Obwohl es auf der Insel genug zu essen gibt: Einen
Apfelbaum und leckere Äpfel möchte ich keinesfalls missen. Und wenn ich diesen Apfelbaum ('Elstar'), wie schon Martin Luther, einen Tag vor dem Weltuntergang pflanzen würde, um in Schatten des Baumnes noch ein letztes Tässchen Tee im Beisein meiner Familie zu schlürfen.
Dazu käme wohl noch eine
Pfingstrose, ganz gleich ob Strauch- oder Staude, der man Langlebigkeit nachsagt, die mich überleben wird und meinen Kindern und Enkeln noch zur Freude gereichen würde.
Mit der Pfingstrose verbinde ich stets dieses schöne Gedicht von Eichendorff:
Der alte Garten (Joseph von Eichendorff)
Kaiserkron und Päonien rot,
Die müssen verzaubert sein,
Denn Vater und Mutter sind lange tot,
Was blühn sie hier so allein?
Der Springbrunnen plaudert noch immerfort
von der alten schönen Zeit,
eine Frau sitzt eingeschlafen dort,
ihre Locken bedecken ihr Kleid.
Sie hat eine Laute in der Hand,
als ob sie im Schlafe spricht,
mir ist, als hätt ich sie sonst gekannt
still geh vorbei und weck sie nicht!
Und wenn es dunkelt das Tal entlang,
streift sie die Saiten sacht,
da gibt's einen wunderbaren Klang
durch den Garten die ganze Nacht.
Und die dritte Pflanze wäre wohl eine Rose, z.B.
Rosa moyesii 'Geranium', deren Früchte mich noch im Herbst und Winter erfreuen würden.
Und der Schmerz wäre groß, dass ich auf all die anderen liebgewonnenen, treuen Begleiter und Freunde aus meinem Garten verzichten müßte: auf die zarten Sonnenröschen, die ich so sehr liebe, auf die blauen, vagabundierenden Akeleien und auf den Inbegriff der Prachtstauden, den tiefblauen Rittersporn....
Seufz
, wie gut, dass dies nur ein fiktives Szenario ist!