Ich fürchte, in vielen Kommunen kennen sich die zuständigen Verwaltungsmitarbeiter mit Pflanzen nicht gut aus, um es vorsichtig auszudrücken.
Das ist gar kein Vorwurf, woher sollte das Wissen kommen?
Und die Mitarbeiter oder Leiter der Gemeindegärtnerei (so die nicht längst mit dem Bauhof fusioniert worden sind) haben so schon genug zu tun.
Also müssten die Kommunen das "nach außen" vergeben, um erstmal überhaupt sinnvolle Vorgaben zu entwickeln, die nicht von der Kategorie "keine Thuja - wegen der Vögel" sind.
Oder, wie im Neubaugebiet zu sehen: Begrünte Flachdächer für die Garagen. Ist auch so eine Modeerscheinung. Das sieht im Jahr nach dem Anlegen und die nächsten ein oder zwei Jahre passabel aus, dann übernehmen Gräser, Löwenzahn und Schlimmeres die Fläche - und haben von dort aus einen idealen Startpunkt für "Guerilla Gardening" in die Gärten rings umher. Folge: Flachdach wird stillschweigend entgrünt, oder die Gärten werden gepflastert und versiegelt.
Fragt sich nur:
1. Wer soll solche praktikablen Vorgaben entwickeln?
und
2. Wer soll die sinnvoll kontrollieren?
Ich denke, in kleineren Gemeinden und Städten geht das nur mit Interesse und Rückhalt von ganz oben. Wenn dort kein Interesse besteht - und das tut es wohl sehr selten - wird sich nichts tun. Egal ob man da auf Vorschriften setzt oder auf - noch viel kostenintensiver - auf Beratung der Hauseigentümer.