Heute ist Freitag und es wird ein neues Rezept aus dem Buch „Brötchen Backen“
von Lutz Geißler probiert. Dinkelseelen (Seite 178) oder Schlesische Seelen hatte ich
schon oft gebacken. Nur nicht mit diesem Aufwand mit einem Vorteig, einem
Kochstück und dann noch eine Salz-Hefe-Mischung. Das kann ja nur lecker werden.
Der Teig ist natürlich sehr weich, also fast flüssig. Das muss bei der Verarbeitung
elegant schnell gehen, um den auf das Backpapier zu bekommen. Einmal probiert,
kann man das auch. Geschwindigkeit ist keine Hexerei. Und jedes Teil ist einzigartig.
Die Verarbeitung des Teigs wird wieder mit einer Bilderserie im Buch sehr schön
erklärt.
An das Rezept habe ich mich wieder sehr genau gehalten. Da bleibt einem ja auch
nichts anderes übrig bei Zutaten im Milligramm-Bereich. Beim Dinkelmehl habe ich
Dinkelruchmehl verwendet und die angegebene Menge Dinkelvollkornmehl.
Die KitchenAid Mini hat den Teig sehr gut geknetet. Das war richtig perfekt.
Mit einer Stockgare von 3 Stunden ist auch dieses Rezept nicht für frisches
Sonntagsgebäck geeignet. Es dürfen auch gerne 3,5 Stunden werden. Da ist so
wenig Hefe drin, dass der Teig bestimmt auch mit Übernachtgare im Kühlschrank gut
funktioniert.
Dinkelseelen sind was richtig Feines. Für oben drauf habe ich nur wenig grobes Salz
und auch nur wenig Kümmel verwendet. Aber ein wenig muss schon drauf.
Ein vorgeheiztes Backblech empfehle ich unbedingt für die Dinkelseelen.
Das Ergebnis: Außen zart knusprig und innen herrlich fluffig, wie bei noch keinem
anderen Dinkelseelen-Rezept. Geschmacklich hat sich der Aufwand sehr gelohnt.
Aber was heißt hier Aufwand? Vorteig, Kochstück und Salz-Hefe-Mischung sind in 15
bis 20 Minuten fertig und da ist Saubermachen und Aufräumen schon mit drin.
Die angegebene Backzeit passt sehr genau für unseren Ofen.
Auch auf die Gefahr dass ich mich wiederhole, könnte das ein Lieblingsrezept
werden.
Sehr gut passt dazu ein selbstgemachter Eiersalat.
Viele Grüße
Klaus