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Autor Thema: Chrysanthemum (Freilandchrysanthemen)  (Gelesen 1064544 mal)

Rosenfee

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Re: Chrysanthemum (Freilandchrysanthemen)
« Antwort #5565 am: 02. November 2018, 20:59:58 »

Ich habe eine ehemalige Topfchrysantheme.






näher:






Ich hatte sie in den ersten beiden Wintern im kalten, hellen Keller überwintert und in diesem Frühjahr ausgepflanzt. Sie bekommt seit Ende August keine Sonne mehr und blüht trotzdem wunderschön :)
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LG Rosenfee

Blommorvan

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Re: Chrysanthemum (Freilandchrysanthemen)
« Antwort #5566 am: 02. November 2018, 21:05:17 »

Ganz böse Fotos  ;)
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Blommorvan

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Re: Chrysanthemum (Freilandchrysanthemen)
« Antwort #5567 am: 02. November 2018, 21:18:12 »

Hier blüht mal wieder meine rote Unbekannte. Erkennt sie vielleicht in diesem Jahr jemand?
Winning's Red
  Unbekannte
 

Gibt es da Entsprechungen?
« Letzte Änderung: 02. November 2018, 21:28:27 von Blommorvan »
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enaira

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Re: Chrysanthemum (Freilandchrysanthemen)
« Antwort #5568 am: 02. November 2018, 21:31:23 »

Die beiden sehen sich zumindest recht ähnlich, blommorvan...
Die Sorte scheint in D allerdings kaum erhältlich zu sein, deshalb ist es wohl eher unwahrscheintlich, dass meine Schwester sie hat. Von der habe ich mein Exemplar bekommen.
Und ursprünglich stammt sie möglicherweise von unseren Eltern, kann also keine so ganz neue Sorte sein.
« Letzte Änderung: 02. November 2018, 21:43:31 von enaira »
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Liebe Grüße
Ariane

It takes both, sunshine and rain, to grow a garden.

lerchenzorn

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Re: Chrysanthemum (Freilandchrysanthemen)
« Antwort #5569 am: 02. November 2018, 21:34:23 »

Die blüht immer zuerst und ist die letzte , die verblüht !
Dauerblüher !



Es könnte 'Innocence' sein. (Ich kann die französisierende Verzierung weglassen, hat Inken am Mittwoch gesagt, weil sich Karl Foerster das nur an den englischen Sortennamen angepappt hat. Endlich.  ;) )

Schöne Bilder von Euren Chrysanthemen. Hier blühen nun alle fast gleichzeitig und stürmisch. Nur 'Rehauge' lässt noch etwas auf sich warten.

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lerchenzorn

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Re: Chrysanthemum (Freilandchrysanthemen)
« Antwort #5570 am: 02. November 2018, 21:34:33 »

Wir hatten am Mittwoch am Rande auch über die Ausgangspflanzen der "Korea-Hybriden" gesprochen und ob davon noch irgend etwas in amerikanischen oder europäischen Gärten übrig geblieben sei. Das letztere weiß ich nicht. Ich habe aber nachgestöbert, welche Wildsippe das gewesen sein könnte. Von "Koreanum-Hybriden" auf Chrysanthemum coreanum zu schließen, liegt nahe. Ob es aber wirklich zulässig ist und nicht auch andere koreanische Wildherkünfte aus höheren Lagen in Frage kommen?

Es ist nicht leicht, sich einen Überblick über die ostatsiatischen Wildsippen zu verschaffen. Die verschiedenen Floren (Russland, China, Korea) verfolgen zum Teil verschiedene Konzepte und es gibt viele Synonyme und Umstufungen im Rang.

Sicher scheint, dass es sich um Pflanzen aus der engeren Verwandtschaft von Chrysanthemum zawadzkii handelt.

In der russischen Flora gehören dazu etliche Arten. Davon wird Chrysanthemum maximowiczii auch als Unterart oder Synonym von C. coreanum diskutiert, die Beziehung aber mangels überprüfbaren Herbarmaterials offen gelassen. Verblüfft hat mich, dass C. maximowiczii eine zweijäjhrig wachsende Art ist, was sie eher nicht für Kreuzungsversuche mit langlebigen Winterastern empfiehlt.

In der chinesischen Flora:
C. zawadzkii
C. maximowiczii (ohne Nennung einer Beziehung zu C. coreanum), auch hier als bienne Art genannt
C. oreastrum (ohne Nennung einer Beziehung zu C. coreanum)

Die koreanische Online-Flora nennt Chrysanthemum coreanum als Synonym von Dendranthema oreastrum.

Die Global Compositae Checklist führt sowohl Chrysanthemum coreanum als auch Dendranthema oreastrum nebeneinander als gültige Namen.

(Ob die sowohl in Regionalfloren als auch in globalen Verzeichnissen zu findende aktuelle Verwendung des Namens Dendranthema für einen Teil der Chrysanthemen auf Bearbeitungslücken zurückzuführen ist oder ob inzwischen wieder einige Sippen in eine mit diesem Namen gültig bezeichnete Gattung abgespalten wurden, weiß ich nicht.)

Kurz: Falls Cummings Kreuzungs-Pflanzen der 30er Jahre nicht in Herbaren belegt sein sollten oder in der Literatur präzise beschrieben werden, wird es schwer sein, ihre Artzugehörigkeit zu klären. In der digitalen Sammlung des Arnold-Arboretums habe ich nichts passendes gefunden.

Spannend: Nutzt man die koreanischen und chinesischen volkstümlichen Pflanzennamen für Dendranthema / Chrysanthemum oreastrum zur Bildersuche, erhält man eine Menge gut passender und erstaunlich einheitlicher Ergebnisse:
Korea: 바위구절초
China: 小山菊 (weniger, aber auch passend)
Sie zeigen überwiegend Pflanzen in Felsspalten und im Schutt, mit sehr fein geschnittenen Blättern und zierlichem Habitus. Vom Bild her vermute ich, dass sie in meinem Garten nicht lange leben würden, sondern eher etwas für spezialisierte Steingärtner sind. Reizvoll allemal, wie so manche ostasiatische Wildart in der Gattung.
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schülerin

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Re: Chrysanthemum (Freilandchrysanthemen)
« Antwort #5571 am: 02. November 2018, 22:00:20 »

Eine sehr schöne Chrysantheme von der Mama!  :D

Danke!  :)
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schülerin

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Re: Chrysanthemum (Freilandchrysanthemen)
« Antwort #5572 am: 02. November 2018, 22:11:57 »

Schülerin, wie lange habt Ihr die Pflanze schon bzw. welche Winterhärten hat sie schon ausgehalten?
...
Sie hat auch härtere Winter überstanden, ist aber irgendwann den Schnecken zum Opfer gefallen.
Die, die jetzt geblüht hat, habe ich als kleinen bewurzelten Steckling im Juli 2017 gepflanzt. Der letzte Winter war mild, wir hatten nur ca. eine Woche Barfrost mit ungefähr -15 Grad, wenn ich mich richtig erinnere.

Bei meiner Mutter ist sie schon länger, fünf oder sechs Jahre mindestens.

Übrigens war das nicht der erste Versuch, die Chrysantheme bei mir im Garten anzusiedeln. Beim ersten Mal hat sie den Winter auch gut überstanden, aber im Frühling wurde sie von den Schnecken vertilgt  >:(
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troll13

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Re: Chrysanthemum (Freilandchrysanthemen)
« Antwort #5573 am: 02. November 2018, 22:56:30 »

Wir hatten am Mittwoch am Rande auch über die Ausgangspflanzen der "Korea-Hybriden" gesprochen und ob davon noch irgend etwas in amerikanischen oder europäischen Gärten übrig geblieben sei. Das letztere weiß ich nicht. Ich habe aber nachgestöbert, welche Wildsippe das gewesen sein könnte. Von "Koreanum-Hybriden" auf Chrysanthemum coreanum zu schließen, liegt nahe. Ob es aber wirklich zulässig ist und nicht auch andere koreanische Wildherkünfte aus höheren Lagen in Frage kommen?

Es ist nicht leicht, sich einen Überblick über die ostatsiatischen Wildsippen zu verschaffen. Die verschiedenen Floren (Russland, China, Korea) verfolgen zum Teil verschiedene Konzepte und es gibt viele Synonyme und Umstufungen im Rang.

Sicher scheint, dass es sich um Pflanzen aus der engeren Verwandtschaft von Chrysanthemum zawadzkii handelt.

In der russischen Flora gehören dazu etliche Arten. Davon wird Chrysanthemum maximowiczii auch als Unterart oder Synonym von C. coreanum diskutiert, die Beziehung aber mangels überprüfbaren Herbarmaterials offen gelassen. Verblüfft hat mich, dass C. maximowiczii eine zweijäjhrig wachsende Art ist, was sie eher nicht für Kreuzungsversuche mit langlebigen Winterastern empfiehlt.

In der chinesischen Flora:
C. zawadzkii
C. maximowiczii (ohne Nennung einer Beziehung zu C. coreanum), auch hier als bienne Art genannt
C. oreastrum (ohne Nennung einer Beziehung zu C. coreanum)

Die koreanische Online-Flora nennt Chrysanthemum coreanum als Synonym von Dendranthema oreastrum.

Die Global Compositae Checklist führt sowohl Chrysanthemum coreanum als auch Dendranthema oreastrum nebeneinander als gültige Namen.

(Ob die sowohl in Regionalfloren als auch in globalen Verzeichnissen zu findende aktuelle Verwendung des Namens Dendranthema für einen Teil der Chrysanthemen auf Bearbeitungslücken zurückzuführen ist oder ob inzwischen wieder einige Sippen in eine mit diesem Namen gültig bezeichnete Gattung abgespalten wurden, weiß ich nicht.)

Kurz: Falls Cummings Kreuzungs-Pflanzen der 30er Jahre nicht in Herbaren belegt sein sollten oder in der Literatur präzise beschrieben werden, wird es schwer sein, ihre Artzugehörigkeit zu klären. In der digitalen Sammlung des Arnold-Arboretums habe ich nichts passendes gefunden.

Spannend: Nutzt man die koreanischen und chinesischen volkstümlichen Pflanzennamen für Dendranthema / Chrysanthemum oreastrum zur Bildersuche, erhält man eine Menge gut passender und erstaunlich einheitlicher Ergebnisse:
Korea: 바위구절초
China: 小山菊 (weniger, aber auch passend)
Sie zeigen überwiegend Pflanzen in Felsspalten und im Schutt, mit sehr fein geschnittenen Blättern und zierlichem Habitus. Vom Bild her vermute ich, dass sie in meinem Garten nicht lange leben würden, sondern eher etwas für spezialisierte Steingärtner sind. Reizvoll allemal, wie so manche ostasiatische Wildart in der Gattung.

Aua! :-\

Das wird ein Thema für dunkle Winterabende. ;) Die aktuelle botanische Nomenklatur allein ist schon verwirrend genug und wer kann wirklich noch nachvollziehen, was hier vor 100 Jahren oder 200 Jahren alles an Wild- und Kulturformen aus Asien nach Europa eingeführt wurde und dann als Grundlage für die Züchtung diente.? :-\

Ein Beispiel aus jüngerer Zeit... 'Mei-Kyo' wurde um 1960 herum aus Japan als alte Kulturform von Ingwersen hier in Europa eingeführt. Und auch schon 1880 haben Veitch & Sons nachweislich  in GB Chrysanthemen unter europäischen Sortennamen aus Japan auf den europäischen Markt eingeführt, die dort vielleicht schon seit Jahrhunderten kultiviert wurden und die vermutlich damals schon so weit von einer botanischen Wildform entfernt waren, dass man ihre Abstammung heute sicher nicht mehr nachvollziehen kann

Es gibt etliche Pflanzengattungen bzw. -arten, bei denen die botanische Erstnennung auf asiatische Kulturformen zurückgeht. Bestes Beispiel ist für mich Hydrangea macrophylla, bei der nachweislich echte "Wildformen" vermutlich erst im 20. Jahrhundert nach Europa gelangt sind.
 
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troll13

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Re: Chrysanthemum (Freilandchrysanthemen)
« Antwort #5574 am: 03. November 2018, 07:45:54 »

Nachtrag nach einer Mütze Schlaf...

Ein spannendes Thema ist es allemal. ;)

Vor allem weil wir es bei den Chrysanthemum-Hybriden mit einer Sortengruppe zu tun haben, deren Blütenfarben sich nicht nur auf ein Segment des Farbkreises (Gelb, Orange, Rot) beschränken. Woher kommen die Sorten, die wie Orchid Helen, Anastasia oder Mei-Kyo eindeutige Blauanteile zeigen? :-\

 
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cornishsnow

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Re: Chrysanthemum (Freilandchrysanthemen)
« Antwort #5575 am: 03. November 2018, 08:21:03 »

Ich glaube das auseinander zu dröseln ist fast unmöglich, wenn man bedenkt wie lange Chrysanthemen schon in China und später Japan in Kultur sind und wie sehr diese züchterisch bearbeitet wurden.  ;)

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Blommorvan

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Re: Chrysanthemum (Freilandchrysanthemen)
« Antwort #5576 am: 03. November 2018, 10:28:25 »

Da sich troll13 als Spezialist für die Zerschlagung Gordischer Knoten bewiesen hat, traue ich ihm das durchaus zu ;) ;)
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Henki

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Re: Chrysanthemum (Freilandchrysanthemen)
« Antwort #5577 am: 03. November 2018, 11:53:41 »

Die Frage ist ja, ob man das braucht.
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Blommorvan

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Re: Chrysanthemum (Freilandchrysanthemen)
« Antwort #5578 am: 03. November 2018, 11:56:24 »

 ::)
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lerchenzorn

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Re: Chrysanthemum (Freilandchrysanthemen)
« Antwort #5579 am: 03. November 2018, 12:13:54 »

  ;)

Ich käme gar nicht auf die Idee, der Herkunft oder Abstammung einzelner Sorten nachzuspüren. Es ging nur um die Identität der koreanischen Wildherkunft, die Cummings in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts als Kreuzungspartner benutzt hat.

Die Frage hatte Inkens GG aufgeworfen und mich überhaupt erst auf Cummings hingewiesen.
Danke!
Erst dann kam mir die Frage, ob es sich dabei tatsächlich um Chrysanthemum coreanum gehandelt haben muss. Vielleicht ist das aber längst geklärt.

E. Schleipfers "Koreaner" wären aber auch interessant. Was nutzt er denn wirklich für seine winterharten Züchtungen?
« Letzte Änderung: 03. November 2018, 12:20:23 von lerchenzorn »
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