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Autor Thema: 'Obst', das kein Rosengewächs ist  (Gelesen 9474 mal)

Marsch_Düne

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'Obst', das kein Rosengewächs ist
« am: 18. Juni 2011, 19:35:52 »

Die meisten gewöhnlichen und ertragreichen Obstpflanzen sind Rosengewächse:

Apfel, Birne, Quitte, Mispel, Zierquitte, Kirsche, Pflaume (im weiteren Sinne), Pfirsich, Aprikose, Erdbeere, Himbeere, Brombeere, Felsenbirne, Aronia, Vogelbeere, Weißdorn, Fruchtrosen


Weil ich mit Etagenkulturen rumexperimentiere (zum Beispiel oben Apfel unten Walderdbeeren), suche ich nach Nutzpflanzen, die nicht zu Familie der Rosengewächse gehöhren, um es möglichen Krankheiten und Schädlingen möglichst schwer zu machen
Viele der unten genannten Pflanzen lassen sich aber nur schwer mit den oben genannten Arten kombinieren. Sei es weil sie ebenso groß wie diese werden (dann wäre eine Mischkultur möglich, aber eben keine Etagenkultur) oder weil sie ganz andere Bodenverhältnisse bevorzugen.

Wein, Kiwi, Johannisbeere, Stachelbeere, Maibeere, Holunder, Kornellkirsche, Walnuss, Haselnuss, Marone, Maulbeere, Ölweide, Sanddorn, Feige, Pawpaw, Blauschotenstrauch, Mahonie, Berberitze, Heidelbeere, Preiselbeere, Moosbeere

Im Herbst werde ich auch Kombinationen mit anderen Nutzpflanzen beginnen auszutesten, wie:

Bärlauch, Meerrettich, Salbei

Welches Obst gehört noch nicht zu den Rosengewächsen?
Was für andere Nutzpflanzen wären noch als Kombi geeignet?

Erfahrungen habe ich bisher mit:
Walderdbeeren unter Buschbäumen (Apfel, Birne) und in etwas Abstand (50 cm) Meerrettich Bisher keine Probleme. Kleine Ernte unten, kleine Ernte oben (die Buschbäume sind noch jung).

Johannisbeeren und Stachelbeeren unter Apfelhochstamm (nur auf der Südseite, mit etwas Abstand (1 m)) Sieht ganz gut aus, auch wenn die Johannisbeeren besser tragen würden, wenn sie mehr gegossen würden.

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flammeri

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Re:'Obst', das kein Rosengewächs ist
« Antwort #1 am: 18. Juni 2011, 22:43:17 »

Schlag mich nicht, aber soweit ich mich erinnern kann, gehören Erdbeere und Äpfel zu gleichen Familie ???
also keine Mischkultur.
Was bei mir funktioniert, sind Himbeeren mir Bärlauch, Minikiwi mit Allackerbeere, Maulbeere würde auch gut mit Erdbeeren gehen , denke ich (bei mir mit Walderdbeeren).
Wein, Feigen, Kiwi, Maulbeere ( strenggenommen eine Nuß), Pawpaw, Nußbäume und noch ein paar Exoten gehören nicht zu Rosengewächsen, soweit ich weiß.
An sich ein guter Ansatz, meine Pflanzen sind bisher sehr gesund, habe auch meine Beete mit dem Gedanken angelegt.
« Letzte Änderung: 18. Juni 2011, 22:46:10 von flammeri »
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gartengogel

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Re:'Obst', das kein Rosengewächs ist
« Antwort #2 am: 18. Juni 2011, 23:04:18 »

Hallo Marsch_Düne,

ich habe noch eines: die Schisandra oder Chinesisches Spaltkölbchen bzw. Spaltkörbchen (Schisandra chinensis).

Und weitere: Wacholder, Eibe, Stein-Eiche

Gruß GG
« Letzte Änderung: 18. Juni 2011, 23:35:59 von gartengogel »
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Mediterraneus

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Re:'Obst', das kein Rosengewächs ist
« Antwort #3 am: 18. Juni 2011, 23:15:57 »

Das Unkraut "Bocksdorn" habt ihr noch vergessen: Goji
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LG aus dem südlichen Main-Viereck
Mediterraneus

Andere haben schließlich auch irgendeine Ahnung

Marsch_Düne

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Re:'Obst', das kein Rosengewächs ist
« Antwort #4 am: 19. Juni 2011, 06:50:53 »

Ja, Apfel und Erdbeere sind beide Rosengewächse. Aber sie waren mein erstes 'Experiment'. Da habe ich mir über Familienzugehörigkeit noch keine Gedanken gemacht. :-[
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andreasNB

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Re:'Obst', das kein Rosengewächs ist
« Antwort #5 am: 19. Juni 2011, 09:38:16 »

Erdbeeren unter Stachel- od. Johannesbeerstämmchen.

Allackerbeeren ziehen bei mir demnächst in den Kübel um.
Preisel- und Moosbeeren könntest Du im Kübel kultivieren, welcher dann unter den Bäumen steht ::)
Nur bei diesen, und bei Heidelbeeren, würde ich mir Gedanken zu den Bodenverhältnissen machen. Außer der Untergrund besteht aus Extremen wie Kalkgestein od. Moorboden.

Deine Aufzählung ist ja schon ziemlich vollzählig.
Bei mir stehen Himbeeren, Maibeeren, Berberitzen, Zierquitten, Johannesbeeren, Aronia mehr od. weniger in der Unterschicht.

Bei den Rosengewächsen hast Du noch die ROSEN vergessen.
Hab letztes Jahr die ersten paar gesetzt.
Neben den Hagebutten, lassen sich ja auch die Blüten in der Küche verwenden.

Ach, und dann habe ich noch Osterglocken/Narzissen am Fuß der Bäume stehen. Manchmal gibt es ja im Spätherbst so 5kg-Säcke günstigst zu erwerben. Wenn die Zwiebeln dann noch nicht verfault sind und man eine großen Wiese hat ;) Gibt zur Blütezeit ein schönes Bild!
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Murraya

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Re:'Obst', das kein Rosengewächs ist
« Antwort #6 am: 20. Juni 2011, 16:18:54 »


Hallo,

hat schon jemand Holder genannt?
Ich mag ihn geschmacklich zwar nicht, aber als "Unterpflanzung" unter große Bäume wie Vogelbeeren geht er gut. Und dann als unterste Etage eventuell noch Bärlauch oder Zierlauch (da schmecken aber nicht alle gut, muss man vorher testen).
Was an Kräutern noch etwas Schatten vertragen soll wäre Engelwurz und Bärwurz. Habe ich aber noch nicht getestet.
Gut funktionieren Veilchen unter Johannisbeeren, allerdings nur solange ich sie davon abhalte direkt in die Sträucher zu wuchern. Daraus kann man bei genügend Blüten durchaus Leckeres kochen.
Auch Topinambur wächst unter Bäumen, allerdings nicht im Vollschatten, also eher an den Kronenrand pflanzen.
Und hast Du schon mal an Pilze gedacht? Kulturen auf Holzstämmen muss man auch eingraben, irgendwo war hier schon mal eine Diskussion dazu.

LG
Murraya
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flammeri

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Re:'Obst', das kein Rosengewächs ist
« Antwort #7 am: 20. Juni 2011, 17:22:05 »

Holunder mickert eigentlich als Unterpflanzung, nicht umsonst ist er ein Pioniergehölz. Und wenn man ihn mag wie ich :)
dann weiß man, daß er zumindest Halbschatten braucht, um die Aromastoffe zu entwickeln. Abgesehen davon kann man auch ein hartnäckiges Exemplar erwischen und dieser kann einer ausgewachsenen Kiefer durchaus das Wasser reichen wie in meinem Garten, der ist dann einfach so lange gewachsen bis er an die Sonne kam 8) Meiner Meinung als Untergehölz auf Dauer nicht geeignet.
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Murraya

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Re:'Obst', das kein Rosengewächs ist
« Antwort #8 am: 21. Juni 2011, 22:03:35 »


Du hast sicher recht das der Ertrag des Holders nicht so besonders gut sein wird :). Allerdings schien mir das jetzt nicht unbedingt ausschlaggebend bei der Fragestellung zu sein, da das bei den Johannisbeeren die schon ausprobiert wurden offensichtlich auch nicht der Fall war.

Wirklich direkt am Stamm eines Baumes einen Busch zu setzten bringt, meiner Meinung, immer für beide Pflanzen Nachteile mit sich. Ich habe jetzt eher an eine Waldrandsituation gedacht, mit einigen Metern Abstand zwischen beiden und dazwischen sowas wie Walderdbeeren. In unseren Breitengarden ist echte Etagenkultur nicht wirklich ertragreich denke ich, dazu müsste man wesentlich weiter in Richtung Äquator gehen. Richtig alte Wälder bei uns sind ja im Gegensatz zum Regenwald auch nur im Fühjahr "mehrgeschossig".

Ich habe in meinem Beispiel extra Vogelbeeren genommen, den die Vogelbeeren, die ich kenne, sind recht schlank und hoch dafür aber nicht besonders ausladend, die Kombination könnte ich mir also vorstellen. Zu Nadelgehölzen oder Bäumen die den Boden sehr austrocknen (Birken zum Beispiel) kann ich mir Etagenkulturen überhaupt nicht vorstellen.

Es wäre aber sehr interessant wenn es klappt. Das würde eine ganze Reihe neuer Möglichkeiten eröffnen, die ich bisher völlig ausgeschlossen habe ::).


LG
Murraya
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