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News: Warum muss eigentlich alles immer einen "Zweck" haben? (potz)
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|23|10|Also 5 cm könnte hinkommen, aber bei der Dicke hört es meist beim Bleistift auf.  (Zitat aus einem Fachthread)

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Autor Thema: Schlumbergera – Der Weihnachtskaktus!  (Gelesen 405415 mal)

Roreu

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Re: Schlumbergera – Der Weihnachtskaktus!
« Antwort #1650 am: 16. Januar 2016, 20:22:00 »

Elke,
Man sollte die Pflanzen austopfen, denn die Wollläuse sind unter den Rillen der Töpfe wie auch im Wurzelwerk.

Gruß
Roreu
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Liebe Grüße vom Niederrhein

Elke

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Re: Schlumbergera – Der Weihnachtskaktus!
« Antwort #1651 am: 16. Januar 2016, 21:36:14 »

Maddaisy,
ich habe noch nicht geschrieben, welches Substrat ich verwende. Wenn Du zehn Leute befragtest, würdest Du wahrscheinlich zehn verschiedene Vorschläge bekommen oder zehnmal als Antwort "normale Pflanzerde".  ;D

Ich verwende für die Weihnachtskakteen grobes Kokossubstrat (coconut husk chips). Auf keinen Fall das feine Substrat verwenden, da es viel Wasser und dann zu wenig Luft enthält. Das können die empfindlichen Wurzeln der Weihnachtskakteen nicht vertragen.

Man findet diese Kokosstücke in Zoohandlungen, da es unter anderem als Einstreu für Reptilien verwendet wird, oder bei ebay, wenn Du dort „Kokosziegel grob“ in die Suchfunktion eingibst. Diese groben Kokosstücke sind ein hervorragendes Substrat für epiphytische Pflanzen, die Wasser und viel Luft zugleich an den Wurzeln benötigen, wie z. B. viele Orchideen:

-   Wird erheblich langsamer als Rinde abgebaut durch sehr hohe Ligninanteile
-   Pilze haben Schwierigkeiten mit dem Abbau
-   pH-Wert im leicht sauren Bereich, was Epiphyten (viele Orchideen, Weihnachtskakteen, Klivien) mögen
-   gute Wasseraufnahme bei gleichzeitig hohem Luftanteil für empfindliche Wurzeln


Wichtig! Die Kokosstücke müssen über Nacht in Wasser eingeweicht und dann noch dreimal gespült werden, um Tanine und Salze auszuspülen. Orchideen reagieren empfindlich auf zu viele Salze. Und da ich nicht wusste, wie sich die Weihnachtskakteen diesbezüglich verhalten, habe ich das Substrat auf jeden Fall gespült. Aus einem gepressten Ziegel erhält man ca. 5 Liter Pflanzsubstrat.

Nachteilig ist, dass Plastiktöpfe mit diesem Substrat sehr leicht sind und schnell umkippen. Abhilfe kann ein Übertopf schaffen. Da kein Dünger enthalten ist, müssen die Pflanzen regelmäßig beim Gießen oder mit Langzeitdünger versorgt werden.

Die Weihnachtskakteen sind beim Aufenthalt im Freien bei mir immer regengeschützt, da ich die Wassermenge kontrollieren und gezielt düngen möchte. Ich weiß nicht, wie sich das Substrat bei einem verregneten Sommer verhält, wenn der Topf nicht regengeschützt steht.

Ich gieße immer kräftig, bis das Wasser wieder aus dem Topf herausströmt, und warte dann mit dem nächsten Gießen, bis das Substrat oben gut abgetrocknet und der Topf leicht ist.

Viele Grüße
Elke
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Elke

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Re: Schlumbergera – Der Weihnachtskaktus!
« Antwort #1652 am: 17. Januar 2016, 07:45:48 »

Rore,
Deinen Beitrag habe ich gestern leider übersehen.

Mir wurden zwei Stecklinge mit ca. 6 bis 7 Phyllokladien zugeschickt. Ich habe genau wegen der eventuell im Wurzelbereich versteckten Wollläuse die beiden Glieder, die Wurzeln hatten, mit dem Substrat weggeschmissen und nur die oberirdischen Phyllokladien neu bewurzeln lassen. Es war ein neuer Topf, den ich  kräftig ausgewaschen habe.

Der Weihnachtskaktus hat auch jetzt noch keine Wollläuse mehr.

Viele Grüße
Elke
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oile

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Re: Schlumbergera – Der Weihnachtskaktus!
« Antwort #1653 am: 17. Januar 2016, 11:00:29 »

Oile,
welche Probleme bereitet Dir dieser Weihnachtskaktus?

Ich habe davon schöne pralle wurzelnackte Teile bekommen, die aber einmal getopft so schnell abfaulten, dass ich mit Retten kaum hinterher kam. Die übriggebliebenen mickern vor sich hin.

Zum Substrat: Es muss durchlässig sein und von etwas grober Struktur. Ich nehme grobes Orchideensubstrat, etwas Kokohum und Lavasplit, manchmal auch noch etwas Sphagnum.
Und noch eine Bemerkung: Ich frage mich, wie meine Mutter das machte, ohne großen Buhei, nur mit der Blumenerde, die halt da war. Vielleicht war das Geheimnis, dass Schlumbergeren "Vergesserle" waren, die man nicht betüddelte und dementsprechend wenig goß.
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"Wenn also Millionen Menschen evidenzbasierte Angst vor der Klimakrise haben, wenn Minderheiten rechte Gewalt benennen, dann ist das 'Hafermilch-Wokeness', wenn aber Menschen eine rechtsextreme Partei wählen, die hetzt & die Klimakrise leugnet, dann sind das 'berechtigte Sorgen'?"
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RosaRot

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Re: Schlumbergera – Der Weihnachtskaktus!
« Antwort #1654 am: 17. Januar 2016, 11:03:16 »

Ja, und sie wurden selten umgetopft.
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Re: Schlumbergera – Der Weihnachtskaktus!
« Antwort #1655 am: 17. Januar 2016, 12:51:14 »

Oile,
nach Deinem Substrat zu urteilen, müsste 'Bruxas Brazil' eigentlich wunderbar wachsen. Hast Du das Substrat vorher sterilisiert?


RosaRot,
was meinst Du mit „selten“ umgetopft?

Viele Grüße
Elke

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lord waldemoor

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Re: Schlumbergera – Der Weihnachtskaktus!
« Antwort #1656 am: 17. Januar 2016, 13:05:40 »

also in unserer gegend gibts schon welche in bauernhäuser die 10 oder 20 jahre oder länger nicht umgetopft wurden
meine stehen auch in gartenerde
im moment blüht grade der himbeerrote überreich seit 1 monat
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oile

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Re: Schlumbergera – Der Weihnachtskaktus!
« Antwort #1657 am: 17. Januar 2016, 13:09:18 »

Nein,  ich habe das Substrat nicht sterilisiert.  Das mache ich nie.
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Re: Schlumbergera – Der Weihnachtskaktus!
« Antwort #1658 am: 17. Januar 2016, 13:26:59 »

im moment blüht grade der himbeerrote überreich seit 1 monat

Lord, wo bleibt das Foto?

Viele Grüße
Elke
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Re: Schlumbergera – Der Weihnachtskaktus!
« Antwort #1659 am: 17. Januar 2016, 13:34:49 »

Oile,
ich habe die groben Kokosschnitzel auch nicht sterilisiert, weil es heißt, dass sie kaum von Pilzen und Bakterien besiedelt werden.

Besteht noch Hoffnung, dass sich Deine restlichen Phyllokladien von 'Bruxas Brazil' noch berappeln oder sehen sie eher sehr schlecht aus?

Viele Grüße
Elke

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RosaRot

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Re: Schlumbergera – Der Weihnachtskaktus!
« Antwort #1660 am: 17. Januar 2016, 14:14:55 »


RosaRot,
was meinst Du mit „selten“ umgetopft?


Jahrelang nicht umgetopft, vielleicht Jahrzehnte... ;)

Des weiteren: Nur gegossen, vielleicht etwas gedüngt, keine Industrieerde, sondern das was verfügbar war.
Gartenerde mit Sand, so etwas, nicht sterilisiert: keine zentral geheizten Wohnungen, keine dichten Fenster.
(Meine Mutter hatte herrliche Pflanzen trotz wenig komfortabler Wohnbedingungen; hat sie immer noch, schöne Pflanzen, aber nur noch Hippeastren, Kakteen, Epiphyllen und natürlich jetzt Zentralheizung in den meisten Räumen.)
« Letzte Änderung: 17. Januar 2016, 14:19:23 von RosaRot »
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Re: Schlumbergera – Der Weihnachtskaktus!
« Antwort #1661 am: 17. Januar 2016, 15:02:45 »

RosaRot,
das ist sehr interessant; von solchen Pflanzen würde ich doch gern einmal detaillierte Bilder sehen.


Meine Mutter topfte ihre ca. 20 Zimmerpflanzen alle jedes Jahr im April um. Wir lebten auf einem Dorf, in dem niemand jemals Blumenerde kaufte. Blumenerde hätte man vom Gärtner kaufen müssen und die war zu teuer, ebenso Dünger. Meine Mutter nahm immer Erde von Maulwurfshügeln, die auf der dem Hause angrenzenden Acker vorhanden waren.

Die Erde war humusreich, da die Gegend in früherem Jahrhundert zu einem Moor gehörte und auch noch heute von Entwässerungsgräben durchzogen ist. Außerdem versorgte der Landwirt den Acker mit Mist. Das Gießwasser stammte aus einem Brunnen und war eher weich; also für eine Reihe von Zimmerpflanzen ideal. Diese Pflanzen wurden im Sommer nicht nach draußen geschleppt, sondern blieben immer an ihrem großen Nordost-Blumenfenster. Gartenpflanzen hatten im Garten zu sein, Zimmerpflanzen im Zimmer. Da das Fenster Einfachverglasung hatte, wurden die Pflanzen bei starken Frostperioden mit Zeitungspapier vor der abgestrahlten Kälte geschützt und das Gießen stark reduziert. So machten es auch alle Frauen in der Nachbarschaft. Es wurden zu der Zeit jedoch nur die eher robusten Pflanzen in den Zimmern gepflegt, die im Winter auch mit kalten Temperaturen klar kamen, allerdings auch die bei warmen Temperaturen gießintensiven Azaleen. Wärmeliebende Orchideen oder anderen Pflanzen mit diesen Ansprüchen gab es nicht auf den Fenstern dieses Dorfes.

Einmal hat eine hungrige Maus den Stolz meiner Mutter, nämlich ihre üppig weißblühenden, hängenden Glockenblumen, abgefressen, was meine Mutter aufs höchste erboste und sie daraufhin eine Mausefalle aufstellte.

Viele Grüße
Elke

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RosaRot

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Re: Schlumbergera – Der Weihnachtskaktus!
« Antwort #1662 am: 17. Januar 2016, 16:34:57 »

 ;D - ich sehe die Maus vor mir...

 Ja, so war es hier auch, mit Zeitungspapier vor den Fenstern oder Decken in sehr kalten Wintern, bis auf halbe Höhe der Fenster. Es gab einige sehr kalte Winter als ich Kind war, oder überhaupt nur kalte... ;)
Und das Schlafzimmer, immer kühl,  stand voller großer Pflanzen (eine uralte Myrthe, Hip. aulicum, Clivie usw.).
Die Hibisken standen im Wohnzimmer auf der Nähmaschine, vor dem Fenster. Wenn genäht wurde, musste erst mal alles abgeräumt werden. Die Hibisken wohnen jetzt hier, wie auch etliche andere Pflanzen. Die alten Schlumbergeren existieren nicht mehr oder nur noch verjüngt. Orchideen gab es nicht, die kamen erst viel später auf als allgemein übliche Zimmerpflanzen.
Ich versuche  an Fotos zu denken, wenn ich mal dort bin und die Pflanzen vielleicht auch gerade blühen.
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RosaRot

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Re: Schlumbergera – Der Weihnachtskaktus!
« Antwort #1663 am: 04. Februar 2016, 15:49:20 »

Anfang Januar hat dieser Weihnachtskaktus alle Knospen geworfen. Ich habe ihn dann neu getopft und nun zeigt er endlich, was in ihm steckt.

Ich darf bei meinen Bedingungen alle meine Weihnachtskakteen nicht drehen, um die Blüten dann besser zu sehen. Die kleinen Knospen werden alle abgeworfen.


Viele Grüße
Elke
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kasi †

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Re: Schlumbergera – Der Weihnachtskaktus!
« Antwort #1664 am: 04. Februar 2016, 17:09:06 »

Mein Schlumberga hat noch keine Knospen abgeworfen, er hat nämlich keine. Der Topf ist ein Überbleibsel von einem Onkel, der Gärtner in der reutlinger Ecke war. Hat sich die letzten zwanzig Jahre aber hauptsächlich als Zimmergärtner betätigt. Die Pflanze sah miserabel aus. Ein Riesentopf mit ca 5 cm harter vertrochneter Erde. Ich habe nachdem er bei mir trotz Gießens keine Reaktion zeigte, zwei handvoll gut gesiebten Kompost (Eigenerzeugung) draufgetan und er fing an zu wachsen. Jetzt endlich nach mehreren Jahren hat er dieses Jahr schon die zweite Blüte :D Auf einem ehemaligen Barhocker hat er, denk ich, eigentlich einen guten hellen Platz ohne direkte Sonneneinstrahlung. Er sollte sich für seine Lebensrettung langsam etwas dankbarer zeigen.
Obwohl meine Zimmerflora immer wieder mal von Wollläusen heimgesucht wird (besonder Opuntien, Clivie und Porzellanblume), hat er noch keine Untermieter gehabt. Übrigens gegen Wollläuse, besonders bei Kakteen, hilft bei mir neuerdings der Staubsauger mit der kleinen Düse.
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