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|13|5|Ich finde das doof, wenn alles gleichzeitig blüht. (Anonymes Zitat von den Gartenmenschen)

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Autor Thema: Klima  (Gelesen 87939 mal)

philippus

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Re: Klima
« Antwort #330 am: 31. Juli 2023, 02:15:52 »

@Simmse
Ohne dir nahe treten zu wollen, aber das geht ein wenig in Richtung Verschwörungserzählung und Wissenschaftsfeindlichkeit. Offenbar versuchst du die langen klimatologischen Datenreihen und die Schlüsse, die man daraus zieht, als unseriös und unwissenschaftlich darzustellen und den Eindruck zu erwecken, man habe keine Ahnung.
Dabei gibt es keinen Zweifel mehr an der Erwärmung und inzwischen wird diese in der Forschung kaum mehr in Frage gestellt. Auf wissenschaftlicher Ebene diskutiert man heute, wenn, dann eher über den Anteil des CO2 an der Erwärmung.

Wenn du ausreichend recherchierst, findest du die Antworten auf fast alle deine Fragen. Du hättest aber schon herausfinden können, dass es zu vielen davon eine Antwort gibt: Es werden homogenisierte Datenreihen verwendet, welche in aller Regel bis zu Beginn der Aufzeichnungen zurückreichen (etwa die HISTALP-Daten für den erweiterten Alpenraum).

Die Messmethoden aus der Vergangenheit sind hinlänglich bekannt, ebenso die Instrumente mit allen ihren Vor- und Nachteilen sowie die Art der Aufstellung, allfällige Ortswechsel, Verlegungen oder Veränderungen des Messumfeldes (Versiegelung, Urbanisierung etc.), alles ist dokumentiert. Man weiß in aller Regel auch recht gut (zB mittels Parallelmessungen und anderem), welchen Einfluss welche Änderung auf einen Klimaparameter unter welchen Umständen hat. Mittels statistischer Verfahren werden alle Inhomogenitäten berücksichtigt, sodass lange und homogenisierte Datenreihen mit einer mehr als brauchbaren Annäherung an die Realität relativ zuverlässig erstellt werden können, mit wenigen Ausnahmen: Wind und Schnee. Hier gibt es noch Schwierigkeiten und daraus macht man kein Geheimnis. Die Sonnenscheindauer ist noch halbwegs homogenisierbar. Gerade die Temperatur gehört zu den Parametern, die sich am besten homogenisieren lassen.Dass man Äpfel mit Birnen vergleicht, ist definitiv nicht der Fall.

Die Messmethoden haben sich übrigens nicht wesentlich geändert. Die weiß gestrichene "englische Hütte" ist schon seit geraumer Zeit in diversen Varianten im Einsatz (es gibt Fotos aus dem 19. Jh.), auch wenn zwischenzeitlich mit anderem Strahlungsschutz gearbeitet oder experimentiert wurde (der sich nicht selten als zur Überhitzung neigend erwiesen hat).
Da auch früher zumindest stündlich gemessen wurde, kann man heute die Tagesmittel, Tageshöchst- und -tiefstwerte und vieles mehr von früher nachverfolgen. Man verwendet natürlich nur Daten, welche bis zu Beginn der Messreihe vorhanden sind und natürlich nur von Messstellen, Stationen oder Orten, von denen einen solche Messreihe verfügbar ist, ganz unabhängig davon ob das Messnetz größer oder kleiner geworden ist. In den HISTALP Daten sind sowohl Stationen im Flachland als auch im Mittelgebirge (und sogar Hochgebirge) enthalten.

30 jährige Klimamittel sind ein guter Kompromiss. Einerseits lang genug, damit etwaige Ausreisser nichts mehr verzerren und kurz genug um den Wandel des Klimas besser verfolgen zu können. Übrigens lassen auch längere Datenreihen nur einen Schluss zu, nämlich dass es deutlich wärmer geworden ist. Ich weiß auch nicht, inwiefern 30 Jahres Messreihen die Erwärmung stärker erscheinen lassen können sollten als längere Messreihen.

Dass die Wissenschaft andere potentielle Einflussfaktoren wie zB die Sonnenaktivität nicht versteht, sagt genau wer ?

Wieso ist es stupide das CO2 verantwortlich zu machen, wenn heute in der Wissenschaft (international über politische und weltanschauliche Grenzen hinaus) als gesichert gilt, dass CO2 bei der Erwärmung eine wichtige Rolle spielt ? Dies und dass manche Medien reisserische Artikel daraus machen, sollte man schon trennen.
Dass gewisse Industriezweige profitieren ist hinlänglich bekannt, doch wäre der Schluss daraus dass an der ganzen Sache nichts dran sei, schon sehr vermessen. Übrigens wurde bekannt, dass Exxon bereits in den 1970er Jahren von der globalen Erwärmung wusste (eine der Firmen, die laufend Zweifel an der Erwärmung gesät hat und früher einige "kritische" Klimatologen wie zB Balling Jr. von der Arizona State University finanzierte).

Welche kritischen Wissenschaftler kommen denn konkret nie zu Wort ? Kannst du mir Namen nennen ? was haben die genau publiziert  und wo ? (Anmerkung: EIKE ist keine wissenschaftliche Einrichtung).

Danke
« Letzte Änderung: 31. Juli 2023, 08:09:05 von philippus »
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Gartenplaner

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Re: Klima
« Antwort #331 am: 31. Juli 2023, 02:28:25 »

…Welcher Schock? Die leichte Klimaerwärmung der letzten Jahrzehnte ist kontinuierlich, nicht ruckartig. Geschockt wird nur, wer gebannt vor den deutschen Nachrichten sitzt.
Und der Mai war für italienische Verhältnisse unterkühlt. Wenn überhaupt floh man also vor der Kälte.

Der Schock, den die Touristen vorletzte Woche in Italien, Spanien und Griechenland erlebt haben, einerseits Hitzeschock, andererseits der Schock nach der Flucht vor den unkontrollierten Bränden.
Du scheinst mir in Pipi Langstrumpf-Manier „…ich mach mir die Welt, widewide wie sie mir gefällt „
alle Informationen so zu selektieren, dass sie in dein selbstgezimmertes Weltbild passen, bzw. blendest die aus, die eben nicht so richtig passen.

Hi Gartenplaner,

zwischendurch gabs die letzten 10.000 Jahre ja auch immer wieder Kaltzeiten wo der Meerespiegel stagnierte bzw. auch wieder sank - wie z.B. nach 1000 als sich das Grönlandeis und die Gletscher auf Island wieder deutlich ausbreiteten - daher ist eine durchschnittliche Rechnung auf längere Zeiten schon angebracht.

Nein.
Du versuchst die Prognosen des Meeresspiegelanstiegs durch den Klimawandel zu relativieren.
Um 12000 fing das Abschmelzen des Eises an und 8000 Jahre vor heute war Doggerland überschwemmt, es gab einen Anstieg des Meeresspiegels um 1-2m pro Jahrhundert in dem Zeitraum.


es gibt weltweit schon seit jahrtausenden ein gut verfolgbares sehr deutliches Phänonem was den Aufstieg und Fall von vorgeschichtlichen, antiken und mittelalterlischen Hochkulturen zugrunde liegt.
in jeder warmen Klimaphase gab es bisher nachweislich massive positive Entwicklungsschritte in der Geschichte der Menschheit. Kriege und Zusammenbrüche von Imperien/Hochkulturen fanden immer bei/nach deutlichen Klimaabkühlungen statt
Ja und nein.
Klar ist, starke Veränderungen haben Konsequenzen für die Menschheit, aber nicht nur Abkühlungen wirkten sich negativ aus.
Außerdem muss man bedenken, dass Imperien/Hochkulturen bisher nicht global waren.
Wenn also ein Imperium von einer Erwärmung profitierte, heißt das ganz und gar nicht, dass auf der anderen Seite des Globus Nomaden oder Stammesverbände nicht sehr schwere Zeiten durchlebten oder sogar deren Bevölkerung erlosch.
Heute sind überall viele Menschen die dank moderner Transportmittel auch überall relativ gut wegkommen, wenn es unerträglich wird.

Du hast aber schon die Fluten und deren Schäden in Italien und Spanien im Frühjahr in den Nachrichten mitbekommen?
(Der Artikel fängt ausgerechnet damit an, dass es doch langsam sehr schwer wird, mit dem Verdrängen des Klimawandels ;D 8) )
Klar hat das die Wasserreserven etwas aufgefüllt, allerdings auch wertvollen Ackerboden weggeschwemmt.
« Letzte Änderung: 31. Juli 2023, 02:39:14 von Gartenplaner »
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Re: Klima
« Antwort #332 am: 31. Juli 2023, 08:15:15 »


Der Schock, den die Touristen vorletzte Woche in Italien, Spanien und Griechenland erlebt haben, einerseits Hitzeschock, andererseits der Schock nach der Flucht vor den unkontrollierten Bränden.
Du scheinst mir in Pipi Langstrumpf-Manier „…ich mach mir die Welt, widewide wie sie mir gefällt „
alle Informationen so zu selektieren, dass sie in dein selbstgezimmertes Weltbild passen, bzw. blendest die aus, die eben nicht so richtig passen.

Meine Schwägerin und Schwager waren letzte Woche in Italien (Rundreise mit mehreren Orten) und hatten einen tollen Urlaub. Die Brände betrafen einen winzigen Bruchteil des Mittelmeerraums. Auf die paar Orte, die in den Medien dramatisch gezeigt werden, kommen tausende Urlaubsorte mit Millionen von Urlaubern, die Sommer, Sonne und Strand genießen, während die Mitteleuropäer sich vielerorts einen abfrieren und das Dauergrau der letzten Tage, teils Wochen verfluchen. Die Klimaerwärmung betrifft den Mittelmeerraum nicht erst seit letzte Woche, der Tourismus wächst dort dennoch - wie statistisch ganz klar zu sehen - stetig. Man muss bei der medialen Berichterstattung leider schon fast von Propaganda sprechen. Und die Brände waren, wie wetteronline berichtete, von Menschen entfacht. Sie sind aber natürlich ein gefundenes Fressen, denn man muss wissen: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/163740/umfrage/parteipraeferenz-von-politikjournalisten-in-deutschland/
« Letzte Änderung: 31. Juli 2023, 08:59:00 von Der Buddler »
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philippus

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Re: Klima
« Antwort #333 am: 31. Juli 2023, 09:21:04 »

apropos Dürre in Südfrankreich

Von einer "Dürre" hab ich nirgens was mitbekommen, so grün wie dieses mal hab ich die ganze Gegend seit fast 25 Jahren nicht gesehen - gab genug Regen/Gewitter - selbst kleine Bäche die ich sonst immer sommerlich wasserlos gesehen hab waren gefüllt und das auch schon länger dem Pflanzenwuchs nach zu urteilen.

Zunächst ist anzumerken, dass ein Bächlein oder eine da und dort etwas grüner erscheinende Vegetation einer allgemeinen Situation der Trockenheit nicht widersprechen müssen. Das Bächlein kann schon nach einem heftigen Gewitter weiter oben in den Bergen kurzfristig wieder fließen und auch die Vegetation reagiert in der Region sehr schnell auf den geringsten Niederschlag, aber wird schnell wieder trocken. Die Trockenheit baut sich über längere Zeit auf und zeigt sich nicht zwingend immer an der Oberfläche. Du sprichst von einer kurzfristigen und oberflächlichen Situation.
Ich war auch dort und es stimmt zwar, dass etwa in Teilen des Landesinneren des Var, der Alpes Maritimes, der Bouches du Rhone (ab den leichten Höhenlagen wo es in den submediterranen Bereich übergeht) und allgemein westlich der Rhône etwas grüner ist als sonst, was dem Regen im Frühling und etwas zu kühlen Temperaturen (April, Mai) geschuldet ist (die aber das starke Niederschlagsdefizit, das sich seit Anfang 22 und seit Anfang diesen Jahres weiter akkumuliert hatte bei weitem nicht kompensiert haben). Das ändert sich gerade wieder.
Die Summen seit 1.1.2023 liegen weit verbreitet unter 200 L / m2, oft weit darunter.

In der Küstenregion plus Hinterland ist alles verdorrt. Dort sehen inzwischen die für ihre Trockenheitsresistenz bekannten Quercus ilex, Quercus coccifera, Laurus nobilis und sogar Opuntien schlecht aus um nur Beispiele zu nennen..

Die Niederschläge sind seit Ende Mai insgesamt halbwegs normal, im Juni sogar teilweise höher (im Sommer meistens ohnehin äußerst gering bis fast einexistent), Die Situation wäre noch schlimmer, wenn der Juni überall so trocken gewesen wäre wie sonst. Die Grundwasserspiegel bleiben aber durchwegs niedrig. Auch die Menschen dort bestätigen die Trockenheit

Kumulierter Niederschlag 1.1 bis 30.7.2023
Nizza : 115 L / m2
Marseille Marignane : 106 L / m2
Montpellier : ca. 170 L / m2

« Letzte Änderung: 31. Juli 2023, 09:58:27 von philippus »
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zorro

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Re: Klima
« Antwort #334 am: 31. Juli 2023, 09:53:24 »

wir hatten auch schon mal einen CO2 Gehalt von 90% in der Atmosphäre - vor 4,5 Milliarden Jahren gabs aber auch noch kein Leben und Plattentektonik,
Eben. Und deswegen ist das für die Frage, was die gegenwärtige Klimaveränderung für die menschliche Kultur im Besonderen und für die Natur im Allgemeinen bedeutet, auch völlig irrelevant.
Was auch für die Zeit vor gut 500 Mio Jahren (und auch für andere Erdzeitalter wie das Eozän) gilt, aber zu den Zahlen:
Vor rund 578.000.000 lag das CO2 durch Vulkane wieder weit >20% ... Nach den wieder absinken auf werte rund 100x so hoch wie heute gab es dann an der Perm-Trias-Grenze wieder einen extremen Co2 Anstieg in allerkürzester Zeit wegen den gewaltigesten Vulkanausbrüchen die die Erde je gesehen hatte (das CO2 stieg dadurch wieder auf rund 25% ...
wärend der gesamten Saurierzeit (Trias, Jura, Kreide) lag der CO2 Spiegel mit 3-4% rund 100x so hoch wie heute
Wie kommst du auf diese Werte?
.
Kohlenstoffdioxid in der Erdatmosphäre
.
In dieser Grafik sieht man, dass die höchste Konzentration an CO2 in den letzten 542 Mio Jahren nicht über knapp 7000 ppm lag.
Derzeit sind wir bei etwa 420 ppm = 0,042 %.
7000 ppm sind 0,7 %, nicht 3 - 4 % und auch nicht "100 mal so hoch wie heute" und schon gar nicht "das CO2 stieg dadurch wieder auf rund 25%".
.
Aber vermutlich hat Oile recht:
So langsam frage ich mich, ob einige hier eigentlich gelesen haben, was vor ihren eigenen Beiträgen geschrieben wurde. Ich bezweifle das. Daher bringt es gar nicht, schon wieder dummes Geschwätz wieder und wieder mit Fakten zu widerlegen. Es bringt schlicht nichts.
« Letzte Änderung: 31. Juli 2023, 10:23:36 von zorro »
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philippus

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Re: Klima
« Antwort #335 am: 31. Juli 2023, 10:22:32 »

Man muss bei der medialen Berichterstattung leider schon fast von Propaganda sprechen.
Nicht wirklich. Zwischen dem Verfassen teils reisserischer Artikel um möglichst hohe Auflagen zu generieren oder Clickbaiting einerseits und Propaganda andererseits, ist zu unterscheiden, auch ganz abgesehen von einem Zusammenhang mit der Erwärmung. Im Sommer ist ohnehin immer ein bisschen Flaute.
Mit Propaganda wird suggeriert, dass hinter all jenen Medien die darüber berichten, die Verschwörung einer "Kosmopoliten Elite" steht die "den Mainstream" steuert um die Menschen zu "erziehen". Es ist hinlänglich bekannt, in welchen Kreisen solche Behauptungen kursieren.

Gleichzeitig sind Waldbrände, die ganze Ferienorte, dort befindliche Touristen und lebende Menschen, die Wirtschaftsgrundlage ganzer Regionen und Kulturgut in Form von antiken Ausgrabungen bedrohen, mehr als nur eine Fussnote wert. Und sie interessieren die Menschen. Auch wenn die meisten Brände gelegt sind, werden sie natürlich durch die zunehmende Trockenheit und Erwärmung begünstigt.
« Letzte Änderung: 31. Juli 2023, 10:38:34 von philippus »
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Gartenplaner

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Re: Klima
« Antwort #336 am: 31. Juli 2023, 11:46:22 »


Du scheinst mir in Pipi Langstrumpf-Manier „…ich mach mir die Welt, widewide wie sie mir gefällt „
alle Informationen so zu selektieren, dass sie in dein selbstgezimmertes Weltbild passen, bzw. blendest die aus, die eben nicht so richtig passen.

… Die Brände betrafen einen winzigen Bruchteil des Mittelmeerraums. Auf die paar Orte, die in den Medien dramatisch gezeigt werden, …
Soso, einen winzigen Bruchteil….da deutsche Medien ja anscheinend dir nicht genehm berichten, eine Bericht aus Frankreich, einer von vielen zu der Problematik,die roten Punkte sind aktive Brände der letzten 24 Stunden am 26 Juli.
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zorro

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Re: Klima
« Antwort #337 am: 31. Juli 2023, 13:32:57 »

Ob die WELT das heute auch noch schreiben würde:
Die CO2-Theorie ist nur geniale Propaganda.
Eher nicht  inzwischen geht das versteckter.
Statt "alles Lug und Trug" heute eher "Ja, grundsätzlich schon, aber alles maßlos übertrieben".
« Letzte Änderung: 31. Juli 2023, 13:37:13 von zorro »
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Simmse

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Re: Klima
« Antwort #338 am: 31. Juli 2023, 15:32:07 »

@philippus
Meine Fragen waren als Denkanstoß gemeint. Die Antworten sind bekannt, bei der Datenerfassung/Datenmenge hat sich nunmal einiges verändert. Was man damit anfängt ist jedem selbst überlassen.
Wenn man dann immer von sowas hört wie weltweit wämstes Jahr seit Aufzeichnungsbeginn, dann stellt sich mir eben die Frage wie man genau zu diesem Ergebnis kommt und was das eig. bedeutet.
Ich habe auch nie behauptet dass es nicht wärmer wird, ich stelle nur in Frage was man eben mit dieser Hysterie erreichen will und wer etwas davon hat.
Mal ganz abgesehen von der Träumerei des Westens man müsse ständig die Welt retten. Das interessiert einfach niemanden im Osten. China und Indien z.B. wollen wirtschaftlich/machtpolitisch aufsteigen, glaubt wirklich irgendjemand die interessieren sich für CO2?
Anstatt immer von Klimaschutz zu sprechen sollte man sich mehr auf echten Naturschutz konzentrieren, da gibt es mehr als genug Baustellen.

Zitat
Dass die Wissenschaft andere potentielle Einflussfaktoren wie zB die Sonnenaktivität nicht versteht, sagt genau wer ?

Wieso ist es stupide das CO2 verantwortlich zu machen, wenn heute in der Wissenschaft (international über politische und weltanschauliche Grenzen hinaus) als gesichert gilt, dass CO2 bei der Erwärmung eine wichtige Rolle spielt ? Dies und dass manche Medien reisserische Artikel daraus machen, sollte man schon trennen.
Dass gewisse Industriezweige profitieren ist hinlänglich bekannt, doch wäre der Schluss daraus dass an der ganzen Sache nichts dran sei, schon sehr vermessen. Übrigens wurde bekannt, dass Exxon bereits in den 1970er Jahren von der globalen Erwärmung wusste (eine der Firmen, die laufend Zweifel an der Erwärmung gesät hat und früher einige "kritische" Klimatologen wie zB Balling Jr. von der Arizona State University finanzierte).

Welche kritischen Wissenschaftler kommen denn konkret nie zu Wort ? Kannst du mir Namen nennen ? was haben die genau publiziert  und wo ? (Anmerkung: EIKE ist keine wissenschaftliche Einrichtung).

Die Wissenschaft ist sich nie einig, medial wird das aber gerne so dargestellt. Einseitigkeit ist hier schon lange Programm, das steht leider außer Frage.
Die Familie Getty, die mit Erdöl reich geworden ist, ist dir bestimmt auch bekannt. Es ist wirklich interessant was einige von ihnen so (mit)finanzieren.
Ich kenne EIKE, anstatt solche Kanäle immer zu diffamieren, sollte man sich lieber inhaltlich damit auseinandersetzen. Das wenige was ich dort gesehen habe (max. 2-3 Videos) wird immer mit Quellen belegt, deshalb wäre bei sowas erstmal grundsätzlich sachliche Kritik angebracht.
Abgesehen davon sollte man sich nie einseitig informieren und ehrlich gesagt interessiere ich mehr für andere Themengebiete hier im Forum, ich wollte wie gesagt nur zum nachdenken anregen. Ich bin raus :)
« Letzte Änderung: 31. Juli 2023, 15:34:06 von Simmse »
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Gartenplaner

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Re: Klima
« Antwort #339 am: 31. Juli 2023, 16:02:48 »

@philippus
Meine Fragen waren als Denkanstoß gemeint.

Auch ein Merkmal von Trumpismus - „just asking questions „, und so gleichzeitig Zweifel an vielfach überprüften und bestätigten wissenschaftlichen Daten säen.

…Das interessiert einfach niemanden im Osten. China und Indien z.B. wollen wirtschaftlich/machtpolitisch aufsteigen, glaubt wirklich irgendjemand die interessieren sich für CO2?
…Ich bin raus :)
Da solltest du mal etwas recherchieren, einerseits leidet China, bzw. die chinesische Wirtschaft (und das ist das, was Xi am wichtigsten ist) schon jetzt unter Wetterextremen durch den Klimawandel, z.B. mussten letztes Jahr Stromkraftwerke abgeschaltet werden, weil Flüsse zu wenig Wasser führten und es kam zu Stromausfällen, dieses Jahr ist in China der bisherige dortige Temperaturrekord (von 2015) gebrochen worden und das wird sich in die Richtung fortsetzen, andererseits ist China eins der Länder, das, während hier noch empört die Energiewende bekämpft wird, mehr an erneuerbaren Energien forscht und darin investiert wie der gesamte „Westen“. (Übrigens schon seit 2006)
So werden wir dann bald wirtschaftlich abgehängt und wieder neu abhängig gemacht, durch Verzögerungstaktiken.
Saudi-Arabien ist übrigens auch ein Land, das massiv in Erneuerbare investiert, das sollte jedem Skeptiker zu denken geben….

Indien ist da noch etwas im Hintertreffen, arbeitet aber auch mit Hochdruck an einer Abkehr von Kohle zur Energierzeugung.
« Letzte Änderung: 31. Juli 2023, 16:22:51 von Gartenplaner »
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Re: Klima
« Antwort #340 am: 31. Juli 2023, 17:22:05 »

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Re: Klima
« Antwort #341 am: 31. Juli 2023, 22:58:43 »


Du scheinst mir in Pipi Langstrumpf-Manier „…ich mach mir die Welt, widewide wie sie mir gefällt „
alle Informationen so zu selektieren, dass sie in dein selbstgezimmertes Weltbild passen, bzw. blendest die aus, die eben nicht so richtig passen.

… Die Brände betrafen einen winzigen Bruchteil des Mittelmeerraums. Auf die paar Orte, die in den Medien dramatisch gezeigt werden, …
Soso, einen winzigen Bruchteil….da deutsche Medien ja anscheinend dir nicht genehm berichten, eine Bericht aus Frankreich, einer von vielen zu der Problematik,die roten Punkte sind aktive Brände der letzten 24 Stunden am 26 Juli.
Setze die Flächen ins Verhältnis zu den Flächen, wo es nicht brennt und es ist in der Tat ein winziger Bruchteil.
Nehmen wir mal die Zahlen aus dem Artikel. Für Frankreich werden insgesamt 200 Hektar Brandfläche auf Korsika genannt. Korsika hat eine Fläche von 872 000 Hektar. Es standen also sage und schreibe 0,22% der Fläche der Insel in Brand, eben ein winziger Bruchteil.
Griechenland, worüber sich die Medien am meisten ereifern, hat aktuell ungefähr 54.000 Hektar Brandfläche im Jahr 2023. Bei einer Fläche von ca 13 Mio Hektar sind das also etwa 0,4 Prozent - ebenfalls ein winziger Bruchteil.
Und - was noch sehr viel wichtiger ist - mit hoher Wahrscheinlichkeit war das eben nicht eine Folge von Klimawandel, sondern von Unachtsamkeit und / oder Brandstiftung.
« Letzte Änderung: 31. Juli 2023, 23:09:14 von Der Buddler »
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Re: Klima
« Antwort #342 am: 31. Juli 2023, 23:03:07 »

Da solltest du mal etwas recherchieren, einerseits leidet China, bzw. die chinesische Wirtschaft (und das ist das, was Xi am wichtigsten ist) schon jetzt unter Wetterextremen durch den Klimawandel, z.B. mussten letztes Jahr Stromkraftwerke abgeschaltet werden, weil Flüsse zu wenig Wasser führten und es kam zu Stromausfällen, dieses Jahr ist in China der bisherige dortige Temperaturrekord (von 2015) gebrochen worden und das wird sich in die Richtung fortsetzen, andererseits ist China eins der Länder, das, während hier noch empört die Energiewende bekämpft wird, mehr an erneuerbaren Energien forscht und darin investiert wie der gesamte „Westen“. (Übrigens schon seit 2006)

China will einfach maximal Energie und Einkommen generieren. Für CO2-Emissionen interessieren sie sich aber offenkundig nicht die Bohne.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtschaft/china-ausbau-kohlekraftwerke-101.html
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Der Buddler

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Re: Klima
« Antwort #343 am: 31. Juli 2023, 23:15:24 »

Man muss bei der medialen Berichterstattung leider schon fast von Propaganda sprechen.
Nicht wirklich. Zwischen dem Verfassen teils reisserischer Artikel um möglichst hohe Auflagen zu generieren oder Clickbaiting einerseits und Propaganda andererseits, ist zu unterscheiden, auch ganz abgesehen von einem Zusammenhang mit der Erwärmung. Im Sommer ist ohnehin immer ein bisschen Flaute.
Mit Propaganda wird suggeriert, dass hinter all jenen Medien die darüber berichten, die Verschwörung einer "Kosmopoliten Elite" steht die "den Mainstream" steuert um die Menschen zu "erziehen". Es ist hinlänglich bekannt, in welchen Kreisen solche Behauptungen kursieren.
Sicher sind reißerische Artikel auch beliebt. Dennoch ist festzuhalten, dass zumindest in Deutschland, Journalisten sich statistisch häufiger als Grünen-nahe verorten. Dass es bei der Darstellung politisch zentraler Themen Absprachen mit / Druck auf Medien bzw. soziale Medien gibt, ist auch nichts Neues. Es ist also insgesamt unwahrscheinlich, dass es nur um Klick/Leser/Zuschauerzahlen geht.
« Letzte Änderung: 31. Juli 2023, 23:40:49 von Der Buddler »
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Re: Klima
« Antwort #344 am: 31. Juli 2023, 23:47:09 »

…Setze die Flächen ins Verhältnis zu den Flächen, wo es nicht brennt und es ist in der Tat ein winziger Bruchteil.
Nehmen wir mal die Zahlen aus dem Artikel. Für Frankreich werden insgesamt 200 Hektar Brandfläche auf Korsika genannt. Korsika hat eine Fläche von 872 000 Hektar. Es standen also sage und schreibe 0,22% der Fläche der Insel in Brand, eben ein winziger Bruchteil.
Griechenland, worüber sich die Medien am meisten ereifern, hat aktuell ungefähr 54.000 Hektar Brandfläche im Jahr 2023. Bei einer Fläche von ca 13 Mio Hektar sind das also etwa 0,4 Prozent - ebenfalls ein winziger Bruchteil.
Und - was noch sehr viel wichtiger ist - mit hoher Wahrscheinlichkeit war das eben nicht eine Folge von Klimawandel, sondern von Unachtsamkeit und / oder Brandstiftung.
Und greift dann durch die Trockenheit (Folge der extrem hohen Temperaturen, die wiederum eine Folge des Klimawandels sind) und des heftigen Windes (ebenfalls Folge des Klimawandels) weit um sich, was auch die Franzosen so sehen.

Apropos Zahlenspiele:
„…L’Europe a déjà vu partir en fumées 177 000 hectares contre 128 000 en moyenne sur la précédente période à cette époque de l’année et 346 000 hectares en douze mois.

Ces trois pays ont déjà dépassé la surface moyenne annuelle de terres brûlées après seulement sept mois en 2023. En France, on a déjà cramé 21 000 hectares en 2023 contre 13 000 en moyenne entre 2006 et 2022. En Espagne, avec 69 000 hectares partis en fumée, on s’approche des 80 000 de moyenne, alors que l’été est loin d’être fini.

La Grèce connaissait une année tranquille, avec 700 hectares brûlés au 15 juillet. Sept jours plus tard, le total dépasse 37 000 hectares pour une moyenne de 43 000 entre 2006 et 2022. Cette brutale hausse n’a pas échappé au système de surveillance du climat Copernicus. La Grèce n’a jamais autant émis de dioxyde de carbone un mois de juillet ces vingt dernières années qu’en 2023. …“

Wenn man dann mal die durchschnittlich verbrannten Flächen pro Jahr zusammenzählt und sich vor Augen hält, dass die Flächen auch nicht nächstes Jahr oder in 5 Jahren wieder bewaldet sein werden, zumal es mit großer Wahrscheinlichkeit weiter jedes Jahr heiß und trocken dort weitergehen wird, frisst das Feuer jedes Jahr mediterrane Landschaft - und das in immer größerem Umfang.
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