Erdkröte,
wenn sowas Schule machen würde...
Die Artischocken sind nur für die Hummeln?
Ich glaube, ich habe zumindest einige Nachbarn und Patientenbesitzer mit den Artischocken "angesteckt". Viele konnten es nicht glauben, dass das Artischocken sind und wollen es auch probieren. Selbst die anderen Mädels aus der Praxis haben sich schon ihre Standartsätze zurecht gelegt: Ja, das sind Artischocken. Ja, die kann man eigentlich essen. Nein, die werden nicht gegessen. Die sollen nur blühen. Ich habe schon den Auftrag bekommen, doch bitte ein Schild anzufertigen, damit sie nicht bei jedem 2. Kunden die gleichen Fragen beantworten müssen
Ich habe ein paar Knospen geerntet und für mich festgestellt, dass das zwar ganz gut schmeckt, mir aber der Aufwand zu viel ist und ich lieber die Blüten habe.
.Und Erdkröte, dein Vorgarten war mal so ein richtiger "Garten des Grauens"? Respekt! Wenn das in deinem Viertel nicht Schule macht, ist den Menschen nicht mehr zu helfen. Und überhaupt, warum wächst bei dir Artischocke so prachtvoll, und geht bei mir, nur wenige Kilometer entfernt, nach jedem Pflanzversuch sang- und klanglos ein
Als ich eingezogen bin im März letzten Jahres gab es zumindest den Ginkgo, 2 Pfingstrosen und ein paar der Lavendelbüsche schon. Der Lavendel versamt sich von alleine extrem und ich habe ihn einfach machen lassen. Der hat sich quasi verdoppelt. Dass da ständig Hunde dran pinkeln scheint ihn nicht großartig zu stören
Ich versuche nur ein bisschen Abwechslung in Zukunft da rein zu bringen. Auch wenn man es kaum sieht, lugt da an manchen Stellen Feldrittersporn hervor, den ich von einem Purler gespendet bekommen habe. Ein paar Königskerzen wohnen noch dort (nur ziemlich erschlagen von den Artischocken ) und ein bisschen anderes Gedöns ( da muss ich eben wirklich noch herausfinden, was mit so viel Pippi klar kommt. Also wer da noch Ideen hat, immer her damit (zur Not auch Queller
)
Eigentlich sollte ich dort aber eher im blau-weiß Spektrum bleiben. Mal sehen...
Warum die Dinger so abgehen bei mir weiß ich nicht. Ich glaube, das fällt in die Rubrik mit dem blinden Huhn und dem Korn
. Und vergiss den extrem milden Winter nicht. Der hat quasi keinerlei Überwinterungsmaßnahmen erfordert.
Oder es liegt gerade an der guten Düngung
Wobei die rechte Artischocke letztens unter dem Gewicht ihrer eigenen Blüten zusammengebrochen ist ( kann man beim Artischockenfaden nachlesen) .
Und mein Garten wird wohl nie so herrlich verwildert und üppig aussehen wie deiner, Waldmeisterin. Bei mir fehlen diese lauschigen Schattenplätze extrem. Da bin ich auch bei ganz vielen anderen Gärten hier im Forum immer ein bisschen neidisch.