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Autor Thema: Stachelbeeren  (Gelesen 210937 mal)

Aromasüß

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Re: Stachelbeeren
« Antwort #1245 am: 22. Juli 2023, 19:21:50 »

Hat jemand Ableger von guten(alten?) Stachelbeersorten abzugeben? Oder anders gefragt wo bezieht ihr?

Hallo JörgHSK,
Einen Ironmanger Absenker könnte ich aktuell abgeben (bitte PM).
Du hast viel Erfahrung im Obstbau und weißt, dass bei alten Stachelbeeren Mehltau auftreten kann (wie auch bei manchen Baumobstsorten). Ironmanger ist so eine Sorte, die bei mir im luftigen Halbschatten (am Nordostrand einer Obstbaumkrone) keinen nennenswerten Mehltau bisher gezeigt hat.
Das Risiko gehst Du ein, und kannst einmaligen Geschmack gewinnen (gerade esse ich die letzten dieser Saison). Weiteres, auch zum Bezug, schrieb ich kürzlich hier und hier.
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markoxyz

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Re: Stachelbeeren
« Antwort #1246 am: 25. Juli 2023, 00:08:40 »

Meine Lady Late von Lubera wird nun reif. Die Sorte hat irgendwie keine Daseinsberechtigung.

Im Pflanzjahr hatten alle Triebspitzen nach kurzer Zeit übel Mehltau.

Letztes Jahr waren die Beeren klein und noch nicht reif, da hat die Sonne einige verschmort und der Rest ist einfach runter gerieselt. Ok, für die Sonne kann die Sorte nichts und die fallenden Früchte hatte ich auf die Hitze und die Dürre geschoben.

Dieses Jahr ist auf dem Stamm ein mächtiger, äußerst gesunder riesen Busch entstanden, mit satt dunkelgrünen Blättern. Es hängen recht viele Früchte dran, die meisten aber sehr klein. Nur ganz wenige richtig groß. Seit ein paar Tagen bekommen die Früchte nun etwas rote Farbe und,... sie fangen wieder an zu fallen. Sie sind noch halb hart und nur wenige haben etwas typisches Aroma von roten Stachelbeeren. Meist schmecken sie in Richtung unreife Birne. Das Birnenaroma ist dabei gar nicht schlecht, aber dieses "unreif grün" Aroma stört. Durch die Festigkeit ist in den überwiegend kleinen und mittleren Früchten kaum weiche Mitte vorhanden. Sie sind süß, haben im festen Teil aber auch noch eine dominante Säure, von der man das Gefühl hat, dass sie bis sie weicher werden noch deutlich zurück gehen wird. Nur können sie ja kaum noch weicher werden, weil sie einfach fallen.

Der Fruchtstiel ist in der Mitte zwei geteilt. An der Frucht ist er ganz dick und kräftig, an der Pflanze dünn. In der Mitte ist so eine Sollbruchstelle. Hebt man eine Frucht nur ganz leicht seitlich an ist sie auch schon getrennt an der Stelle. Etwas Wind reicht also und sie purzeln von allein runter. Man müsste also unten eine Plane auslegen und Morgens und Abends jeweils aufsammeln was unten liegt. Und selbst dann wären sie ja noch nicht so reif wie sie sollten.

Also irgendwie eine dumme Sorte. Äußerst unpraktisch.

 
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JörgHSK

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Re: Stachelbeeren
« Antwort #1247 am: 25. Juli 2023, 06:35:42 »

Meine Lady Late von Lubera wird nun reif. Die Sorte hat irgendwie keine Daseinsberechtigung.

Im Pflanzjahr hatten alle Triebspitzen nach kurzer Zeit übel Mehltau.

Letztes Jahr waren die Beeren klein und noch nicht reif, da hat die Sonne einige verschmort und der Rest ist einfach runter gerieselt. Ok, für die Sonne kann die Sorte nichts und die fallenden Früchte hatte ich auf die Hitze und die Dürre geschoben.

Dieses Jahr ist auf dem Stamm ein mächtiger, äußerst gesunder riesen Busch entstanden, mit satt dunkelgrünen Blättern. Es hängen recht viele Früchte dran, die meisten aber sehr klein. Nur ganz wenige richtig groß. Seit ein paar Tagen bekommen die Früchte nun etwas rote Farbe und,... sie fangen wieder an zu fallen. Sie sind noch halb hart und nur wenige haben etwas typisches Aroma von roten Stachelbeeren. Meist schmecken sie in Richtung unreife Birne. Das Birnenaroma ist dabei gar nicht schlecht, aber dieses "unreif grün" Aroma stört. Durch die Festigkeit ist in den überwiegend kleinen und mittleren Früchten kaum weiche Mitte vorhanden. Sie sind süß, haben im festen Teil aber auch noch eine dominante Säure, von der man das Gefühl hat, dass sie bis sie weicher werden noch deutlich zurück gehen wird. Nur können sie ja kaum noch weicher werden, weil sie einfach fallen.

Der Fruchtstiel ist in der Mitte zwei geteilt. An der Frucht ist er ganz dick und kräftig, an der Pflanze dünn. In der Mitte ist so eine Sollbruchstelle. Hebt man eine Frucht nur ganz leicht seitlich an ist sie auch schon getrennt an der Stelle. Etwas Wind reicht also und sie purzeln von allein runter. Man müsste also unten eine Plane auslegen und Morgens und Abends jeweils aufsammeln was unten liegt. Und selbst dann wären sie ja noch nicht so reif wie sie sollten.

Also irgendwie eine dumme Sorte. Äußerst unpraktisch.
Bei Lubera beschweren? Angeblich ist das doch alles so toll...
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martweb

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Re: Stachelbeeren
« Antwort #1248 am: 25. Juli 2023, 07:56:41 »

Lady Late von Lubera
Es dürfte sich um Jeanne=OT 126 handeln:
https://www.actahort.org/books/777/777_27.htm
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Aromasüß

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Re: Stachelbeeren
« Antwort #1249 am: 25. Juli 2023, 08:29:16 »


Ok, für die Sonne kann die Sorte nichts

Aufgespießt  ;D
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cydorian

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Re: Stachelbeeren
« Antwort #1250 am: 25. Juli 2023, 09:44:22 »

Es dürfte sich um Jeanne=OT 126 handeln:

"sehr widerstandsfähig gegen den Echten Mehltau" schreiben sie zu Jeanne. Stimmt wohl auch nicht, jedenfalls nicht im hiesigen Frühjahrswetter.
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martweb

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Re: Stachelbeeren
« Antwort #1251 am: 25. Juli 2023, 10:50:18 »

Genauso wie im Apfelanbau ändert sich das manchmal. Meine Erfahrungen mit der Sorte OT 126 bezüglich Mehltau waren bisher ganz gut, aber ich hatte dieses Jahr Probleme mit Solemio bezüglich Mehltau, die mir die Jahre davor nie Probleme gemacht hat. Einer der Eltern von Solemio ist übrigens Redeva.
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markoxyz

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Re: Stachelbeeren
« Antwort #1252 am: 25. Juli 2023, 11:55:34 »

Bei Lubera beschweren? Angeblich ist das doch alles so toll...
Zumindest wollte ich dort eine schlechte Bewertung abgeben. Ich habe aber nirgends eine Möglichkeit dafür gefunden. Bewertungen unter den Produkten gibt es ja, aber ein Eingabefeld hab ich vergeblich gesucht. Das Bewertungssystem dort ist sowieso das letzte. Fast alle Bewertungen beurteilen die Lieferqualität und vielleicht zum Teil noch wie die Pflanzen angewachsen sind. Dafür braucht man nun wirklich nicht für jede Sorte eine separate Bewertung, sondern eine globale würde reichen. Wirklich sortenspezifische Bewertungen findet man dort kaum. Und so haben dann auch sämtliche Sorten Bewertungen zwischen 4,7 und 5 von 5 Sternen.  ::)
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DerTigga

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Re: Stachelbeeren
« Antwort #1253 am: 25. Juli 2023, 13:17:59 »

Soviel Geschäftsschädigung darf eben nicht jeder praktizieren.. oder der Löschbeauftragte war grade im Urlaub ?  :-P
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Gänselieschen

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Re: Stachelbeeren
« Antwort #1254 am: 25. Juli 2023, 13:57:43 »

Vielen Dank für eure Antworten oben auf meine Frage zu meinem neuen Hochstämmchen, was kaum wächst und aussieht wie ein Reisigbesen (nur weniger Äste).

Ich bin schon lange Hobby-Gärtnerin und habe so etwas nicht erlebt.... mein Eindruck ist auch eher dieser: So, wie sie oben mickert, hat sie auch im Erdreich noch nichts geschafft. Ich werde bis zum Winter warten und dann die steilen Triebe runter setzen. Da verzichte ich gern auf den Ertrag des nächsten Jahres, gieße nächstes Jahr besser und hoffe auf einen gesunden kräftigen Neutrieb....

Gedüngt und gemulcht wird mit Karnickelmist und Grasschnitt....
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martweb

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Re: Stachelbeeren
« Antwort #1255 am: 25. Juli 2023, 14:39:08 »

Ich glaube die Bewertungen gehen eher auf die Lieferqualität der Pflanzen als auf die Sorten selber, aber ich kenne mich bei dem Verfahren auch nicht aus.
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cydorian

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Re: Stachelbeeren
« Antwort #1256 am: 25. Juli 2023, 14:49:22 »

Das ist völlig normal in dieser ziemlich verkommenen Branche. Ich habe auch bei anderen Pflanzenverkaufsfirmen schon kritische aber wohlbegründete Bewertungen gebracht, sind wundersam im Nirvana verschwunden. Lieber lässt man die Lächerlichkeit der Lieferzeitbeschreibung stehen...

Zum Glück gibts garten-pur.

Einige Sorten hatten dieses Jahr durchaus ihren Mehltautest aufgrund des Wetters. Ungewöhnlich ist dieser Wetterverlauf aber mittlerweile nicht mehr. Der Druck hat generell zugenommen, so meine Beobachtung.
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Re: Stachelbeeren
« Antwort #1257 am: 25. Juli 2023, 15:17:57 »

... ich hatte dieses Jahr Probleme mit Solemio bezüglich Mehltau, die mir die Jahre davor nie Probleme gemacht hat. Einer der Eltern von Solemio ist übrigens Redeva.
.
Mit meiner Redeva bin ich zufrieden. Der junge Strauch trug dieses Jahr schon gut, kein Mehltau, die ersten reifen Früchte schmeckten mir. Leider habe ich versäumt den Strauch einzunetzen und plötzlich waren alle Stachelbeeren verschwunden. :(
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markoxyz

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Re: Stachelbeeren
« Antwort #1258 am: 25. Juli 2023, 15:25:03 »

 :o, also Stachelbeeren wurden hier zum Glück noch nie von Tieren gefressen.  Dafür verschwinden gerade die ersten reifen Brombeeren.  :-\
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Gänselieschen

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Re: Stachelbeeren
« Antwort #1259 am: 25. Juli 2023, 15:27:16 »

Och, die Amseln fressen hier auch alle Sträucher leer, wenn man sie lässt.... erst alle farbigen Beeren, später helle........aber da ich sowieso nicht jedes Jahr alles ernte, macht mir das nicht ganz so viel aus. Ich selbst habe auch mehr genascht als konserviert - wozu das alles.... frisch ist am Besten....
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