Das letzte Bild gefällt mir sehr gut, was ist hinter dem Obelisken?
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Auch hier müsste ich jetzt mal so langsam eine endgültige Entscheidung treffen, die Idee war ja eine Verschränkung des Zitats einer Epoche der Gartenkunst, des Barock, mit kosmologischen Betrachtungen, ausgehend vom Obelisken, der im alten Ägypten die Strahlen der Sonne symbolisierte.
Dem gegenüber stelle ich den Endpunkt massereicher Sterne, das schwarze Loch.
Die Pfähle veranschaulichen die Positionen von 8 Betula utilis var. jacquemontii 'Doorenbos', mit denen ich auch die Perspektive manipulieren möchte.
Allerdings frage ich mich, ob ich diesen "Raum" wieder so dicht, so waldartig haben will, nachdem ich die Fichtenreihe 2010 entfernen liess, die so wuchtig war und ich mich danach über die neue Weite freute....
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Ich verknüpfe bei meinen Gartenräumen gerne verschiedene Inspirationen oder Thematiken, die mich beschäftigen, beeindrucken, beeinflussen, der Obeliskraum ist eine Überlagerung einer Gartengeschichtsebene - barocke Symmetrie, Obelisken als beliebte Gestaltungsobjekte der Zeit, die Hochzeit von Allegorien in Gärten - mit meinem Interesse an den Erkenntnissen der modernen Astronomie - Neutronensterne, schwarze Löcher, der Ursprung des Universums (Big Bang oder Big Bounce?).
Die schwarze Scheibe ist die Darstellung eines schwarzen Loches, das Ende eines massereichen Sterns, wie auch im Film "Interstellar" dargestellt, während der Obelisk im alten Ägypten die Strahlen der Sonne - eines Sterns - symbolisierte.
Es ist allerdings eine provisorische Konstruktion gewesen, da ich da auch erstmal eine Bauprobe machen wollte, bevor ich für eine angerfertigte Version viel Geld ausgebe, so langsam müsste mal die finale Version her.
Die beiden großen Sitz-Edelstahlkugeln fügten sich gut als Neutronensterne-Symbole ein, zumal ja viele Sternsysteme Mehrfachsysteme sind, wie man inzwischen weiß.
Es fehlt noch eine "Illustrationsskulptur" des "Big Bounce"-Modells der Entstehung des Universums und als Kontrast dazu eine "Illustrationsskulptur" des Atommodells mit Elektronenschalen - als größte und kleinste Einheit.
Wieso nicht?
Mail: obstwiesenpark(ät)gmx.de
Meine Frage kam daher, weil du alles immer sehr gut begründen kannst, was du in deinem Garten machst. In diesem Fall ist es wohl einfach die Schönheit eines Birkenhains. Die Modelle sind übrigens eindrücklich!
Vor einem Bahnhof hier in der Nähe steht auch so ein Birkenhain. Steht dann ähnlich wie in Düsseldorf ganz für sich umgeben von Strasse und Gebäuden und macht Spass zum Anschauen.
Ich bin gar nicht gewohnt, dass jemand nach der Begründung fragt
Die Überlegung ist folgende:
Auch da wollte ich verschiedene Ebenen überlagern - im Fossilienhain habe ich entwicklungsgeschichtlich "alte" Pflanzen, lebende Fossilien, zusammengetragen, außerdem ist das im "
alten" Garten.
Im "
neuen" Gartenteil dafür dann eine Art "Pioniergehölze-Szenerie" mit den schon vorhandenen Trauerweiden und dazu den Birkenhain zu pflanzen, der Anfangsstufe einer Vegetationsentwicklung, gefiel mir als Idee.
Abgesehen davon, dass mir die Ästhetik gefällt und dort die Birken vor Wiese und dunklem Hintergrund gut wirken würden.
Im zitierten Link oben hatte ich weiße Pfähle als Platzhalter für die Birken rechts und links des Obelisken aufgestellt, dort hätten sie nur den Zweck erfüllt, die Perspektive zu manipulieren und nochmal barocke Symmetrie zu generieren und irgendwie überzeugte mich diese Idee dann nicht.
Aber wie so häufig schliesst eine Idee eine andere aus - wenn ich einen Birkenhain pflanze, verbaue ich den Blick von unten auf den Walnuss-
Ent.