Hallo marcir,
Die Hagebutten sollten halt mind. 4 Monate alt sein, besser 5.
Das weiss man halt nur, wenn es einmalblühende sind, oder man sie extra markiert hat. Wenn es eine öfterblühende Rose ist, dann kann es ja z.b. eine Blüte vom August oder September gewesen sein. Und dann ist die Hagebutte noch nicht reif.
Anzeichen für Reife wären eben: Rot oder rötlich, weich oder schrumpelig oder süß schmeckend. Guten Appetit!
Was ich mich zur Zeit frage, weiss ja darüber eigentlich auch erst wenig: Wenn ich die Kästen mit den ausgesäten Nüsschen draussen lasse, ist der Frost dann nicht u.U. zu brutal? vorletztes Jahr ging das zwar gut, aber wer weiss, wie weit die Nüsschen unter der Erdoberfläche schon sind, wenn dann Frost kommt. Sie liegen ja bei mir nur ca. 1 cm mit Erde und/oder Sand bedeckt.
Oder sie keimen zu früh, wenn es wieder länger mild wird. Und wohin dann mit ihnen, wenn es danach nochmal richtig kalt wird? Hausverwaltung hat nämlich wieder das übliche Schreiben an alle geschickt: Nichts darf ins Treppenhaus.
Wenn ich also die Hagebutten an der Rose lasse, und erst im März säe, das wäre ja dann wahrscheinlich insofern günstiger, als dass sie durch die Schale einen natürlichen Schutz vor Kälte und zu frühem Keimen haben.
Aber: Ich hab Angst, dass sie vom Wind abfallen oder einfach weil sie reif sind abfallen und dann weg sind.
Und ich hab Angst, dass die Vögel sie wegessen.
Also hab ich jetzt etwas die Hälfte geerntet. Und in die Kästen draussen gesät, die stehen unterm Dachüberstand und kriegen wenig Niederschlag ab.
Die anderen ernte ich morgen und versenke sie auch noch in einem der beiden Kästen. Da sind sie dicht an dicht in beschrifteten Reihen, in etwa 1 cm Abstand. Jetzt und bei Frost giesse ich die auch fast nicht, stell ich mir besser vor, weiss es aber auch nicht genau. Wenn es dann Frühling wird, giess ich mehr.
Das hat vorletztes Jahr gut geklappt so.
Letztes Jahr gab es eben das Problem, dass sie im milden Januar gekeimt sind und ich sie dann schnell pikieren und ins Treppenhaus übersiedeln musste, weil dann der harte Dauerfrost kam. Das ist nicht bei allen rechzeitig gelungen. Danach ist praktisch nix mehr gekeimt!!! Das war ein großer Verlust.
Davor bin ich auch dieses Jahr nicht gefeit.
Die einzige praktikable Lösung, die mir einfällt: Nüßchen im Kühlschrank lassen bis etwa Februar und dann raussäen in Kästen. Aber ich mag nicht den Kühlschrank 3 Monate so kalt stellen und brauche meine Gemüseschublade eigentlich auch für anderes.
Was ich auch gern wüsste: Ob man sie auch trocken und gereinigt im Kühlschrank bei 5 Grad aufbewahren könnte. Oder ob sie dann zu sehr austrocknen.
Ich habe bisher immer nur von der Variante in Substrat oder auf feuchten Tüchern gehört.
Das wäre dann in der Tat platzsparend, alle auspulen, reinigen mit Wasserstoffperoxid-Lösung, trocknen, in kleinen Gefrierbeutelchen mit Beschriftung in ein Döschen oder gestapelt ab ins Gemüsefach.
Wenn ich dieses Jahr wieder so reinfalle und die Nüsschen vorzeitig keimen draussen, dann werde ich das nächstes Jahr so probieren.
War jetzt ein bisschen viel "Fleisch drumrum", was Dir wahrscheinlich wenig weiterhilft. Aber vielleicht hilft mir jemand.