Vielleicht muss ich ein bisschen weiter erläutern:
Ich hab nochmal Eranthis hyemalis-Samen bekommen.
Da mein erster Anlauf in der Schlehenhecke eher zögerlich in Fahrt kommt, ja ich den Eindruck habe, daß von den vielen Sämlingen vom Anfang gar nicht mehr so viele übrig sind, überlege ich, woran es liegen könnte.
Die Schlehenhecke kriegt ab Mittags den ganzen Rest des Tages Sonne, auch wenn die Eranthis unter der Hecke stehen, wird der Boden dort in Trockenphasen wie letzten Spätsommer wahrscheinlich doch sehr trocken.
Gegenüber steht die Cornus sanguinea-Hecke, der Nachbarsgarten dahinter ist mit einigen größeren Bäumen, darunter ein paar Tannen oder Fichten bepflanzt, die Hecke liegt also insgesamt schattiger und direkt davor ist der Wiesenbereich, der bei intensivem Regen richtiggehend nass wird und eine Weile bleibt - wo jetzt Leucojum vernum und Fritillaria meleagris stehen.
In der Hecke, ein Stück vom Feuchtbereich entfernt, hab ich letzten und vorletzten Herbst Corydalis solida 'G P Baker' und 'Vuurvogel' gepflanzt, die sich anscheinend auch gut etablieren.
Die Frage, die mich interessiert, ist nun, ob Eranthis hyemalis, wenn ich ihn sozusagen zwischen die Corydalis säe und er sich dort wohler fühlen würde, mit seinem Laub die Corydalis und ihre Sämlinge verdrängen könnte - wäre sehr schade um die schönen roten Corydalis!
Dass sie sich blütenfarblich beißen, denke ich eher weniger, da gehe ich auch von nacheinanderfolgenden Blütezeitpunkten aus.