Bzgl. gelbfleischige Pavie Pfirsiche (für Nektarproduktion, Konserve, Kompott, auch frisch, es stört halt der nicht lösende Kern, das unattraktive Aussehen, evt.Kleinfrüchtigheit) gab es in Haschberg eine 3-2013 angelaufene Sortensichtung auf GF677 als Spindel mit 4,5x2,3 Meter Abstand ReihexBaum erzogen durch Dr. L. Wurm. Publiziert wurden 7-2020 die Ergebnisse im "Obstbau". Ende März A.April 2020 herrschte wohl Frost, der aber im Gegensatz zu den stark geschädigten Aprikosensorten keine Schäden verursachte. Ab 2015 trugen die 9 Sorten, bis 2019 wurde der Ertrag gemessen absolut und spezifisch auf den Stammumfang bezogen. Fruchtgrössendurchschnitt waren von 75 bis 150g Behangsabhängig erreichbar. Pflanzenschutz wurde nach Biol. Richtlinien gemacht. 1X Neem gegen Blattläuse, 1-2 Spritzungen Kupfer zum Knospenaufbruch etc..
Leider liegen nur Daten vom (eher feuchten) Jahr 2017 bzg. Kräusel vor. Der Höchstbefall lag am 10.Mai etwa bei 33% bei Babygold 6 und B.9, Andross 30, Silos 18, der Rest knapp unter 10%. (Jungermann, Federica, Yuso, Carson, Romea letztere hatte 40% Baumausfall aus anderen Gründen Unverträglichkeit?) Am13.6 war der Befall auf weniger als die Hälfte gesunken, sprich die Triebe kräuseln nicht weiter, es wächst sich aus. B 9 und B6 lagen dennoch bei fast 20, Andross auch noch bei 15.
Fäulnis durch Hagel oder Ohrwürmer kamen vor, aber nicht erwähnenswert hoch.
Empfohlen werden Andross, am Versuchsstandort Mitte Juli reif und Federica Ende August.
Sicherlich werden im hiesigen Klima mehr Probleme - aus meiner Sicht vor allem bei der Kräuselkrankheit- auftreten. Dennoch einen Versuch wert. Leider habe ich im Handel noch keine Federica gefunden. Auch eine Anfrage per angenehmen Schriftverkehr in Österreich blieb ohne Erfolg.