Aufgrund des im Vergleich zum Kompostvolumen geringen Platzes, ich habe einen 400l- und einen 600l-Thermokomposter für einen 300 m²-Garten mit 100 m² Rasen und bekomme im Jahr ein bis zwei m³ Schnittgut etc. von Freunden, setze ich relativ häufig um, zwei mal im Jahr. Dazu hebe ich den oberen Teil des Rotteguts ab und siebe den augenscheinlich (Farbe, Feinheit) schon gut verrotteten Anteil durch, da meistens doch noch viele größere Stücke darin sind.
Die Äste und anderes grobes Zeug werfe ich wieder unten rein, auch zur Belüftung. Darauf kommt dann der vorher abgehobene Teil. Da das langsam verrottet, habe ich es im Laufe des Gartenjahres mehrmals auf dem Sieb. Der Feinkompost ist noch ziemlich frisch, es sind meistens noch viele Würmer und Asseln drin. Die kommen mit aufs Beet. Wenn der Kompost nicht sofort verbraucht wird, kommt er in Blumenerdesäcke. Die Würmer nutzen die Zeit und arbeiten fleißig weiter.
Ich denke, Kompost kann je nach Struktur und Verwendung gesiebt werden. Unter Sträuchern und großen Stauden ist es sicher nicht notwendig, für Aussaaterde schon.