Meine Situation ist so ziemlich das Gegenteil von riesenweibs: kleines Grundstück, Stadtlage, Neubaugebiet.
Wir wohnen in einem Neubaugebiet, das vor 9 Jahren erschlossen worden ist und in dem alle zur gleichen Zeit gebaut haben.
Zur Planungszeit war das eine einzige gerade Fläche Dreck, keine Ahnung, wo die Straße langgeht und wie die anderen Häuser aussehen werden, geschweige denn deren Gartenflächen.
Ich konnte mir überhaupt nicht vorstellen, worauf ich mal blicken würde und habe das dementsprechend auch überhaupt nicht beachtet. Außerdem hatte ich damals Null Gartenerfahrung. Hinterher konnte ich dann nur noch abmildern...Heute würde ich von Anfang an ganz anders planen.
Trotzdem bin ich heute entsprechend den Möglichkeiten ganz zufrieden.
Ich fange mit der Küche an.
Fenster+Tür am Sitzplatz gehen nach Norden. Der Blick geht auf das 7m entfernte weiße Nachbarhaus, davor Betonpflaster für die Autostellplätze und der mit Granitstelen eingefaßte Müllplatz. Für die Fußgänger auf der Straße saßen wir auf dem Präsentierteller.
Direkt vor der Küche ist unser 2.Stellplatz, den wir derzeit zwar nicht brauchen, aber nachweisen müssen. Die Lösung ist eine Pergola über diesen Stellplatz, üppig begrünt mit einer weißen Wisterie und echtem Wein. Der schmale Pflanzstreifen an der Grenze wurde mit Säuleneiben, hohen weißen Herbstanemonen, großen Funkien und immergrünem Fußvolk bestückt. Vor der Küchentür stehen große Pflanztöpfe mit manch Immergrünem, um ganzjährig das Gefühl der Geborgenheit zu haben.