Nun also Wasserstoff:
Die vielen Lücken der Wasserstoffstrategie.
Wasserstoff galt bis vor dem Ukrainekrieg bei Anhängern alternativer Energieversorgung als Sackgasse.
Das hat sich ins Gegenteil verkehrt.
Bis 2030 soll die Struktur der Wasserstoffversorgung in ihren Grundzügen stehen.
Bislang wird keine Elektrolyseanlage in Serie produziert, man arbeitet noch an Pilotanlagen.
2030 sollen diese Anlagen in D 10 Gigawatt erreichen, derzeit sind es 0,1.
Die EU strebt 120 Gigawatt an, derzeit sind es 0,5.
Experten sagen, dass Deutschland und auch Europa zu klein sind, um selbst so viel Wasserstoff zu produzieren, dass der Bedarf gedeckt werden könnte.
Daher laufen Kooperationsabkommen mit z. B. Namibia oder Australien.
Wie man den Wasserstoff rentabel und verlustarm hierher bekommt? Daran wird geforscht. Die Zeit drängt: Die Chinesen wollen dasselbe.
Und wenn der Wasserstoff hier ist: Die Leitungsnetze sind erst in Ansätzen auf Wasserstoff ausgelegt. Aber schon 2028 soll ein Rohrnetz von Wasserstoffpipelines Deutschland durchziehen.
Elektrolysezellen benötigen Perfluoralkylverbindungen, die möchte die EU aber wegen ihres Umweltverhaltens ab 2025 als komplette Stoffgruppe regulieren, d.h. die Verwendung nur auf Antrag genehmigen, wenn nachgewiesenermaßen keine geeigneten Ersatzstoffe zur Verfügung stehen.
Klingt nicht nach Bürokratieabbau.
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Man darf sehr gespannt sein, was 2030, also in gut 6 Jahren, dabei herausgekommen sein wird.