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Autor Thema: Letzte Woche einfach S..blöd gelaufen  (Gelesen 8995 mal)

AroruA

  • Gast
Letzte Woche einfach S..blöd gelaufen
« am: 01. November 2010, 08:54:48 »

Wir hatten letzte Woche ein wirklich sehr unangenehmes Erlebnis mit unserem Hund, welches uns auch weiterhin beschäftigt.
Wir waren Gassi auf einer öffentlichen Wiese auf welcher Leinenpflicht verordnet ist. Doch halten sich die meisten Hundebesitzer welche dort unterwegs sind nicht daran und lassen ihren Bello gerne abgeleint umherspazieren.
Wir hatten unseren Hund an der Schleppleine, als zwei kleine Windhunde (Whippets) auf uns zu gerannt kamen.
Zu unserem Hund: Er ist ein Bordermischling und bringt etwa 25 kg auf die Waage.
Schon der erste Kontakt der Hunde war relativ aggressiv und so haben wir diesen unterbunden. Ca. 30 Sekunden später kamen beide nochmals ( unser Hund war am schnüffeln ) und dann ist es passiert das diese zwei Whippets wieder kamen und es richtig krach gegeben hat ( anerinander hoch/ heftiges gerangel )
Unser Hund hat den einen verjagt, den anderen hat er umgeworfen ( Charakter Bodyslam ) und unter sich gebracht.
Der Besitzer kam dann und hat Nein, Nein, Nein gerufen und ich meinte dann völlig trocken zu Ihm , daß es mir scheiß egal sei er soll seinen sch... Köter an die Leine nehmen. Ich hatte nicht gesehen, daß da schon sehr viel Blut im Spiel war, weil ich den Besitzer fixiert hatte und stock sauer war.

Als dann meine Freundin meinte, daß ich den Hund wegnehmen solle da blutet wer.
Und dann sah ich das Dilemma. Der Whippet hatte einen Blutsack am Jochbein in Größe eines Überaschungseis und das Blut ist nur so gerannt. Er ist dann auf dem Feld zusammengebrochen und wäre wahrscheinlich gestorben, wenn wir ( nicht der Besitzter ) gehandelt hätten.
Meine Freundin hat mit dem Mann gesprochen und die Wunde angesehen Tempos drauf gedrückt....ich bin zum Bus gerannt und habe unterwegs die Tierklinik angerufen und bin so nah ich konnte zur Wiese gefahren. Verbandskasten etc. gerichtet und dann ab in die Klinik.

Der Besitzer hatte den Hund auf dem Arm und er sah aus, als ob er aus dem Schlachthof käme.
Die Rettungsdecke hat den Bus vor Blutflecken bewahrt. Sofort haben wir dann noch einen Kopfverband gemacht und steriles Tuche etc. drauf getan.
In der Klinik war aber dann folgendes.
Dieser Hund war gar nicht übel gebissen worden, sondern er hatte in dieser Situation eine Hirnblutung erlitten. Diese hätte ihn fast das Leben gekostet. Wie bei einer Rangelei, haben beide Hund gestritten und der Zufall hat dafür gestorgt, daß dies alles passiert. Also keine wilde beißerei sondern wirklich ganz viel Pech für diesen kleinen Hund. Er hat überlebt und die Kosten sind auch ganz ordentlich, da er stationär bleiben musste.

Irgendwie fühlen wir uns trotz all den Zufällen mitschuldig und meine Freundin hat seitdem Ängste unseren Hund in die Nähe von anderen Hunden zu lassen. Obwohl wir zuvor nie schlechte Erfahrungen gemacht haben und er sich immer situationsentsprechend verhalten hat.
Wir haben das Ganze dann auch zum Wohle des Besitzers unserer Hundehaftpflicht übergeben. Ich bin gespannt, ob die die Kosten übernehmen, wenn ich daß denen so schildere. Denn wenn Leinenpflicht verordnet ist und er sich drüber hinwegsetzt...

Sollten wir uns für diese Situation wirklich mitschuldig fühlen? Obwohl wir unseren Hund beim ersten Kontakt aus der Situation rausgenommen haben ( nicht mit Leinen reißen sondern mit Leckerli ) und der zweite Kontakt aus unserer Sicht sicherlich zu verhindern gewesen wäre, aber nicht vom Whippethalter da der noch gute 50m entfernt war und dem seine Hunde wohl nicht richtig folgen mögen.
Wir selbst sind da im Zwiespalt.
Zum Einen hätte ich mich dazwischen stellen können und den Zweiten Kontakt komplett verbieten können und zum Anderen kann ich doch auch vom Whippethalter eine Gewisse Verantwortung erwarten.Und wer kann schon so viel Pech erwarten. Normalerweise wäre es wahrscheinlich so gelaufen, daß sich der schwächere Hund unterwirft und damit wäre die Sache gut. Bzw. der Whippet hat sich auch sofort unterworfen und unser Hund saß auf ihm und hat geknurrt.
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Krümel

  • Gast
Re:Letzte Woche einfach S..blöd gelaufen
« Antwort #1 am: 01. November 2010, 15:58:18 »

Deine Geschichte hat mich sehr beschäftigt, da ich mir nicht nur die Situation gut vorstellen, sondern auch deine Gedanken völlig nachvollziehen kann.

Schon allein, dass ihr euch mitschuldig fühlt, zeigt, was für verantwortungsbewusste Hundehalter ihr seid.
Wenn man nun jemandem Schuld zuweisen müsste, dann wär in erster Linie der andere Hundebesitzer verantwortlich. Wer seine(n) Hund(e) frei zu einem angeleinten Hund lässt, muss einfach damit rechnen, dass etwas passieren könnte. (Ganz abgesehen davon kann es auch durchaus unangenehm sein für denjenigen an der Leine, auch wenn nichts passiert. Deshalb lasse ich meine Hunde schon aus Höflichkeit nicht zu Angeleinten.)

Natürlich hättet ihr den zweiten Kontakt verhindern können, aber in solchen Situationen reagiert man nicht immer so, wie man es in einem klaren, besonnenen Moment tun könnte. (Zu Recht wart ihr verärgert wegen des anderen Hundehalters. Wär ich auch gewesen.)
Falls ihr euch weiterhin ein schlechtes Gewissen macht: Ihr habt dem Hund das Leben gerettet und bietet sogar noch an, eure Versicherung zahlen zu lassen. Hut ab!
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fips

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Re:Letzte Woche einfach S..blöd gelaufen
« Antwort #2 am: 01. November 2010, 22:17:02 »

Diesen Tag würde bestimmt niemand so schnell vergessen....

Egal wie es dazu gekommen ist, durch dein beherztes Handeln hatte das Whippetle überhaupt erst eine Chance, zu überleben. Falls ich das richtig verstanden habe, hatte das Tier ein Aneurisma? Falls ja, das hätte jederzeit überall platzen können. Durch diesen Zwischenfall mit deinem Hund ist es halt besonders tragisch und auch wenn du keine Schuld hast, macht es dich fertig.
Was die Haftungsfrage anbetrifft, habe ich Zweifel, das die Versicherung für die Kosten aufkommt. Höchstens "kulanterweise", das ist doch eine beliebte Art, nicht in vollem Umfang bezahlen zu müssen. ::)
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Lilia

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Re:Letzte Woche einfach S..blöd gelaufen
« Antwort #3 am: 02. November 2010, 10:47:04 »

auroruA, wenn es nur solche Hundehalter wie Dich gäbe, hätte ich nicht so schrecklich Angst vor Hunden !

Was ich nicht verstehe, warum Deine Hundehaftpflicht gradestehen soll? Der Whippethalter hat sich doch zweifach grob falsch verhalten.
Eigentlich kann er froh sein, daß Du ihn nicht anzeigst.
Nee, Schuld hast Du sicher nicht, in meinen Augen.

Ich verstehe allerdings, daß angesichts des vielen Blutes, das geflossen ist und Deines Hundes, der auf dem verletzten Hund gesessen hat, Du Dir in Gedanken eine Mitschuld gibst.
Sollte diese ansatzweise eventuell doch vorhanden sein, so hast Du sie hundertmal wettgemacht mit Deinem Bus-Einsatz.

Daß die Sache jetzt für den Whippethalter teuer wird - sorry, das ist seine Sache.
Am Ende kündigt Dir Deine Versicherung und schätzt Deinen Hund als aggressiv ein. Dann wird's für Dich bei der nächsten Versicherung teurer. Wofür??
Gespeichert

Eva

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Re:Letzte Woche einfach S..blöd gelaufen
« Antwort #4 am: 04. November 2010, 20:14:42 »

Oh, das ist aber wirklich Mist, Aurora. Ich habe bei Windhunden oft ein mulmiges Gefühl, weil die andere Hunde im Spiel oft ganz schön hetzen, das finden viele Hunde gar nicht lustig. Zum Glück findet mein Hund es lustig, dass die sich mit einem Bodycheck ausheben lassen, weil sie so dünn sind.

Ich hab nicht viel Geduld mit Besitzern, die ihre Hunde freilaufen lassen, dann aber nicht abrufen bzw. abrufen können, wenn sie sehen, dass ein fremder Hund die Begegnung nicht gut findet. Wir haben in der Hundeschule auch gelernt, dass man den eigenen Hund nicht zu einem fremden angeleinten Hund hinlassen sollte zum spielen, bzw. dass man da immer mit Krach rechnen muss und ggf. schnell eingreifen. Ich denke also, dass Du ziemlich viel richtig gemacht hast und ich finde auch, dass ein Hund sich wehren darf, wenn er bedrängt wird. Idealerweise so elegant wie möglich und mit möglichst wenig Schaden - aber die Blutung war ja auch nicht, weil Dein Hund so grob war, sondern der Schaden war für die Art der Abwehr überdimensional groß. Den anderen mit einem Bodycheck umlegen und durch Drüberstellen fixieren ist finde ich durchaus "zivilisiert", was den Umgang von Hunden untereinander angeht.

Zitat
Ca. 30 Sekunden später kamen beide nochmals ( unser Hund war am schnüffeln ) und dann ist es passiert
Das kann man auch lesen als "Unser Hund hat mit Calming Signals (=Schnüffeln) versucht, die anderen zu beschwichtigen, aber sie haben keine Ruhe gegeben". Einen anderen Hund beim Schnüffeln umzurennen ist wirklich grobe Rüpelei.
« Letzte Änderung: 04. November 2010, 20:17:52 von Eva »
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thegardener

  • Gast
Re:Letzte Woche einfach S..blöd gelaufen
« Antwort #5 am: 06. November 2010, 23:53:44 »

Mir stellen sich beim Lesen ein paar Fragen :
"an der Schleppleine " heisst , an einer 10 Meter Leine ? Das ist doch nicht angeleint ...
Wenn ich das richtig verstehe war auch der Bordermix beim ersten Kontakt nicht sehr freundlich und ihr habt den Kontakt deswegen unterbunden , oder ?

"unser Hund hat den anderen unter sich gebracht " heisst was ?


@ Eva : ich habe umgekehrte Erfahrungen , ich erlebe immer wieder das meine "bösen" Windhunde von anderen angegriffen und verletzt werden . Meine waren nie sonderlich interessiert an Nichtwindhunden . Gerne werden aber Hunde auf sie gehetzt , "die können doch weglaufen , die sind doch schneller" ....
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Eva

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Re:Letzte Woche einfach S..blöd gelaufen
« Antwort #6 am: 08. November 2010, 13:02:58 »

Ja, das stimmt wohl, dass Windhunde und manche anderen sich von der Körpersprache her schlecht verstehen. Manche Aggro-Hunde z.B. kommen nicht klar damit, wenn die Schwanzspitze bei manchen Windhunden nach oben steht und raunzen den Windhund dann an, evtl. weil sie das für ein Zeichen von Aufmüpfigkeit halten. Grundsätzlich sollten Welppen deswegen möglichst in der Prägephase möglichst verschiedene Hundereassen (Langnasen und Kurznasen, Langbeine, Kurzbeine, Lange und kurze Schwänze, Stehohren und Hängeohren, faltige Gesichter, lange Haare, Lockenpracht, Hunde mit Maulkorb drauf ...) in stressfreien Begegnungen kennenlernen, damit sie später die verschiedenen Hunde besser "lesen" können.

Trotzdem sollte man den Hund nicht wieder zu einer Begegnung hinlassen, wo gerade ein Besitzer wegen Streitereien getrennt hat.

PS: ich denke für die Versicherung zählt auch die Schleppleine als angeleint.

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toto

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Re:Letzte Woche einfach S..blöd gelaufen
« Antwort #7 am: 08. November 2010, 20:02:51 »

@auroruA: mit der Hundehaftpflicht ist es wie mit der Autohaftpflicht/Grundstückshaftpflicht ect. - man ist schon "schuld" nur weil man einen Hund hält. Insofern stellt sich zumindest die Frage nicht, wer bezahlt - die Haftpflicht bezahlt, egal ob Schuld oder nicht Schuld. Dafür ist es eine Haftpflicht.
Und: es ist gut, daß es eine solche Hundehaftpflicht gibt - zumindest werden die Kosten übernommen. Leider hat nicht jeder Halter dieses Verantwortungsbewußtsein, eine solche abzuschließen.

Die Geschichte selbst ist maßlos traurig. Schleppleine bedeutet bei uns 10-m-Leine - heißt gleichzeitig, der Hund kann nicht lostoben ( Wild ) und ist unter Kontrolle mit gewissem Freiraum, denn man kann die Leine ja bei "Gefahr" einkürzen bzw. den Hund kontrolliert an sich heranrufen. Insofern ist aus meiner Sicht der Hund angeleint.
Wenn Leinenzwang besteht - dann bitte für alle. Der wohlerzogenste Hund kann außer Kontrolle geraten - es ist ein Tier. Schon eine läufige Hündin... oder zwei Rüden, die sich nicht mögen... oder, oder, oder... und ich sage das mal rasseunabhängig und größenunabhängig, sozialisierungsunabhängig ect. Ein Tier ist ein Tier und untereinander sprechen sie eine andere Sprache, nicht immer für uns nachvollziehbar - auch wenn wir es uns so sehr wünschen. Ein kleiner Hund kann genauso der Anstifter sein wie ein großer.

Ich denke - allein die Tatsache, daß Dein Hund angeleint war und Du Dich schlußendlich um das Wohlergehen bzw. um die Hilfe bei dem verletzten gekümmert hast: Hut ab. Das tut nicht jeder Hundehalter.

Es ist zu wünschen, daß es dem verletzten Hund besser geht und der Halter seiner Pflicht nachkommt: Leine, um auch seinen Hund zu schützen.... ist einfach so.
 
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thegardener

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Re:Letzte Woche einfach S..blöd gelaufen
« Antwort #8 am: 29. November 2010, 00:15:03 »

Sorry , das ist ein Missverständnis : angeleint heisst "von Amts wegen " an einer maximal 2 Meter langen Leine . Auch Hunde an einer Flexleine gelten als nicht angeleint wenn es jemand böse meint !
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AroruA

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Re:Letzte Woche einfach S..blöd gelaufen
« Antwort #9 am: 03. Dezember 2010, 23:39:42 »

So,
ich habe hier nicht weiter geschrieben, weil ich abwarten wollte, was bei der ganzen Sache herauskommt.
Zunächst mal geht es allen beteiligten Hunden gut. Nach stationärem Aufenthalt ( 2 Tage ) ging es dem anderen Hund schon wieder so gut, daß er nach Hause gehen durfte und wohl auch am selbigen Abend schon wieder Gassi gehen konnte.

Um ein paar Fragen zu erklären bzw. Antworten zu geben:
Unser Hund war an einer 10m Schleppleine und hatte ca. 3m Freiraum. Die Whippets kamen von etwa 50m herangerannt. Das erste Mal haben wir sie nach kurzem Knurren verscheucht und sind mit unserem Hund in eine andere Richtung gegangen. Daß zweite Mal ( ohne das der Halter etwas unternommen hat ) hats dann einfach sehr schnell gekracht.
Unser Hund hatte kein Interesse an den beiden Whippets! Der war am Schnüffeln und Maulwurfhügel beschnuppern/graben.
Der erste Kontakt wurde von uns unterbunden weil ich gemerkt habe, daß das evtl. Ärger geben könnte.
Wir alle Hund und wir Menschen haben uns dann abgewendet. Als die beiden anderen dann wieder angerannt kamen. Einer stand links der andere rechts von unserem Hund und dann gab es einen heftigeren Kontakt. denn dann wars schon vorbei.

Unter sich gebracht: er stand über dem Whippet und hat geknurrt. Dieser lag zwischen den Vorderläufen.
Ich habe ihn dann zu mir gerufen und er kam sofort.

Hinzufügen kann ich noch,daß unser Hund weder übertrieben hart reagiert noch überreagiert hat.
Im Spiel mit einer befreundeten Schäferhündin geht es viel heftiger zu. Es war keine Beisserei die sind kurz aneinander hoch und schon wars passiert. Kein Geschüttel noch sonst was.

Der Whippet ist 14 Jahre alt, scheinbar fast blind und taub dazu ( Aussage des Halters).

Letzten Endes hat die Haftpflicht 50% der entstandenen Kosten übernommen. Die restlichen 50% werden aus dem Grund nicht übernommen, weil auch der verletzte Hund der Auslöser hätte sein können. Was er in diesem Fall auch definitiv war!

Der Besitzer hat im Nachhinein auch gemeint, daß er sie in Zukunft an die Leine nimmt.

 
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AroruA

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Re:Letzte Woche einfach S..blöd gelaufen
« Antwort #10 am: 07. Februar 2011, 18:49:41 »

Eigentlich dachte ich, daß Thema sei gegessen.......

Heute erhalte ich einen Anruf vom Hundebesitzer, der sich mit den 50% nicht zufrieden gibt. Er möchte sich nochmals mit der Versicherung in Verbindung setzen und da nachhaken, da er sich wohl informiert hat und im BGB wohl etwas anderes vermerkt ist als das, was die Versicherung leistet.
Falls er von der Versicherung nichts erstattet bekommt möchte er mit mir wegen ca. 300 Euro in den Rechtsstreit gehen. Da er noch Nachuntersuchungen hatte etc. und ihm somit weitere Kosten entstanden sind.
Ich finde, daß dies ein wenig unverschämt mir gegenüber ist! Alleine schon wegen meinem Verhalten gegenüber dieser ganzen Sache und der Tatsache, daß seinen Hunde weder an der Leine noch richtig beaufsichtigt ( 50m Entfernung ) waren.

Bei sowas könnte ich platzen vor Wut.
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toto

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Re:Letzte Woche einfach S..blöd gelaufen
« Antwort #11 am: 07. Februar 2011, 20:21:10 »

Letzten Endes hat die Haftpflicht 50% der entstandenen Kosten übernommen.

Das kann ich nicht nachvollziehen. Normalerweise muss die Hundehaftpflicht voll zahlen und zwar unabhängig davon, wer "schuld hat". Dafür ist es eine Haftpflicht. Sie sollte haften allein aus der Tatsache heraus, daß "durch den Besitz einer Sache" etwas "passieren könnte".
Jedenfalls würde meine Haftpflicht so reagieren. Das steht auch so im Vertrag.

Ich würde nochmal den Vertrag genau durchlesen und eher mit der Haftpflicht "streiten" als mit dem Hundebesitzer. Teuer genug sind die Versicherungen ja, und sie kennen das Risiko genau.
« Letzte Änderung: 07. Februar 2011, 20:22:02 von toto »
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AroruA

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Re:Letzte Woche einfach S..blöd gelaufen
« Antwort #12 am: 08. Februar 2011, 15:09:47 »

Das kann ich nicht nachvollziehen. Normalerweise muss die Hundehaftpflicht voll zahlen und zwar unabhängig davon, wer "schuld hat". Dafür ist es eine Haftpflicht. Sie sollte haften allein aus der Tatsache heraus, daß "durch den Besitz einer Sache" etwas "passieren könnte".
Jedenfalls würde meine Haftpflicht so reagieren. Das steht auch so im Vertrag.
Ich würde nochmal den Vertrag genau durchlesen und eher mit der Haftpflicht "streiten" als mit dem Hundebesitzer. Teuer genug sind die Versicherungen ja, und sie kennen das Risiko genau.

Es ist wohl so, daß es in der Tier-Haftpflicht einen gewissen Anteil an Selbstverschulden gibt bzw. der andere Hund zu gewissen Teilen immer eine Mitschuld trägt und somit prozentual selbst für das Verhalten des anderen Tieres verantwortlich ist. So in etwa hat mir das meine Versicherung heute gesagt.
Somit werden die Kosten nur Anteilig übernommen.
Scheinbar werden auch in einem Mensch-Haftpflichtfall nicht komplett alle Kosten übernommen...... ???
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Eva

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Re:Letzte Woche einfach S..blöd gelaufen
« Antwort #13 am: 09. Februar 2011, 21:31:37 »

Eigentlich dachte ich, daß Thema sei gegessen.......

.....Falls er von der Versicherung nichts erstattet bekommt möchte er mit mir wegen ca. 300 Euro in den Rechtsstreit gehen. Da er noch Nachuntersuchungen hatte etc. und ihm somit weitere Kosten entstanden sind.

Was für ein Mist. Ich würde da möglichst juristisch formuliert gegenhalten, dass Deiner erste Zahlung selbstverständlich keinerlei Schuldeingeständnis zugrundeliegt, dass Du vielmehr von einem Verschulden seinerseits ausgehst, da dein Hund angeleint war und du bereits vorher einmal Kontaktaufnahme durch den nicht angeleinten Hund der anderen Partei verhindern konntest. Dass der andere Halter, obwohl ein Konflikt klar ersichtlich war keine Maßnahmen ergriffen hat um erneute Belästigung Deines angeleinten Hundes zu verhinder. Du gehst also grundsätzlich davon aus, dass Du gar nichts hättest zahlen müssen. Daher war der ausdrückliche Zweck deiner Zahlung die Vermeidung eines Rechtsstreits und möglicherweise könntest Du eine Rückforderung der bisher geleisteten Zahlung erwägen, sollte es tatsächlich zum Rechtsstreit kommen.

Blabla. "Ich hätt gern mehr Geld" kann für den anderen eigentlich kein vernünftiger Grund sein, einen aussichtslosen Rechtsstreit vom Zaun zu brechen.
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Eva

  • Gast
Re:Letzte Woche einfach S..blöd gelaufen
« Antwort #14 am: 16. Februar 2011, 13:50:34 »

Und - gibt es schon was Neues?
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