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News: Warum muss eigentlich alles immer einen "Zweck" haben? (potz)
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Autor Thema: Der ultimative Corydalis-Thread  (Gelesen 569830 mal)

marygold

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Re: Der ultimative Corydalis-Thread
« Antwort #4005 am: 01. Mai 2021, 20:49:03 »

wow, tolle Pflanzen auf dieser Seite  :o

Also, auf der Seite davor.
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lord waldemoor

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Re: Der ultimative Corydalis-Thread
« Antwort #4006 am: 01. Mai 2021, 21:20:54 »

der rote is geil
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lerchenzorn

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Re: Der ultimative Corydalis-Thread
« Antwort #4007 am: 02. Mai 2021, 14:01:58 »

Starkings roter ist aber wirklich spät dran. Sehr schönes Rot.

Corydalis nobilis entwickelt sich in der Kälte ganz langsam. Die größten Stöcke verharren noch. Dieser, mein ältester, steht gut in der Sonne und auf einem kleinen Sandhügel, der sich schneller erwärmt.

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lerchenzorn

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Re: Der ultimative Corydalis-Thread
« Antwort #4008 am: 02. Mai 2021, 14:07:21 »

Es gibt Pflanzen, bei denen Sterben und Wiedergeburt ein gewisses Gleichgewicht zu halten scheinen.
Euphorbia myrsinites ist so eine, die nach größeren Absterbe-Wellen im gleichen oder nächsten Jahr besonders zahlreiche Sämlinge bringt.

Lerchensporne scheinen das auch so zu machen. Corydalis temulifolia 'Chocolate Star' oder was ich unter dem Namen bekommen hatte, ist im letzten Jahr, nach der Blüte, abgestorben und hat auch nicht wieder ausgetrieben. Dafür erscheinen an der Pflanzstelle jetzt einige Sämlinge.



Genauso war das schon mit 'Koen van Poucke' im vergangenen Jahr. Keine Selbstaussaat, aber erfolgreiche Keimung der hinterlassenen Samen. So sieht der kräftigere der beiden heute aus:

   
« Letzte Änderung: 10. Mai 2021, 21:16:05 von lerchenzorn »
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lerchenzorn

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Re: Der ultimative Corydalis-Thread
« Antwort #4009 am: 04. Mai 2021, 07:36:42 »

Dieser Sämling von 'Koen van Poucke' ist dann wieder einmal etwas zum rätseln und nachschlagen. Van Poucke selbst bezeichnet seine Sorte als Hybride aus Corydalis pachycentra (" ... pachysantra") und Corydalis curviflora. Das Bild auf der Webseite von K. v. Poucke zeigt eine Pflanze, die wohl ohne Zweifel in die Verwandtschaft von Corydalis flexuosa gehört.

Corydalis pachycentra und C. curviflora gehören zur Curviflorae-Serie, deren Arten durchweg sitzende Stengelblätter und handförmig (palmat) geteilte Blätter haben sollen. Van Pouckes Pflanze und die unter dem Sortennamen 'Koen van Poucke' angebotenen Pflanzen haben aber gefiederte und oft deutlich gestielte Stengelblätter. Die als vermeintliche Hybridsorte im Handel befindlichen Pflanzen haben also mit den beiden als Eltern genannten Arten nichts zu tun. (Interessanterweise schreiben Tebbitt, Lidén & Zetterlund in "Bleeding Hearts", dass die flexuosa-Auslese 'Blue Heron' fälschlich sowohl als C. pachycentra und als C. curviflora in Kultur verbreitet wurde. Vielleicht liegt hier eine Quelle des Irrtums.)

Im Folgenden einige weitere Abbildungen des inzwischen blühenden Sämlings. Er wirkt bisher gedrungener und "fester" als die verschiedenen flexuosa-Sorten oder -Hybriden, die ich sonst noch habe. Meine vorläufige Bestimmung mit der Flora of China führt zu Corydalis flexuosa subsp. pseudoheterocentra. Die Bestimmung ist alles andere als sicher und es bleiben eine Menge Fragen. Gespannt bin ich, wie sich die neu beschaffte Pflanze des 'Koen van Poucke'-Klons im Vergleich zeigen wird. Auch werde ich mir wohl 'Blue Heron' noch besorgen und näher anschauen müssen.

Sollte ich mit der Bestimmung richtig liegen, wird es spannend, wie die Pflanze sich in Kultur verhält. Die subsp. pseudoheterocentra soll in Natur im Durchschnitt deutlich tiefere Lagen besiedeln als die subsp. flexuosa. Ob das ein Vorteil für die hiesige Gartenkultur ist oder nicht, bleibt abzuwarten. Noch stehen beide Sämlinge im Topf.

   

 

   

« Letzte Änderung: 05. Mai 2021, 18:29:06 von lerchenzorn »
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Hausgeist

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Re: Der ultimative Corydalis-Thread
« Antwort #4010 am: 05. Mai 2021, 00:10:13 »

Nun hat es hier noch ganz knapp für eine Blüte bei C. sheareri gereicht. Offenbar wurden doch ein paar Knospen durch den Frost geschädigt.

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lerchenzorn

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Re: Der ultimative Corydalis-Thread
« Antwort #4011 am: 05. Mai 2021, 07:27:24 »

Gut und schnell entwickeln sich bei mir diejenigen Pflanzen von C. sheareri, die an tiefgründig lockeren und sehr humusreichen Plätzen stehen. Wenn sie dann noch vor scharfem Wind im Winter geschützt sind, scheinen sie am besten klar zu kommen. Andere, an ärmeren und ungeschützten Stellen, brauchen mehrere Jahre, um zu gut blühenden Exemplaren heranzuwachsen. Sie möchten nach meinem Eindruck auch nicht von anderen Stauden bedrängt werden, zumindest nicht im Wurzelraum.
« Letzte Änderung: 05. Mai 2021, 18:30:11 von lerchenzorn »
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lerchenzorn

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Re: Der ultimative Corydalis-Thread
« Antwort #4012 am: 10. Mai 2021, 17:15:51 »

Irms Corydalis ellipticarpa
ist mir in den letzten Jahren ein bisschen durch die Finger geglitten. Ob zu viel Konkurrenz aufgekommen ist, ich nicht sorgsam genug Brutschuppen bewurzelt habe oder die Samenbildung zu viel Kraft gekostet hat - wer weiß.
Diese Pflanze hatte ich in Garten 1 verfrachtet, wo sie sich an ziemlich trockener Stelle gut entwickelt hat.

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Irm

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Re: Der ultimative Corydalis-Thread
« Antwort #4013 am: 10. Mai 2021, 17:20:00 »

Ach, den habe ich heute auch fotografiert  ;)
.
Meiner war vor zwei Jahren fast weg, jetzt habe ich wieder zwei Pflanzen. Muss man immer mal tiefer pflanzen/neu pflanzen, sonst trocknet er weg.
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lerchenzorn

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Re: Der ultimative Corydalis-Thread
« Antwort #4014 am: 10. Mai 2021, 22:27:30 »

Ja, das darf man bei dem nicht vergessen.

Hier kommen jetzt drei Lerchenspornme gleichzeitig in Blüte, im Schatten, alle drei auf kaum einen Meter verteilt.

Corydalis buschii, braucht noch ein wenig. Ein Bild lohnt noch nicht. 'Blackberry Wine' ist noch relativ neu, blüht zum ersten Mal. 'Kingfisher', schon vor Jahren gekauft, wurde bisher immer von Schnecken gemeuchelt, ist stets wieder brav ausgetrieben und schafft es an einem neuen Platz tatsächlich, erstmals zu blühen.

   
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Hausgeist

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Re: Der ultimative Corydalis-Thread
« Antwort #4015 am: 10. Mai 2021, 23:14:38 »

Ach, den habe ich heute auch fotografiert  ;)

Was hat uns drei denn da heute geritten? ;D

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Irm

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Re: Der ultimative Corydalis-Thread
« Antwort #4016 am: 11. Mai 2021, 16:11:30 »

'Koen van Poucke', bin aber nicht ganz sicher (falls nicht, sollte es 'Kingfisher' sein). Hatte nämlich beide gepflanzt und nur einer lebt noch, Schilder sind beide da ..
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Irm

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Re: Der ultimative Corydalis-Thread
« Antwort #4017 am: 11. Mai 2021, 16:11:53 »

.
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Irm

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Re: Der ultimative Corydalis-Thread
« Antwort #4018 am: 11. Mai 2021, 16:13:06 »

C.bushii
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Re: Der ultimative Corydalis-Thread - Corydalis brunneovaginata
« Antwort #4019 am: 12. Mai 2021, 17:33:47 »

'Koen van Poucke', bin aber nicht ganz sicher (falls nicht, sollte es 'Kingfisher' sein). Hatte nämlich beide gepflanzt und nur einer lebt noch, Schilder sind beide da ..

Deiner sieht eher aus wie 'Kingfisher'.



Ich hätte mir vor dem Beitrag vom Januar noch einmal Dieter Nuhr zu Herzen nehmen sollen. Es ist nicht alles Unsinn, was da steht, aber ich hätte es mir auch sparen können.

Jetzt blüht das Ding hier im Garten und ich kann alles selbst und im Detail ansehen.

 

Und schon sieht alles anders aus. Es handelt sich natürlich nicht um Corydalis anthriscifolia, als der die Pflanze verkauft wird. Es ist aber auch nicht Corydalis quantmeyeriana. Die Blüten haben einen deutlichen Kamm, an Ober- und Unterlippe. Ich gehe weiter davon aus, dass es eine Art aus der Sektion Ellipticarpae ist und komme im Bestimmungsschlüssel zu Corydalis brunneovaginata.

Die Art wird im Bleeding-Hearts-Buch (Tebbitt, Lidén & Zetterlund 2008) nur erwähnt, aber nicht unter den Arten genannt, die in Kultur gelangt sind. In der RHS-Datenbank wird sie ohne weitere Informationen aufgeführt. Nach einigem Stöbern habe ich den Beitrag von Brian Whitton in "The Alpine Gardener" (Juni 2014) gefunden (ab S. 138). Auf S. 153 zeigt er Corydalis brunneovaginata in Gartenkultur und die Ähnlichkeit mit meiner Pflanze ist sehr überzeugend.

Auch ein Vergleich mit dem Typus-Beleg im Berliner Herbarium zeigt große Übereinstimmung; ebenso der Vergleich mit den aus der gleichen Aufsammlung von E. H. Wilson stammenden Belegen des Arnold-Arboretums und von Kew (Arnold Arboretum Nr. 359280, Kew Nr. 653462).

Wer also einen Lerchensporn mit der Bezeichnung Corydalis anthriscifolia von europäischen Festlands-Anbietern gekauft hat, könnte in Wirklichkeit Corydalis brunneovaginata bekommen haben.

Cotswold Garden Flowers scheint zur Zeit die einzige Gärtnerei zu sein, die die Art unter ihrem richtigem Namen anbietet. Auch dort wird die falsche Verwendung des Namens "C. anthriscifolia" erwähnt.

Ein paar aktuelle Bilder:


Stängelgrund (Die Flora of China nennt nur aufrechte Stängel. In der Erstbeschreibung nennt Fedde aber "aufrechten oder aufsteigenden" Wuchs.)


Blattspreite (Grundblatt)


Blütenstand zum Beginn der Blüte


Blüte in Seitenansicht


Blütenansatz mit kleinem, gezähnten Kelchblatt


Fruchtknoten zur Blütezeit


Blüte, seitlich, Vorderteil


geöffneter Sporn mit Honigblatt (Nektarium)


Narbenscheibe (im Gegensatz zu den anderen Arten der Sektion unterseits breit und fast geradlinig gestutzt)
« Letzte Änderung: 13. Mai 2021, 10:02:10 von lerchenzorn »
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