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Autor Thema: Garten(verun)gestaltungen: "Shäng (p)Fui"  (Gelesen 724145 mal)

Gartenplaner

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AndreasR

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Re: Garten(verun)gestaltungen: "Shäng (p)Fui"
« Antwort #2821 am: 24. Februar 2017, 22:07:51 »

Im Artikel steht, dass dem Bürgermeister die "Hinterhofsituation" der völlig zugewachsenen Therme nicht gefiel. Gut, vielleicht war ihm persönlich der Blick zur Burg unwichtig, aber er merkt ja an, dass Touristen, die vor der Gemeindeverwaltung stehen, die Therme nicht finden, weil da eben die Bäume die Sicht verstellen. Das kann ich aufgrund des Fotos in Google Maps allerdings nicht wirklich nachvollziehen, wenn man dort am Zebrastreifen steht, sieht man immer noch genug vom Gebäude. Vielleicht hätte man noch ein etwas auffälligeres Schild neben der Laterne anbringen sollen, die sonstigen Ziele in der Umgebung sind da ja offenbar alle mit Kilometerangaben ausgeschildert.
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bristlecone

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Re: Garten(verun)gestaltungen: "Shäng (p)Fui"
« Antwort #2822 am: 24. Februar 2017, 22:14:47 »

Es ist schon interessant, wie hier diskutiert wird!
Ich kenn ja die räumlichen Verhältnisse vor Ort.
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Henki

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Re: Garten(verun)gestaltungen: "Shäng (p)Fui"
« Antwort #2823 am: 24. Februar 2017, 22:15:58 »

Da bilde dir mal bloß nix drauf ein!  ::)
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Danilo

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Re: Garten(verun)gestaltungen: "Shäng (p)Fui"
« Antwort #2824 am: 24. Februar 2017, 22:16:49 »

Mir fällt gerade auf, dass ich einen Merian von Badenweiler habe.  :-X :D
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Secret Garden

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Re: Garten(verun)gestaltungen: "Shäng (p)Fui"
« Antwort #2825 am: 24. Februar 2017, 22:17:42 »

ihr macht euch vermutlich mehr gedanken, als die zuständigen selbst. ;)
die müssen halt ausreden ersinnen, weil das entfernen von lästigem gestrüpp unerwartet kritisiert wird.
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häwimädel

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Re: Garten(verun)gestaltungen: "Shäng (p)Fui"
« Antwort #2826 am: 24. Februar 2017, 22:22:05 »

"Hinterhofsituation"
Sorry, ich kann, wenn ich mir Mühe gebe, Fälliungen im Hinblick auf ein von Normalsterblichen nicht erkennbares gestalterisches Konzept verstehen. Mit "Hinterhof" hatte die Situation vor der Cassiopeia aber nichts zu tun. "Hinterhof" sind graue Mauern, Wäscheleinen, Fahrräder, Schrott und allgegenwärtige Tristesse. Eine blühende Magnolie ist das Gegenteil davon.

Für GP-Abonnenten:
Unter dem Stichwort "Badenweiler" gibt es pdf-Dateien von Kur- und Schloßpark. Ich empfinde das nicht als "zugewuchert", bin aber nicht vom Fach.

Es ist schon interessant, wie hier diskutiert wird!
Ich kenn ja die räumlichen Verhältnisse vor Ort.

Und, was sagst Du?
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Re: Garten(verun)gestaltungen: "Shäng (p)Fui"
« Antwort #2827 am: 24. Februar 2017, 22:25:29 »

Je mehr Bilder ich mir von dem Platz auf google maps mit allen Gebäuden drumherum anschaue, umso mehr muss ich dem Bürgermeister recht geben - der Platz und die Rasenflächen vor der Therme gehören nicht mit Sträuchern oder gar Bäumen bepflanzt.
Auch das schöne, ältere Haus links des Rathauses ist ziemlich mit Viburnum rhytidophyllum zugepflanzt - schad um die Fassade.
... ich mutmaße mal, dass die Rasenflächen davor ursprünglich repräsentative Teppichbeete waren.
Da hätten nie Bäume drauf gehört.
...
Es ist ein zentraler Stadtplatz, nicht allzu groß, keine Parklandschaft.

Daß diese Argumentation als "Ausrede" zusammengekratzt wurde, halte ich für unwahrscheinlich, im Artikel wird ja auch die Zusammenarbeit mit dem Denkmalpflegeamt erwähnt.

Aber natürlich kann man diese Argumentation ablehnen, das steht ja jedem frei.
« Letzte Änderung: 24. Februar 2017, 22:48:52 von Gartenplaner »
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bristlecone

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Re: Garten(verun)gestaltungen: "Shäng (p)Fui"
« Antwort #2828 am: 24. Februar 2017, 22:30:34 »

@häwimädel
Das hatte ich weiter vorn schon geschrieben.
Außerdem denke ich, dass vielen Einheimischen die historische und botanische Bedeutung ihres Kurparks gar nicht so recht klar ist - vielleicht nivht mal die touristische.
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häwimädel

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Re: Garten(verun)gestaltungen: "Shäng (p)Fui"
« Antwort #2829 am: 24. Februar 2017, 22:42:44 »

..im Artikel wird ja auch die Zusammenarbeit mit dem Denkmalpflegeamt erwähnt
Daß das Denkmalpflegeamt involviert war, bedeutet ja nicht automatisch, daß alles gut ist.  ;)

@bristlecone #2816? hatte ich überlesen  :-[
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Re: Garten(verun)gestaltungen: "Shäng (p)Fui"
« Antwort #2830 am: 24. Februar 2017, 22:46:18 »

"Gut" ist immer relativ.
Ich kenn diese Diskussionen, hab ja auch Gartendenkmalpflege im Studium gehabt.
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Re: Garten(verun)gestaltungen: "Shäng (p)Fui"
« Antwort #2831 am: 25. Februar 2017, 05:52:18 »

Ich muss gestehen, dass mich Gartenplaners Einwände nachdenklich gemacht haben. Die Stellungnahme des Bürgermeisters bzw. deren Darstellung in der Presse halte ich für recht unglücklich. Vielleicht hätte ein Gartendenkmalpfleger die besseren Argumente gehabt.
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RosaRot

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Re: Garten(verun)gestaltungen: "Shäng (p)Fui"
« Antwort #2832 am: 25. Februar 2017, 07:46:43 »

Bei solchen Maßnahmen ist es immer besser, im Vorfeld darüber zu informieren. Das wird ja in Bezug auf den Umbau auch getan. Da kann dann erläutert werden aus welchen Gründen diese und jene Maßnahme erfolgen soll- dann ist Zeit für Einwände.
Hier ist das so gehandhabt worden als etliche Bäume gefällt werden mussten(Linden, unter Schutz), die bereits über 200 Jahre alt waren und trotz aller möglichen Hilfen nicht mehr standfest. Nachdem  eine von einem Sturm gefällt worden war, haarscharf an einem Auto mit Besatzung vorbei, musste dann doch gehandelt werden.
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bristlecone

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Re: Garten(verun)gestaltungen: "Shäng (p)Fui"
« Antwort #2833 am: 25. Februar 2017, 08:08:32 »

Die Beseitigung der Magnolie war dem Bürgermeister schon länger ein Anliegen, ebenso wie das Fällen von Bäumen ein Stück weiter längs am Fuß der Burgruine, weil die seiner Meinung nach die Burgruine aus bestimmten Blickrichtungen nicht genügend hervortreten ließen. Er betrachtet die Burgruine als "Wahrzeichen des Ortes", vermutlich mehr als den Kurpark.

Natürlich kann es für das Fällen der Magnolie denkmalpflegerische Argumente geben.
Möglich, wie hier jemand schrieb, dass das Beet dort zwischen Straße und Therme, wo jetzt die Magnolie gefällt wurde, einst als Teppichbeet gedacht war, wo nur niedrige Pflanzen wachsen sollten. Die Magnolie dort war allerdings viele Jahrzehnte alt, und ich behaupte mal, dass ein sehr großer Teil der Einheimischen und Gäste sich an diesen Anblick nicht nur gewöhnt hatten, sondern ihn zu schätzen wussten. 
Und gestalterische Überlegungen - so sie denn so gewesen sein mögen - sind ja nicht für alle Zeiten in Stein gemeißelt, sondern auch im Licht heutiger Gegebenheiten zu sehen.

In der hiesigen Gegend ist es seit Jahren Usus, Baumfällungen größeren Ausmaßes oder an prominenter Stelle vorher in der Presse anzukündigen und/oder auch vorher zu erörtern.
Eben, um zu vermeiden, wie hier jemand schrieb, dass sich Bürger an jede halbtote Pappel ketten.

Solche Ankündigungen lassen manchmal auch die Wogen hochschlagen, wie bei anderen Maßnahmen im öffentlichen Raum auch, haben sich aber letztendlich bewährt, und die geplanten Fällungen werden praktisch immer akzeptiert, wenn man vorher darlegt, warum sie für erforderlich befunden wurden.
Übrigens erfolgen solche Fällungen in der Regel aufgrund baumpflegerischer Gutachten zur Sicherheit oder aufgrund von Bauplänen und Baumaßnahmen, die lange vorher öffentlich gemacht wurden.

Im vorliegenden Fall bestand keinerlei Zeitdruck, die Magnolie war kerngesund und stand keiner sofort durchzuführenden Baumaßnahme im Weg.
Man hätte also eine denkmalpflegerische Stellungnahme einholen können und im Gespräch mit der örtlichen Presse - der Chef der Lokalredaktion ist da sehr offen - darlegen können und so die Bürger informieren.
Evtl. hätte man auch einen Informationsabend veranstalten können, auf dem Fachleute der Denkmalpflege interessierten Bürgern erläutern, was geplant ist und warum.
Den Gegenwind, den es da geben mag, muss man aushalten.

Im konkreten Fall kommt hinzu, dass die Magnolie wie Therme und Kurpark nicht der Gemeinde gehört, sondern über die zuständige Gesellschaft dem Land. Der Bürgermeister sitzt aber natürlich als einer von mehreren einflussreichen Mitgliedern in einem Gremium dieser Gesellschaft, dass die Entscheidungsgewalt hat.

Jetzt ist die Magnolie gefällt, der Bürgermeister erklärt "Ich war das nicht", heißt die Fällung aber gleichzeitig gut und beklagt die Verwahrlosung des Siedlungsraums durch zuwuchernde Gärten.

Wenn die Fällung unter denkmalpflegerischen Gesichtspunkten für erforderlich gehalten wurde, warum hatte man dann nicht den Mut, das vorher öffentlich zu vertreten? Oder hatte man Angst vor dem Gegenwind - der womöglich sogar dazugeführt hätte, dass die Fällung hätte abgeblasen werden müssen?
Bürgernähe sieht für mich jedenfalls anders aus.
« Letzte Änderung: 25. Februar 2017, 08:29:32 von bristlecone »
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Roeschen1

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Re: Garten(verun)gestaltungen: "Shäng (p)Fui"
« Antwort #2834 am: 25. Februar 2017, 09:35:53 »

Die Beseitigung der Magnolie war dem Bürgermeister schon länger ein Anliegen, ebenso wie das Fällen von Bäumen ein Stück weiter längs am Fuß der Burgruine, weil die seiner Meinung nach die Burgruine aus bestimmten Blickrichtungen nicht genügend hervortreten ließen. Er betrachtet die Burgruine als "Wahrzeichen des Ortes", vermutlich mehr als den Kurpark.
In der hiesigen Gegend ist es seit Jahren Usus, Baumfällungen größeren Ausmaßes oder an prominenter Stelle vorher in der Presse anzukündigen und/oder auch vorher zu erörtern.
Bürgernähe sieht für mich jedenfalls anders aus.
Genau das ist der Punkt,
das Gremium hat entschieden, die Bäume müssen weg, man wollte nicht lange diskutieren.
Ein Rückschnitt wäre der Kompromiss gewesen, vollendete Tatsachen wollte man schaffen.
In der Wilhelma der Stadt Stuttgart steht ein Magnolienhain(70 Exemplare) mit zum Teil alten Bäumen von 1860, die werden auch in Form gehalten, daß sie nicht alles "zuwuchern".
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Grün ist die Hoffnung
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