen, aber wie lange?
Die Wissenschaftler sind sich recht einig, dass z.B. Venedig verschwindet.
Ok, keine Apokalypse, aber ein Anzeichen für das was noch kommt.
Mehr Schmelzwasser in den Meeren verändert die Zusammensetzung.
Dies hat Einfluss auf die physikalischen Eigenschaften des Meerwassers.
Wie groß der Einfluss auf Flora und Fauna tatsächlich ist, weiß man noch nicht.
Ob das, was da überlebt und sich anpasst, von der Menschheit genutzt werden kann, weiß man erst recht nicht.
Was im ungebremsten, menschengemachten Klimawandel überlebt, weiß man nur sehr bedingt.
Beim jetzigen Stand brauchen wir Hochleistungsgetreide um die Welt zu ernähren.
Aber wenn man ehrlich ist:
Wir schaffen es nicht, alle Menschen gerecht zu ernähren in relativen Friedenszeiten.
Wie soll das erst werden, wenn die Menschen flüchten, weil ihre Küsten absinken, wegen Flut und Dürre und weil ihr Land vom Meerwasser versalzen ist.
Bis jetzt gibt es keinen Flüchtlingsstatus "Klimaflüchtling".
Welcher Staat nimmt diese Menschen freiwillig?
Ich werde das nicht mehr erleben, meine Kinder aber schon.
Bei uns sind die Deiche relativ durchgehend, aber sie sind alt. Wie lange halten sie?
Ich denke "Klimaflüchtling" ist primär ein Begriff zur Legitimation von Armutsmigration, die primär aus hohen Geburtenzahlen in Afrika gepaart mit technologischer Rückständigkeit resultiert. Israel besteht großteils aus Wüste, ist aber durch technologische Innovation ein Agrarexportland.
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Gartenplaner

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Re: Klima
« Antwort #282 am: 30. Juli 2023, 21:10:52 »

Spannende Frage, wie lange die technologische Innovation noch mithalten kann.
Armutsmigration speist sich zunehmend aus Dürren wegen ausbleibenden Regenzeiten, die früher noch ein bescheidenes Auskommen ermöglichten.
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Re: Klima
« Antwort #283 am: 30. Juli 2023, 21:15:11 »

Wollen wir wirklich hier weiter auf Argumente eingehen, die sich auf AfD-Niveau bewegen?
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Gartenanarchist aus Überzeugung! Und ich bin kein Experte sondern immer noch neugierig...

Der Buddler

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Re: Klima
« Antwort #284 am: 30. Juli 2023, 21:18:49 »

Wollen wir wirklich hier weiter auf Argumente eingehen, die sich auf AfD-Niveau bewegen?
Der Name ist hier wohl Programm.
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