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[Extremkompostierer]

Da mein Garten eh über keine Toilette verfügt gebe ich meinen frischen Urin einfach meinen Rosen, Beerensträuchern und Obstbäumen.
Das funktioniert wunderbar, die Pflanzen gedeihen prächtig.
Nur meine Clematis montana, an der ich dieses Art der Düngung erstmals probiert habe scheint sie nicht zu vertragen. Sie welkt seitdem und scheint einzugehen.
Kann das an der Urindüngung liegen? Der Urin wurde nur auf dem Boden ausgebracht, nicht auf die Blätter.

[Gartenlady]

Dein Dünger ist recht konzentriert hast Du ihn verdünnt?

Wenn eine Hündin auf den Rasen pinkelt, ergibt das einen Kranz, der in der Mitte verbrannten Rasen hat und an den Rändern sehr gut gedüngtes Gras, das grüner und höher ist als der restliche Rasen.

Ich habe von einer Gärtnerei in früheren Zeiten gehört, bei der die angestellten Gärtner in die Gießkannen pinkeln mussten, das wurde dann verdünnt angewendet.

[Eva]

Oder auf den Komposthaufen, dann verteilt sich das auch ein bisschen besser

[Stiene]

Hi, als ich noch ein Kind war, wohnten wir am RAnde Berlins und es gab keine öffentliche Wasserversorgung. Dem entsprechend gab es einen Brunnen und ein Plumpsklo. Die unverdünnte JAuche wurde jedes JAhr im zeitigen Frühjahr in Reihen ausgebracht. Bekanntlich ist die Berliner Gegnd eher eine STreusanddose und wenig fruchtbar. ALs Dünger war die Jauche in Ordnung, aber: sie wurde beim alljährlichen Umgraben in die dann entstehenden Gemüsebeete ausgebracht und nie an vorhandene Pflanzen! DAs GAnze war sehr unappetitlich, aber üblich. Und in der ganzen Gegend hat niemand die Jauch direkt an die Pflanzen getan. Ich denke daher, es wäre wirklich sinnvoller, wenn Du den Urin zum Gießen de Komposts verwenden würdest.

Gruß

Christina

[Extremkompostierer]

Verdünnen ist bestimmt eine sichere Lösung.
Aber bei Rosen ist das nicht nötig, wie meine Erfahrung beweist.
Ist Clematis besonders empfindlich?
Mineraldüngern können ja Pflanzen auch "verbrennen". Wie verhindere ich das?
Ich erinnere mich mal gelesen zu haben sie nicht auf trockenem Boden auszubringen.

[Dainty]

du könntest den urin aufbewahren und nur nach kräftigen Regengüssen verteilen

[Mediterraneus]

Da mein Garten eh über keine Toilette verfügt gebe ich meinen frischen Urin einfach meinen Rosen, Beerensträuchern und Obstbäumen.
Das funktioniert wunderbar, die Pflanzen gedeihen prächtig.
Nur meine Clematis montana, an der ich dieses Art der Düngung erstmals probiert habe scheint sie nicht zu vertragen. Sie welkt seitdem und scheint einzugehen.
Kann das an der Urindüngung liegen? Der Urin wurde nur auf dem Boden ausgebracht, nicht auf die Blätter.

Wie genau "bringst du den Urin denn auf" ? Hinstrullern?

[Mediterraneus]

du könntest den urin aufbewahren und nur nach kräftigen Regengüssen verteilen

Dann könnte man aber nur bei Regen....

Ein schönes Thema

[Anne Rosmarin]

Hi, als ich noch ein Kind war, wohnten wir am RAnde Berlins und es gab keine öffentliche Wasserversorgung. Dem entsprechend gab es einen Brunnen und ein Plumpsklo. Die unverdünnte JAuche wurde jedes JAhr im zeitigen Frühjahr in Reihen ausgebracht. Bekanntlich ist die Berliner Gegnd eher eine STreusanddose und wenig fruchtbar. ALs Dünger war die Jauche in Ordnung, aber: sie wurde beim alljährlichen Umgraben in die dann entstehenden Gemüsebeete ausgebracht und nie an vorhandene Pflanzen! DAs GAnze war sehr unappetitlich, aber üblich. Und in der ganzen Gegend hat niemand die Jauch direkt an die Pflanzen getan. Ich denke daher, es wäre wirklich sinnvoller, wenn Du den Urin zum Gießen de Komposts verwenden würdest.

Gruß

Christina

Jauche ist was ganz anderes als frischer Urin und nicht zu vergleichen. Da sind ja noch die festen Fäkalien drin (inkl. Phosphor)und das Ganze in einem anearoben Prozeß verjaucht.
 

Urin kann man 1:5 als Stickstoffdünger gießen bzw noch etwas mehr verdünnt(1:10?) als Blattdünger aufsprühen, die Pflanzen reagieren sehr schnell auf Harnstoffgabe weil der wohl sehr leicht verfügbar ist. Wirkt dann ähnlich wie Kunstdünger oder Pflanzenjauchen als direkte Stickstoffgabe und nicht wie z.B Hornspäne über den Umweg der Bodenbakterien.

Ja, meine Kinder sind lange auf den Nachttopf gegangen...

LG

[Duchemin]

*würg*

Am besten find ich den Vorschlag ihn aufzuheben....

 

[Staudo]

Blaukorn finde ich um einiges hygienischer.

[Stiene]

"Jauche ist was ganz anderes als frischer Urin und nicht zu vergleichen. Da sind ja noch die festen Fäkalien drin (inkl. Phosphor)und das Ganze in einem anearoben Prozeß verjaucht."
 
Tut mir leid, die Jauche wurde nicht anaerob vergoren, im Gegenteil, es stank meterweit aus der nur mit einem Deckel verschlossenen Grube......Insofern, stimmt, Blaukorn ist hygienischer

Gruß Christina

[Anne Rosmarin]

Das(Blaukorn) ist für mich wiederum eher unsauber. .

Kommt wahrscheinlich darauf an, welches Verhältnis man zu Chemieprodukten und deren Herstellung samt Umweltbelastung hat.

LG

[Staudo]

Wer in einer Laubhütte sitzt und Nachrichten per Trommel weitergibt, darf das natürlich sagen.

[Anne Rosmarin]

"Jauche ist was ganz anderes als frischer Urin und nicht zu vergleichen. Da sind ja noch die festen Fäkalien drin (inkl. Phosphor)und das Ganze in einem anearoben Prozeß verjaucht."
 
Tut mir leid, die Jauche wurde nicht anaerob vergoren, im Gegenteil, es stank meterweit aus der nur mit einem Deckel verschlossenen Grube......Insofern, stimmt, Blaukorn ist hygienischer

Gruß Christina

Auch wenn der Deckel offen war, ist der Vorgang anearob. Findet man auch manchmal im Kompost woraufhin der dann auch so stinkt. Frischer Urin stinkt nicht.