Freut mich, dass es euch erfreut
...Eigentlich müsste man die jetzt auch ausbuddeln und vereinzeln, damit das noch natürlicher aussieht, ...
Der Plan war, auf die Versamung zu setzen, um es flächig zu bekommen.
Und ich glaube, das läuft langsam aber sicher an, die ursprünglichen Pflanzstellen, wo ich eine mit dem Spaten eingestochene Erdscholle aufgeklappt, 4-6 Knollen auf den Boden des Loches gelegt, und dann wieder zugeklappt hatte, bildeten erstmal dichte "Püschel" aus Tochterzwiebeln - was mich ästhetisch schon etwas wurmte.
Aber auf dem Foto kann man jetzt auch viele einzelne Blüten zwischen den Tuffs sehen:
Das sind einzelne Sämlinge, die dieses Jahr blühfähig waren.
Zwei Blüten gabs sogar im benachbarten Obeliskraum, eine mitten im Rasenweg
Ich denke, aus den letzten Jahren gibt es auch schon viele noch nicht blühfähige Sämlinge, die in den nächsten Jahren dazu kommen werden.
Die bilden ab dann natürlich auch Tochterknollen, sind aber wesentlich weitreichender verteilt und ich hoffe, dass es zwar schon teppichartig wird, aber mit dichteren und lichteren Stellen - also einfach natürlicher aussehend als die Initialpflanzung.
(Am Heckendurchgang rechts haben sich einige Schneeglöckchen von der Feldahornbaumscheibe ausgesät, die lass ich da auch mal einfach machen
)
...und dass die Orchideen einfach so ausbüxen
Ich war zugegebenermaßen auch etwas perplex.
Allerdings hatte ich schon ein paar Tage davor zufällig im Rasen unserer Mieter ebenfalls 4 Orchideen entdeckt, 3 Ophrys apifera und 1 Anacamptis pyramidalis
Die mähen ihren Rasen wirklich jede Woche, die Orchideen hätten niemals die Chance gehabt zu blühen.
Und wollten nach den nachbarlichen Bauarbeiten jetzt auch noch Erde auftragen, weil der Bereich am Hausgiebel des neuen Gebäudes höher aufgeschüttet worden und dadurch ein Gefälle und eine große Senke im Rasen entstanden war, heute sind die 10 Tonnen Erde geliefert worden.
Insofern fragte ich unsere Mieter, ob ich die Orchideen ausstechen dürfte, um zu versuchen, sie zu mir in die Wiese umzubetten.
Da ich auch bei mir immer wieder viele Sämlinge von Ophrys apifera und vereinzelte von der Anacamptis habe, insofern der wichtige Mykorrhizapilz da ist, und es ja nur einige dutzend Meter sind, der Boden also nicht unterschiedlich ist, hoffe ich, dass das klappt.
Natürlich ist die Konkurrenz in der Wiese stärker, da sie höher wird und mehr beschattet.
Versuch macht kluch, jetzt wären sie unter Zentimetern von Erde und ganz sicher verloren: