Fetthenne ist die Gattung Hylotelephium (H. spectabile etc., früher bei Sedum), hohe Stauden, die mit Sedum nicht näher verwandt sind.
Dann gibt es die niedrigen Fetthennen der Gattung Phedimus, für die es noch keinen eigenen deutschen Namen gibt, ebenfalls nicht näher mit Sedum verwandt, aber nicht allzuweit von Hylotelephium: Phedimus spurius, Ph. floriferus, Ph. kamtschaticus etc.
Unter Sedum, Mauerpfeffer, wird offiziell noch der Rest gehalten, obwohl es zumindest zwei große Clades gibt, die nur weitläufig verwandt sind: Sedum im engeren Sinn umfaßt die gelb blühenden, mit Evcheveria eng verwandten Arten, dann gibt es die "Leucosedum-Gruppe" mit den weiß blühenden Arten, wo auch Semperviella, Orostachys etc. dazugehören, und schließlich die "Petrosedum-Gruppe" (Sedum reflexum etc.), die mit Sempervivum unter einer Decke stecken.
Obwohl die beiden Gattungen Hylotelephium und Phedimus seit längerer Zeit klar umrissen und gut getrennt sind, sind sie im letzten Zander leider noch nicht abgetennt (dafür war man bei Polygonum und "Chrysanthemum"/"Glebionis" etwas voreilig). Im kurz danach erschienenen Crassulaceen-Bandes des Sukkulenten-Lexikons (Ulmer) sind diese Gattungen aber nun auch gärtnerisch bekannt gemacht. Beim "Rest-Sedum" wird es wohl noch ein bisserl dauern die Verwandtschaftsverhältnisse eingehend zu erforschen und tragfähige Gattungsgrenzen zu definieren. Klar ist, daß das Ganze eine Suppe ist, in der man entweder noch einige Gattungen definieren muß, oder man zieht einige "störende" Gattungen ein und stellt deren Arten zu Sedum.