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Autor Thema: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?  (Gelesen 328635 mal)

Gartenplaner

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Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?
« Antwort #825 am: 22. November 2018, 13:01:43 »

Frostiger Morgen



Interessant, wie die nur sehr leicht stärkere Neigung der Wiese weiter hinten den Rauhreif schneller wegschmelzen lässt.
Alles ab dieser "Grenzlinie" war im Sommer auch wesentlich verdorrter als der flachere Bereich im Vordergrund















Vogelfütterungsstation für meine Mutter  :)

« Letzte Änderung: 30. November 2021, 13:45:30 von Gartenplaner »
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Sandfrauchen

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Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?
« Antwort #826 am: 23. November 2018, 18:42:02 »

Frostiger Morgen





Wow! was für eine Farbstimmung!
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Liebe Grüße, 
Sandfrauchen

MarkusG

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Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?
« Antwort #827 am: 24. November 2018, 07:20:53 »

und die Mauer mit den Farnen ist toll!
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Anke02

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Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?
« Antwort #828 am: 24. November 2018, 07:23:28 »

Sehr schöne Eindrücke und Details zum Genießen!  :D
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Sonnigliebe Grüße
Anke

Wild Obst

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Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?
« Antwort #829 am: 24. November 2018, 09:48:31 »

und die Mauer mit den Farnen ist toll!
Dem kann ich nur zustimmen.
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Gartenplaner

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Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?
« Antwort #830 am: 24. November 2018, 20:19:06 »

Danke!
Die Lavatuff-feucht-Trockenmauer hat diesen Sommer mit der großen Trockenheit schon ein bisschen eine Bewährungsprobe überstanden, alles was etabliert war, hat gut durchgehalten, wobei die Mauer auch mit überbraust wurde, wenn im Gartenhof gegossen wurde.
Allerdings scheint mir, dass am besten die Farne gedeihen, die sich von ganz alleine "angesät" haben, viele von den gepflanzten sind entweder wieder verschwunden oder kommen nicht voran.

Die etablierten Pflanzen in der trockenen Trockenmauer haben alle die Dürre gut überstanden:







Wobei ich ziemlich perplex über Delosperma 'Firespinner' war - im Juni erworben und in eine Fuge gestopft, ist das Teil nicht nur an- sondern auch schon ein gutes Stück gewachsen in den trockensten Monaten Juli bis Oktober, ohne außer einmal angiessen weiter Wasser bekommen zu haben  :o



Das hat mich so begeistert, dass ich im September noch drei weitere Sorten gekauft und Teilstücke davon in Mauerfugen, auf dem Dach der Ruine und in einem großen Trog im Vorgarten gepflanzt habe.
Da wird die große Bewährungsprobe sein, wie sie mit dem Winter klarkommen.

Jetzt erst konnte ich auch zwei xerophytische Farne, Pellaea atropurpurea und Asplenium ceterach pflanzen, dabei hatte ich sie schon im Frühjahr gekauft.



Ein erster Versuch scheiterte dadurch, dass im Sommer, wenn die Wiese hoch ist, meine Mutter da nicht mehr hinkommt, um mal zwischendurch ein wenig starthilfezubewässern.
Deshalb hatte ich diesmal in Gartenerde getopft auf der Terrasse übersommert.
Vielleicht klappts nun, wenns nur einigermaßen normale Winterfeuchtigkeit gibt....
« Letzte Änderung: 30. November 2021, 13:47:26 von Gartenplaner »
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Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?
« Antwort #831 am: 24. November 2018, 20:36:20 »

Die Lavatuff-feucht-Trockenmauer hat diesen Sommer mit der großen Trockenheit schon ein bisschen eine Bewährungsprobe überstanden, alles was etabliert war, hat gut durchgehalten, wobei die Mauer auch mit überbraust wurde, wenn im Gartenhof gegossen wurde.
Allerdings scheint mir, dass am besten die Farne gedeihen, die sich von ganz alleine "angesät" haben, viele von den gepflanzten sind entweder wieder verschwunden oder kommen nicht voran.
Kannst du sagen, woher die von selbst gekommenen Farne sind? Hast du z.B. auch Arten, die du nicht gepflanzt hast, oder sind viele/alle selbst gekommene Nachkommen der mit der Zeit ausgefallenen gepflanzten?

Die etablierten Pflanzen in der trockenen Trockenmauer haben alle die Dürre gut überstanden:
Auch die trockene Trockensteinmauer gefällt mir. Das sind schon gekaufte oder irgendwoher wiederverwertete Steine, oder? Ich baue meine Trockensteinmauern gerne aus Lesesteinen, die beim Gemüsebeet erweitern anfallen oder einfach bei mir im Wald und in den Hecken herumliegen. So schöne rechteckige Steine sind vermutlich deutlich schneller zu vermauern und eventuell auch stabiler.

Die Mauer scheint bei dir mit Lehm verfugt zu sein. Haben die Lehmfugen Anschluss an den Boden dahinter? Oder hast du dahinter noch eine Drainageschicht aus kleineren Steinen und Schotter?
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Gartenplaner

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Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?
« Antwort #832 am: 24. November 2018, 21:13:47 »

Die Lavatuff-feucht-Trockenmauer hat diesen Sommer mit der großen Trockenheit schon ein bisschen eine Bewährungsprobe überstanden, alles was etabliert war, hat gut durchgehalten, wobei die Mauer auch mit überbraust wurde, wenn im Gartenhof gegossen wurde.
Allerdings scheint mir, dass am besten die Farne gedeihen, die sich von ganz alleine "angesät" haben, viele von den gepflanzten sind entweder wieder verschwunden oder kommen nicht voran.
Kannst du sagen, woher die von selbst gekommenen Farne sind? Hast du z.B. auch Arten, die du nicht gepflanzt hast, oder sind viele/alle selbst gekommene Nachkommen der mit der Zeit ausgefallenen gepflanzten?

Ich hatte in den ersten Jahren nach dem Bau der Tuffmauer unzählige Sämlinge von einem einzelnen Adiantum pedatum, der direkt links oberhalb der zwei Stufen aus dem befestigten Hof steht, etwas zeitversetzt später kamen dann Sämlinge von der Hirschzunge dazu, die an der Brunnenfassung aus Sandstein  steht.
Hier kannst du den Stand ein Jahr nach dem Bau der Mauer sehen.
Alles was auf dem Foto links nach Adiantum pedatum aussieht, sind Sämlinge in/an der Tuffmauer, rechts werden es weniger:



Hier sind alle Asplenium scolopendrium von selbst aufgegangene Sämlinge, auch in ihrer Unterschiedlichkeit:



Seit die Ziegel aber immer stärker bemoost wurden, geht das Sämlingsaufkommen merklich zurück, neue Adiantum pedatum sind inzwischen sehr selten.

Ich hatte vereinzelt auch Dryopteris filix-mas-Sämlinge, weiter hinten am Farnbeet steht ja einer, die habe ich aber immer sofort entfernt, weil dieser Farn sehr schnell wuchtig und groß wird.
Viele Adiantum pedatum-Sämlinge habe ich rausgezupft, wo sie gepflanzte Sachen bedrängten, teilweise im Gartenhof um die Fatsia hinter dem Goldfrosch gepflanzt, wo sie aber nicht so gut gedeihen wie in der Mauer, teilweise einfach weggeschmissen, weil zu klein und keine Chance, sie in Töpfen oder im Freiland größer zu päppeln.

Die etablierten Pflanzen in der trockenen Trockenmauer haben alle die Dürre gut überstanden:
Auch die trockene Trockensteinmauer gefällt mir. Das sind schon gekaufte oder irgendwoher wiederverwertete Steine, oder? Ich baue meine Trockensteinmauern gerne aus Lesesteinen, die beim Gemüsebeet erweitern anfallen oder einfach bei mir im Wald und in den Hecken herumliegen. So schöne rechteckige Steine sind vermutlich deutlich schneller zu vermauern und eventuell auch stabiler.

Die Mauer scheint bei dir mit Lehm verfugt zu sein. Haben die Lehmfugen Anschluss an den Boden dahinter? Oder hast du dahinter noch eine Drainageschicht aus kleineren Steinen und Schotter?

Das sind gekaufte Steine, auch extra als Trockenmauersteine deklariert, also dementsprechend "in Form" gebracht, daß sie sich recht gut verbauen lassen, aus einem nicht weit entfernten Steinbruch.
Der Stein aus dem Steinbruch im übernächsten Nachbarort ist leider ein zu weicher Sandstein, den kann man für sowas nicht nehmen und Lesesteine gibt es bei uns schon nicht mehr - obwohl im nächsten Nachbarort Eisenerz im Tagebau früher abgebaut wurde und Fels nahe der Oberfläche ansteht.
Die Trockenmauer hat ein Galabaubetrieb errichtet - wobei sie mich etwas überrumpelt haben, als der Chef sagte, sie würden direkt mit Erde wieder hinterfüllen, weil ich ja die Fugen bepflanzen wolle.
Fachgerecht wäre gewesen, ein Schotterfundament, was sie gemacht haben, aber auch eine Schotterhinterfüllung direkt hinter den Mauersteinen, um eine gute Drainage zu gewährleisten und Verschiebungen durch Ausdehnung des Lehms bei Frost zu verhindern.
Sie haben die Steine gesetzt, dann Lehm hinterfüllt und etwas verdichtet, dann wieder eine Steinreihe gesetzt und wieder Lehm hinterfüllt und verdichtet, verfugt von vorne wurde nicht.

Nun würde unser Lehm fast auch ohne Mauerabstützung "einfach so" stehen bleiben, allerdings, die oberen zwei bis drei Reihen Steine haben sich, wahrscheinlich durch nachträgliche Setzung des hinterfüllten Bodens dahinter, etwas nach hinten geneigt  :-\

Aber der Chef hatte auch recht - so ist es sehr einfach, Pflanzen in den Fugen zum Anwachsen zu bewegen.
« Letzte Änderung: 30. November 2021, 13:48:11 von Gartenplaner »
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Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?
« Antwort #833 am: 24. November 2018, 22:45:44 »

Ich frage nur, weil ich bei mir gerade auch eine schattige, feuchte Mauer plane und auch teilweise schon am Bauen bin, so wie ich Zeit dazu habe. Eventuell muss ich mir für so schöne Farnstellen dann auch poröse Steine kaufen, weil meine normalen Muschelkalksteine Feuchtigkeit weder wirklich speichern noch leiten.

Aber es ist gut zu wissen, dass ich vermutlich dann doch auch eine Startpopulation pflanzen muss, aber dann doch scheinbar eine recht gute Chance besteht, dass die sie von alleine ausbreitet. Und das auch in kurzer Zeit, wenn die Bedingungen passen.

Zu den trockenen Trockenmauern: Meine mit 15 Jahren ältesten Mauern sind nur max 1m hoch, aber auch direkt mit Lehm hinterfüllt. Da habe ich mir noch gar keine Gedanken dazu gemacht.  Die stehen auch immer noch fast so, wie ich sie aufgesetzt habe. Im Sommer sind sie kaum noch als Mauern zu erkennen, weil so viel Rosettensteinbrech, Sedum, Sempervivum, Oregano, Moos und diverse Wildgräser darin wachsen. Bis auf Saxifraga, Sempervivum und Sedum ist nichts gepflanzt, die Sempervivum sind allerdings recht stark zurückgegangen.

Die neueren Mauern habe ich dann "fachgerecht" gebaut, auch weil ich höher werden wollte (tlw 2,5 m). Die sind praktisch fast nicht bepflanzbar. Mindestens zwei 10l Eimer "überschüssige" Sedum und Sempervivum habe ich von Bekannten und meinen Eltern dort ausgepflanzt, aber nur Sempervivum arachnoideum und Sedum acre (über)leben  noch an wenigen Stellen, aber wachsen nicht wirklich. Moos ist allerdings sobald es schattig ist praktisch unkaputbar und wächst, obwohl es sich eigentlich immer strohtrocken anfühlt.
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Gartenplaner

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Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?
« Antwort #834 am: 25. November 2018, 12:32:50 »

Ich frage nur, weil ich bei mir gerade auch eine schattige, feuchte Mauer plane und auch teilweise schon am Bauen bin, so wie ich Zeit dazu habe. Eventuell muss ich mir für so schöne Farnstellen dann auch poröse Steine kaufen, weil meine normalen Muschelkalksteine Feuchtigkeit weder wirklich speichern noch leiten.

Aber es ist gut zu wissen, dass ich vermutlich dann doch auch eine Startpopulation pflanzen muss, aber dann doch scheinbar eine recht gute Chance besteht, dass die sie von alleine ausbreitet. Und das auch in kurzer Zeit, wenn die Bedingungen passen.

Ich glaube, das Aussporen funktioniert aber nur, wenn die porösen Steine auch wirklich dauerfeucht bleiben, also Feuchtigkeit aus dem darunterliegenden Boden kapillar hochziehen können.
Im Gartenhof funktioniert das meist - außer in sehr trockenen Jahren wie diesem - ganz gut, direkt hinter der Lavatuffmauer liegt der Brunnen, das Grundwasser steht im Winter oft nur 50cm unter Plattenniveau an.
Bevor die Mauer da war, hatte ich ganz vereinzelt Adiantum pedatum-Sämlinge mal im Schiefersplitt und Asplenium scolopendrium-Sämlinge im Moos auf Sandsteinen, die ich als Deko hinter der Brunnenfassung liegen hatte, also letzterer kann sich auch gut so aussamen.
Dryopteris filix-mas braucht auch nicht allzu feuchte Bedingungen, um sich anzusäen.

Aber es gibt eine Reihe schöner und robuster Farne, die du auf jeden Fall in die Fugen anpflanzen kannst:
Asplenium scolopendrium, Asplenium trichomanes (die Sorte 'Incisum' ist auf dem Foto mit den Hirschzungensämlingen zu sehen, der ist dort wirklich schön üppig geworden), Asplenium ceterach (nicht zu schattig und feucht!), Asplenium ruta-muraria (kaum im Handel, sehr schlecht anzusiedeln, nicht zu schattig und feucht!), Gymnocarpium robertianum, Polypodium vulgare ... und noch einige Arten aus aller Welt, Adiantum venustum wäre vielleicht einen Versuch wert, Adiantum pedatum, kleinere Polystichum setiferum-Sorten....

Zu den trockenen Trockenmauern: Meine mit 15 Jahren ältesten Mauern sind nur max 1m hoch, aber auch direkt mit Lehm hinterfüllt. Da habe ich mir noch gar keine Gedanken dazu gemacht.  Die stehen auch immer noch fast so, wie ich sie aufgesetzt habe. Im Sommer sind sie kaum noch als Mauern zu erkennen, weil so viel Rosettensteinbrech, Sedum, Sempervivum, Oregano, Moos und diverse Wildgräser darin wachsen. Bis auf Saxifraga, Sempervivum und Sedum ist nichts gepflanzt, die Sempervivum sind allerdings recht stark zurückgegangen.

Die neueren Mauern habe ich dann "fachgerecht" gebaut, auch weil ich höher werden wollte (tlw 2,5 m). Die sind praktisch fast nicht bepflanzbar. Mindestens zwei 10l Eimer "überschüssige" Sedum und Sempervivum habe ich von Bekannten und meinen Eltern dort ausgepflanzt, aber nur Sempervivum arachnoideum und Sedum acre (über)leben  noch an wenigen Stellen, aber wachsen nicht wirklich. Moos ist allerdings sobald es schattig ist praktisch unkaputbar und wächst, obwohl es sich eigentlich immer strohtrocken anfühlt.

Ja, das mit dem "fachgerecht".....die Altvorderen kannten einerseits den Boden gut, der abgestützt werden musste, bei manchen Böden funktionieren Trockenmauern auch gut ohne Drainagehinterfüllung, andererseits konnte teilweise auch nicht so viel Aufwand getrieben werden, viele Fuhrwagenladungen Schotter erst aufzuladen, irgendwo in die Feldflur zu karren, dort wieder abzuladen....es war ein Abwägen und man war ja schnell vor Ort, um zu reparieren.
In einigen Trockenmauerbaubüchern wird empfohlen, die Pflanzen direkt beim Bau in die Fugen zu legen und eine Art "Erddocht" durch die Fuge und die Schotterhinterfüllung bis zum anstehenden Erdreich zu ziehen, damit die Pflanzen eine Chance haben.
« Letzte Änderung: 30. November 2021, 13:48:55 von Gartenplaner »
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Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?
« Antwort #835 am: 25. November 2018, 17:30:28 »

Vielen Dank für die ausführliche Antwort!
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Gartenplaner

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Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?
« Antwort #836 am: 30. November 2018, 11:42:01 »

Noch ein paar Eindrücke - Gehölzgarten







Eine Mahonia x media, wohl 'Charity', 2011 gepflanzt, im Februar 2012 bis zum Boden runtergefroren, hat es jetzt wieder zu Blühstärke geschafft:







Magnolia grandiflora 'Goliath'





Eine der Mistelansaaten trägt zum ersten Mal Früchte  :D



Und noch ein paar Impressionen von der Cyclamen hederifolium-Fläche unter dem großen Feldahorn, die dieses Jahr, bedingt durch die Dürre, sehr spät dran war mit dem Laub, so richtig präsent ist es wirklich erst Ende Oktober, Anfang November gewesen:









Auch die Galanthus reginae-olgae ssp. reginae-olgae blühten viel später - letztes Jahr Ende September bis Ende Oktober:







In den nächsten Monaten wird es wieder richtig spannend - der Nachbar zur Rechten beginnt dann mit seinem Bauprojekt, und möglicherweise gibt es noch andere Veränderungen.......
« Letzte Änderung: 30. November 2021, 13:49:44 von Gartenplaner »
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Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?
« Antwort #837 am: 30. November 2018, 12:27:29 »

Wieder schöne Gartensituationen :D

Ein ganz klein wenig beneide ich dich ja um diesen tollen Platz für die C.hederifolium  :-[
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Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?
« Antwort #838 am: 30. November 2018, 14:57:58 »

deine trockenmauer ist super, die ersten 6 reihen sind wunderschön, während die 2,3 oberen, sagen wir mal, normal sind, sind die später dazugekommen, oder hat die jemand anderes aufgesetzt
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Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?
« Antwort #839 am: 30. November 2018, 16:36:51 »

deine trockenmauer ist super, die ersten 6 reihen sind wunderschön, während die 2,3 oberen, sagen wir mal, normal sind, sind die später dazugekommen, oder hat die jemand anderes aufgesetzt

...
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Sie haben die Steine gesetzt, dann Lehm hinterfüllt und etwas verdichtet, dann wieder eine Steinreihe gesetzt und wieder Lehm hinterfüllt und verdichtet, verfugt von vorne wurde nicht.

Nun würde unser Lehm fast auch ohne Mauerabstützung "einfach so" stehen bleiben, allerdings, die oberen zwei bis drei Reihen Steine haben sich, wahrscheinlich durch nachträgliche Setzung des hinterfüllten Bodens dahinter, etwas nach hinten geneigt  :-\

Aber der Chef hatte auch recht - so ist es sehr einfach, Pflanzen in den Fugen zum Anwachsen zu bewegen.
...

 ;)
« Letzte Änderung: 30. November 2021, 13:51:02 von Gartenplaner »
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