500qm ist nicht so klein. Vorausgesetzt, ihr verschwendet den Platz nicht mit endlosen "Sitzecken", Hecken, Wegen, Hüttchen, bringt Steine und Stahl in den Garten. Wenn ich sehe, wie mancher Garten über die Jahre zugebastelt und zugebaut wird, denke ich mancher hätte sich besser in einem Abenteuerspielplatz eingemietet statt einen Garten besorgt.
Bei Äpfeln lohnen sich Mehrsortenbäume nicht so richtig, im kleinen Garten pflanzt man auf M9, spart sich die Leiter. Das ist einfacher zu handhaben wie ein grosser Baum, auf dem verschiedene Sorten sind. Alternativ wäre eine mittelstark wachsende Unterlage wie MM111, darauf mehrere Sorten. Da werdet ihr nur keine Baumschule finden, die das macht. Wo es sich richtig lohnt, ist Steinobst wie Mirabellen, Reineclauden, Zwetschgen. Dort sind die Bäume sowieso nicht richtig klein zu halten, die Früchte wenig haltbar.
Ob Quitte auf Birne auf Quitte sinnvoll geht, weiss ich nicht. Aber auch Birnbäume und Quitten lassen sich klein halten, wenn ihr da nichts findet. Ich habe z.B. eine Quitte seit Jahren auf 2,5m Kronendurchmesser, trägt jährlich gut, Schnittaufwand 10 Minuten pro Jahr.
Wenn ihr Vielfalt zum Verarbeiten und Essen wollt, setzt auf strauchartig wachsendes Obst und die vertikale: Wein und Arguta-Kiwi, klassische Beerensorten, Aronia, Nanking-Kirsche, Honigbeere, Cido, Kornelkirsche, Pawpaw, Maibeere, Felsenbirne, Fruchtrosen und all diese Sachen. Vieles kann optisch auch in die Kategorie "Zierpflanze, Blume" eingeordnet werden, so dass auch auch Blumengarten was zum essen bringt. Alles in einem :-)