Ehrlich gesagt konnte ich mit Gartenchrysanthemen erst dann etwas anfangen, als ich uns ein Sortiment verpasste, was sich von anderen Staudenbetrieben abhob. Wir bemühten uns um neue oder unbekannte, alte Sorten, die eben standfest, stabil im Stil, bestandsbildend und dadurch gartenwürdig und reichblühend, bzw. eine attraktive Farbe hatten und dadurch neu waren. Dabei spielte es mir keine Rolle, ob die nun neu benannt wurden oder wie auch immer. Schön und wertvoll mussten sie sein und den Geschmack der Kunden treffen. Einige Findlinge von Ruth Treff (Gräfenhausen, Darmstadt, Weiterstadt und Ruth Treff) und auch eigene Sorten kamen dazu.
Mit den 'Rehauge'-n, einschließlich goldenes oder broncenes Rehauge, etc. pp. konnte ich noch nie etwas damit anfangen. Dazu kam, dass einige der Foerster-Sorten für unsere Normalo-Winter eigentlich unbrauchbar waren, weil sie schlicht und ergreifend zu spät dran waren. Und stimmt: 'Julia' finde ich auch potthässlich, aber leider wird sie gekauft, sonst hätte ich ihr schon längstens den Weg zum Kompost gezeigt.
'White Bouquet' habe ich als extrem früh blühend in einem unschönen Rosa-Wischiwaschi-Weiß kennengelernt.