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Autor Thema: Das Histogramm  (Gelesen 2028 mal)

birgit.s

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Das Histogramm
« am: 05. Mai 2011, 23:22:05 »

Auf Fridas Anregung wollte ich mal ein paar Punkte zum Thema Histogramm zusammentragen.

Als erstes wollte ich mit dem vor kurzem diskutierten Thema der Fehlbelichtung durch die Kamera bei hellen Motiven beginnen. Dazu habe ich mal meinen Beitrag aus dem anderen Thread kopiert und die Bilder in höherer Auflösung eingefügt.

Die Kamera versucht bei allen Bildern einen mittleren Grauwert zu erzielen, ein Grund warum Schneebilder meist unterbelichtet werden, die Kamera glaubt das der weiße Schnee eigentlich grau sein müßte. Ahnliches passiert bei Bildern mit überwiegend Schwarz im Bild, auch hier versucht die Kamera grau zu erzielen und belichtet die Bilder über. Bei Bildern am Morgen mit wenig Kontrasten und viel hellem Gelb wird sowohl die Belichtungsautomatik, als auch der Weißabgleich in die Irre geführt.





Schaut man sich das Histogram des Bildes an ist das auch sehr deutlich.





Das Bild ist unterbelichtet.

Wenn man sich jetzt die einzelnen Farben anschaut, sieht man den Grund für verschobenen Farben.









Es fehlen Blautöne.

_______________________________________________________

Ich hatte vor kurzem ähnliches. Ein sehr klarer Morgen mit strahlend blauem Himmel. Das frische Grün hatte noch einen erheblichen Gelbanteil.

Das machte die Kamera im Vollprogramm daraus:
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Auch hier ist die Unterbelichtung zu erkennen.

Die Größe der JPG-Datei beträgt 298kb

_______________________________________________________

Kurze Belichtungskorrektur im RAW Konverter:
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Die Größe der JPG-Datei beträgt jetzt 355kb

_______________________________________________________

Dann noch den Weissabgleich auf Sonne:
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Wenn man nicht mit RAWs arbeitet, bleibt einem nichts anderes übrig, als in solchen Situationen schon bei der Aufnahme auf das Histogramm zu achten. Die Belichtung zu korrigieren und bei heiklen Lichtsituationen einen manuellen Weissabgleich zu machen.

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Wie sieht denn nun aus, wenn ich einen Graufilter oder HDR brauche? Nun auch das sagt uns das Histogramm.

Hier ein Bild das vom Dynamikumfang für eine Digitalkamera nicht zu bewältigen ist.


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Das Histogramm zeigt ganz typische abgeschnittene Berge auf der rechten oder linken Seite. Dann sollte man eventuell zu einem Grauverlauffilter greifen oder HDR/DRI einsetzen. Ein Softwaregrauverlaufilter nützt in diesem Fall nichts, da er nicht mit fotografierte Tonwerte nicht rekonstruieren kann.






Gruß Birgit





« Letzte Änderung: 12. Mai 2011, 09:04:47 von birgit.s »
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birgit.s

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Re:Das Histogramm
« Antwort #1 am: 06. Mai 2011, 00:06:07 »

Hier ein Beispiel für die problematische Belichtung im Schnee. Man sieht sehr deutlich das die Kamera versucht ein mittleres Grau zu erzielen.

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[/table]

Das zeigt auch das für diese typische Histogramm.





Hier jetzt das korrigierte Bild, das der tatsächlichen Situation entspricht.
[td][/td]
[/table]





Habe ich also ein sehr helles Bild, mit wenig Kontrast, sollte man seiner Kamers nicht vertrauen ;)

Gruß Birgit
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frida

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Re:Das Histogramm
« Antwort #2 am: 06. Mai 2011, 08:16:56 »

Danke, Birgit, das ist eine gute Einführung.

Nun kommen die dummen Fragen: Um beim Beispiel des Farbbilds vom frühen Morgen zu bleiben. Es fehlen die Blauanteile. Wäre es jetzt der richtige Weg, bei der Korrektur in der Gradationskurve allgemein Blau anzuheben oder sollte man auf der rechten Seite soweit abschneiden, bis man an die ersten blauen Anschläge anstößt? Oder lieber mit Farbton/Sättigung arbeiten?
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Thomas

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Re:Das Histogramm
« Antwort #3 am: 06. Mai 2011, 10:58:58 »

Super Thread, birgit!

Ich bin gespannt, was du zu fridas Frage sagst.

Ich versuche, solche Überbelichtungen in einzelnen Kanälen beim Fotografieren zu verhindern und korrigiere, falls nötig, mit der Tonwertkorrektur einzelne Kanäle separat, oder ich arbeite mit der Bildberechnungen-Methode für die Kanäle. Letztere ist aufwändiger, erscheint mir aber besser steuerbar.

Liebe Grüße
Thomas
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Kaum macht man etwas richtig, klappt es auch.

birgit.s

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Re:Das Histogramm
« Antwort #4 am: 06. Mai 2011, 11:57:38 »

Thomas, ich versuche auch unter allen Umständen zu verhindern mit so einem Bild arbeiten zu müssen. Denn einmal verlorene Bildinformationen kann man nicht ersetzen. Trotz aller "Wunder" die man mit Photoshop erreichen kann. Also hab ich ein solches Histogramm im Kameradisplay, wird ein neues Bild gemacht, mit hoffentlich passender Belichtung.

Hab ich dann aus irgendwelchen Gründen doch ein solches JPG, arbeite ich häufig mit der Tonwertkorrektur für die einzelnen Kanäle. Mit der Bildberechnung von Photoshop arbeite ich sehr selten, denn diese Art der Bildbearbeitung findet bei mir fast ausschließlich im RAW-Konverter statt.
Eine weitere Methode die ich relativ häufig einsetze, ist das Arbeiten mit dem Neutralpunkt, sofern das Motiv es möglich macht.

Hier habe ich das Urprungsbild mal mit der Tonwertkorrektur für die einzelnen Kanäle bearbeitet.






(Bitte bei der Ausgangsbildgröße keine Wunder erwarten, ich hoffe Paulownia Du hast nichts dagegen.)

Gruß Birgit
« Letzte Änderung: 06. Mai 2011, 12:01:24 von birgit.s »
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Paulownia

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Re:Das Histogramm
« Antwort #5 am: 06. Mai 2011, 17:39:05 »

Birgit,

Ich habe kein passendes Programm, kann aber an meiner Kamera das RGB-Histogramm aktivieren.

Nochmal zum Verständnis wenn ich bei Aufnahme korrigieren möchte:
Ist das Bild zu dunkel, dann ist das Histogramm nach links verschoben.
Ist es zu hell, dann ist es nach rechts verschoben.
Angezeigt wird der Rot-, Blau- und Grünkanal. Welches ich dann über Belichtung/Weißabgleich korrigieren kann?

Gott bewahre, ich glaube ich bin infiziert. Habe mich noch nie für Histogramme interessiert :P
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birgit.s

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Re:Das Histogramm
« Antwort #6 am: 06. Mai 2011, 23:45:37 »

Du solltest das RGB Histogramm bei deiner Kamera aktivieren. Nachdem Du ein Bild gemacht hast, solltest Du das Bild über das Histogramm auf eine korrekte Belichtung kontrollieren.

Hast Du das Bild zu einer "normalen" Tageszeit gemacht. Solltest Du versuchen das das Histogramm von links nach rechts gefüllt ist.
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Hier hast Du ein Beispiel für so ein Histogramm.

_______________________________________________________

Wie ein Histogramm bei Schnee oder Nebel aussehen sollte hast Du ja schon gesehen.

Hier hast Du ein Nachtbild und das dazugehörende Histogramm:
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Den Weissabgleich regelt man nicht über das Histogramm.

Ist das auch ein interessantes Thema?

Gruß Birgit
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Paulownia

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Re:Das Histogramm
« Antwort #7 am: 07. Mai 2011, 17:39:28 »

Ich fände Thema Weißabgleich ebenfalls interessant.
Aber warte mal was die alten Hasen meinen.
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birgit.s

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Re:Das Histogramm
« Antwort #8 am: 09. Mai 2011, 08:12:30 »

Ich habe gerade gesehen das wir zum Thema Weissabgleich schon einen Thread haben (hatte ich auch schon aus dem Gedächnis getilgt :P)

Weissabgleich

Hat sich bei Euch zur Arbeitsweise was geändert, nutzt ihr mittlerweile andere Werkzeuge für den Weissabgleich?

Gruß Birgit
« Letzte Änderung: 12. Mai 2011, 08:36:43 von birgit.s »
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Re:Das Histogramm
« Antwort #9 am: 10. Mai 2011, 20:48:26 »

Ich habe die Beiträge zum Weißabgleich an den schon vorhandenen Thread -siehe Birgits Beitrag über diesem hier - angehängt.
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Gartenlady

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Re:Das Histogramm
« Antwort #10 am: 12. Mai 2011, 08:12:18 »

Birgits Link funktioniert leider nicht.
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frida

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Re:Das Histogramm
« Antwort #11 am: 12. Mai 2011, 08:39:15 »

Bei mir schon - funktioniert er für die anderen?
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birgit.s

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Re:Das Histogramm
« Antwort #12 am: 12. Mai 2011, 08:39:21 »

Ich hab den Link in meinem Posting mal aktualisiert, durch das Anhängen der neuen Beiträge scheint er sich geändert zu haben ???

Im Übersichtsthread vom Thomas funktioniert der Link auf den Weissabgleich nämlich auch nicht mehr :-\

Gruß Birgit
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Re:Das Histogramm
« Antwort #13 am: 12. Mai 2011, 10:18:42 »


Im Übersichtsthread vom Thomas funktioniert der Link auf den Weissabgleich nämlich auch nicht mehr :-\

Gruß Birgit

Habe ich repariert. Danke für den Hinweis.
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