Hallo Cydora,
danke für die "Blumen"
Der Bereich des Eibenhains misst innerhalb der Hecken ungefähr 12x6m.
Vorher standen dort dichtgedrängt Fichten, die 2003/2004 zu einem großen Teil abstarben.
Ich hatte dann Glück, größere Eiben bei einer Baumschule in der Nähe zu finden, die allerdings länger nicht verpflanzt worden waren, die Pflanzung war also ein bisschen Risiko, klappte aber gottseidank.
Am Anfang überlegte ich, einen ganz puristischen Raum zu schaffen, nur die Bäume, die scharf geschnittenen Hecken drumherum und EINEN Bodendecker.
Aber das hielt ich nicht lange durch
Efeu war schon als kleine Fläche da, Walderdbeeren aus dem Garten meiner Großeltern pflanzte ich nach dem ersten dicken Mulchen mit Rindenmulch dazu und die explodierten dann förmlich.
Dann war die nächste Überlegung, dort üppige, exotisch wirkende Blattstauden zusammenzutragen, davon ist noch eine Rodgersie übriggeblieben.
Schlußendlich wurde der Bereich eine Schatten-Versuchsfläche, auf der ich Wald- und Gehölzrandpflanzen ausprobiere.
Und davon geblieben ist, was klaglos wenig bis keine Pflege braucht, mit dem schweren Lehmboden auskommt, der im Winter sehr nass, im Sommer aber auch mal trocken werden kann.
Ebenfalls geblieben sind Pflanzen, denen Konkurrenz nix ausmacht oder sie selber sehr konkurrenzstark sind.
Zu den Helleborus - sagen wir mal EINEN üppigen Helleborushorst, der ist allerdings auch schon insgesamt um die 20 Jahre alt und steht seit 2005, also von Anfang an, im Eibenhain.
Aber die anderen sind auf einem guten Weg, sie fühlen sich da wohl und säen sich aus.
Allerdings kann ich wohl noch lange nicht mit so spektakulären Sämlingen aufwarten wie so manche im Helleborus-Thread
Die bunten Heuchera - frag mich bitte nicht, welche das jetzt ist, ich habe beide von dir genannten Sorten ausgepflanzt und einige andere - schlagen sich insgesamt erstaunlich gut dort, das hatte ich eigentlich gar nicht erwartet, als ich die ersten mal versuchsweise pflanzte.
Sie haben als einzige Pflanzen dort das sehr trockene Frühjahr 2011 ohne irgendwelche Trockenschäden überstanden - damals welkten zu einem großen Teil der Galium odoratum
Er erholte sich allerdings danach auch wieder.
Und ja, sie behaupten sich anscheinend ganz gut im Efeu ohne jegliche Hilfe von mir.
Ich hab mehrere so stehen, wenn die Pflanze an sich schon stark genug ist, schafft sie es gut, die neuen Blätter über das umgebende Efeu zu legen - eine schon sehr schwächliche Pflanze überlebt zwar, wächst aber kaum und verschwindet auch immer wieder im Efeu.
Eine gelb-panaschierte Heuchera an anderer Stelle, ohne Efeu, wächst sogar schon fast ein bisschen mit Stamm in die Höhe - einige Ursprungsarten der Kreuzungen kommen möglicherweise in Lebensbereichen vor, denen ein Hochwachsen sinnvoll ist, um nicht unter Laub/Geröll/?? verschüttet zu werden.
Die Pflanze links hinter der gefüllten roten Helleborus ist eine Pulmonaria-Sorte (war aber eine ohne Namen vom Wühltisch im Baumarkt
), die im Sommer fast reinweiße Blätter hat und dann so ausschaut: