Zu
Corydalis transsylvanica und zur Sorte 'George Baker' schreiben Tebbitt, Lidén & Zetterlund:
- die Einführung roter Typen in mittel- und westeuropäische Kultur, mindestens zum Teil aus Siebenbürgen, geht auf die Gärtnerei van Tubergen (im Katalog 1925) und auf nochmalige Einführungen durch die Tschechen Kupec und Prasil 1972 zurück;
- die Namen
Corydalis transsylvanica und
C. transsilvanica sind fehlerhaft (schon im Tubergen-Katalog von 1925 unter "
C. solida transilvanica rubra");
- 1977 wurde, um das Namensproblem zu lösen, der Sortenname 'George Baker' für die rot blühenden Pflanzen ?eingeführt?, in der Folge aber auch für verschiedene Klone, darunter auch rosafarben blühende, verwendet, was die Verwirrung eher größer machte
Das Buch führt als gute und z. T. preisgekrönte Sorten auf:
- 'Zwanenburg' (offenbar ein tiefes Rot, "der vielleicht beste rote Klon ... noch selten in Kultur")
- 'Dieter Schacht' ("tief rosa", in der Sichtung der späten 1990er Jahre AGM-gekrönt)
- 'George Baker' (AGM in der Sichtung)
- viele neue Sorten in den 1990er Jahren, einige gute rote und rosa Auslesen britischer Gärtner und die herausragende Auslese aller denkbaren Farbtöne durch Janis Ruksans
Und das muss alles sorgsam vegetativ erhalten und vermehrt werden, wenn ein bestimmter Farbton beständig sein soll - soweit ich weiß
.
Wie der richtige 'George Baker' für die Sichtung gefunden wurde, schreiben die Autoren leider nicht. Brian Mathew soll in der Märzausgabe 2001 von "The Garden" über die Sichtung ausführlich berichtet haben.