Oile,
wie in meiner Antwort 1358 zu lesen ist, ging es mir
nicht um eine Versuchsreihe, um herauszufinden, wie der beste Knospenansatz gegeben ist. Ich wollte nur die Hälfte meiner gelben im Frühjahr aus Stecklingen gezogenen Weihnachtskakteen unter wärmeren Bedingungen halten, damit ich reingelbe Blüten ohne die Rosafärbung bekomme. Den einen Topf von ‘Samba Brazil‘ habe ich dann einfach dazugestellt.
Es ist mir durchaus bewusst, dass man bei einer Versuchsreihe nur eine Variable verändern darf und dann möglichst auch noch jeweils mehrere Exemplare haben sollte, um zu gesicherten Erkenntnissen zu gelangen.
Mit meinen Antworten 1365 bis 1367 wollte ich einfach nur die unterschiedliche Entwicklung der Pflanzen bei den unterschiedlichen Bedingungen zeigen, da Du mit Deiner Antwort 1359 danach fragtest.
Bisher war ich übrigens immer der Meinung, die Blüteninduktion erreiche man durch eine mehrwöchige kühle Ruhephase, bei der die Pflanzen trockener stehen sollen.
Die Blüteninduktion beim Weihnachtskaktus soll durch Kurztagsbedingungen oder mit einer Temperaturabsenkung bewirkt werden. Bei zu hohen Temperaturen gibt es auch bei Kurztagbedingungen keine oder nur wenige Knospen, aber bei nächtlichen kühleren Bedingungen und Störlicht (z. B. abends Licht im Wohnzimmer) auch nicht. Ich habe irgendwo Ergebnisse einer Versuchsreihe mit genauen Licht- und Temperaturverhältnissen dazu gelesen, weiß aber leider nicht mehr wo.
Nachträgliche Ergänzung: siehe meine Antwort 1392 unten. Es mag sein, dass eine Trockenphase Stressreaktionen in bestimmten Pflanzen hervorruft, die dann über Hormonausschüttungen Blüten induzieren. Ich habe keine Angaben gefunden, ob die Weihnachtskakteen dazu gehören. Meine Pflanzen am Fenster wurden von mir bei Trockenheit gegossen.
Die Empfehlung, die Pflanzen im September trockener zu halten, bezieht sich meiner Meinung eher darauf, dass es dann zu der Zeit zumindest in den Nächsten und oft auch an den Tagen schon recht kühl sein kann. Und wir wissen ja alle, dass kühle Temperaturen und Nässe verderblich für die Wurzeln der Topfpflanzen sind.
Viele Grüße
Elke