Dein Bild Nr. 2, 3 und 4 sind klassische Meisenschäden, die dann von Wespen und Schimmel weiter genutzt werden. Die Meise pickt rein, in den Stunden und Tagen danach kommen dann die Wespen, die nur auf schalenverletzte Früchte warten und natürlich Schimmelpilze, Fruchtmonilia meistens.
Wenn die Meisen nichts zerstören, beschränken sich die Wespen und Schimmelschäden auf die Früchte, die anderweitig beschädigt wurden, oft durch Austritt eines Wicklers. Ohne Meisen gibt es keine der gezeigten stielnahen Schäden, die Wespen und Schimmel kommen nicht mehr ran. Meisen sind es, die diese verhängnisvolle Ereigniskette auslösen.
Ich kenne auch eine Williams deutlich abseits des Orts, ohne Bebauung und Gärten in Sicht, grosse Obstwiese eines Freundes. Da hab ich in zehn Jahren noch nie solche Schäden am Stiel oben gesehen, nur eine normale Quote anderweitig verfaulter Birnen, meist auch wieder wegen Wickler, je nach Jahr. Meisen im menschenbewohnten Habitat zerstören, die weit draussen nicht. Entweder es gibt da draussen keine Meisen (was nicht so ist: Es gibt sie) oder dieser Aspekt ihres Verhaltens ist anders.
Man kann ja Meisen toll und nett finden, das ist überhaupt nicht der Punkt, jeder darf lieben wen er will. Der Punkt ist Identifikation und Ursache dieser wieder einmal deutlich gezeigter Schäden. Man darf auch faulende Birnen lieben, jeder wie er will.