Ein von Bäuerlein für sauteuer Geld gekauftes Teilstück, von dem er mir auf explizite Nachfrage etwas rustikal versichert hatte, dass es sich wirklich um eine hellgelb Gefüllte handelt, war dann auch im zweiten und dritten Jahr doch nur dunkelweiß mit Rosaflush. Egal, weil es letzten Sommer endgültig am Hitzschlag verstarb.
.Daneben stehen, schon zehn Jahre länger, prosperierende Pflanzen, die ich mal voll blühend u. A. beim Dehner (den ich eigentlich des Beruf wegens meiden und bashen müsste) mitgenommen habe. Solche frisch gekauften Töpfe lies ich bis zum Sommer stehen, gut ge- aber nicht vergossen, bis das neue Laub ausgetrieben hatte. Danach sommers rabiat aus dem Pott raus, unten den Wurzelfilz als Scheibe mit einem alten Brotmesser abgeschnitten, Laub auch wieder etwas zurückgenommen und gepflanzt. Hat in aller Regel funktioniert, standen übrigens auch im bösen TKS.
.Das war noch zu den Zeiten als es massig Sämlinge gab, welche zwar vielfältig sind, aber im Topf oft auch zu viel nicht verkaufsfähige ("schlechte" Farbe, zu wenig Stiel, zu lange Kultur...) aufbringen. Mit danach aufgekommenen Laborsorten habe ich es zugegebenermaßen nicht mehr wirklich probiert, einfach andere Interessen entwickelt. Kaputt gingen auch nicht alle, kann sie nur nicht mehr zuordnen.
.Das oben ist auf sogenannte Orientalis-Hybriden bezogen, der Name ist Mist, aber man weiß was gemeint ist. Man sollte aber vielleicht auch wirklich sauberer zwischen diesen und dem ganzen anderen Zeugs was es zwischenzeitlich noch gibt, "
iburgensis", "
glandorfensis", wasweisich... unterscheiden. Teils deutlich andere Abstammung und damit auch andere Ansprüche, manche kann man vielleicht sogar erfüllen
. Würden Katzen wie Hunde behandelt, dann gäbs einen Aufschrei! In der Gartenpraxis kam mal ein Artikel über diese "neuen" Gruppen.
.Spezialist bin ich selbstverständlich auch nicht!