Laut oekolandbau.de wird in der Deutschen Sortenliste und auf dem landwirtschaftlichen Saatgutmarkt nur eine Sorte geführt: Hiverna von der NPZ. Bei Einzelkornsätechnik wird zwischen 6 und 10 Zentimeter tief gesät. Die Saattiefe ist auch meiner eigenen Erfahrung nach ideal. Was nicht heisst, dass flache Saat misslingt. Aber eben anfälliger für Trockenheit. Wozu mehr Risiko eingehen? Dort wo ich Bohnenstroh hingeworfen habe, sind letzten Monat im September nach dem ersten starken Regen auch ein paar Pflanzen aus übersehenen Samen gekeimt. Lass ich natürlich stehen.
Wintersorten gibts tatsächlich viele, aber eben fast nur mit Zuchtzielrichtung Grünmasse, Bodendecker und bestenfalls Tierfuttererzeuger. Die frosthärtesten Sorten enthalten Tannine und haben erbsengrosse Kerne. Gut für die Landwirtschaft, Lustlosigkeit bei mir :-)
Das ist auch meine Zielrichtung jetzt, Wintersorten mit hohem Speisewert für Menschen. Grosse Kerne sind auch wichtig, einige sehr gute Zubereitungen basieren auf geschälten Kernen, rationell ist das nur bei grossen Kernen zu machen. Tatsächlich erreicht da Priamus bisher schon was, wenn eben wie gesagt die Kerne durchaus noch grösser sein dürften.
Feuchtigkeit sollte doch jetzt gut da sein (?).
Bzgl. Keimproblematik könnte es bei Herbstsaat vielleicht hilfreich sein nicht zu tief zu stecken?
Ja, jetzt ist es feucht. Glücklicherweise. Ich hab sie auch bewusst in eine Regenphase hineingesät. Leider ist das Problem nicht der heutige Tag, sondern die generelle Situation fast aller letzten Frühjahre und Frühsommer. Ich hatte dieses Jahr im Frühjahr wieder einmal <50% Aufgang und Pflanzen, die im Aussengarten mit Nullertrag verzwergt blieben, im Hausgarten mit mehr oder weniger Bewässerung war es besser, aber auch niedrige Pflanzen (oben immer welk) und lächerliche Erträge. Keine Lust, für so wenig Effekt zu schaffen.