Hallo zusammen,
nachdem ich schon in einigen Threads gestöbert habe, möchte ich mich kurz vorstellen. Ich bearbeite in der Nähe von Augsburg den Garten meiner Eltern, die aus Altersgründen leider selbst nichts mehr darin machen können. Einen kleinen Eindruck gibt das Winterbild (Grundstücksgrenze beim Kompost zwischen Buche und Birke).
Wie groß der Garten ist, kann ich gar nicht genau sagen; in Ost-Westrichtung relativ breit, nach Süden hin nur ca. ein Drittel der Breite, klingt blöd, kann ich aber nicht anders beschreiben. Angelegt wurde er ziemlich genau vor 40 Jahren. Seither wurde immer wieder etwas verändert, sei es, dass die ursprünglich gepflanzten Fichten (hallo, 70er Jahre) nach einem Sturm wie die Mikados im Garten lagen, sei es, dass beim Nachbarn gerodet wurde und unsere Koreatanne plötzlich da stand wie der schiefe Turm von Pisa.
Der Boden ist unterschiedlich, lehmig als Basis, von trocken bis patschnass ist alles dabei. Ich versuche, möglichst Pfanzen anzusiedeln, die im jeweiligen Eck mit den Bedingungen klar kommen. Leider ist manches inzwischen ein Kuddelmuddel bzw. aus "jedem Dorf ein Hund" - Muttern hatte auf der Suche nach "pflegeleicht" kleine immergrüne Gehölze in die Beete gesetzt - passt nicht, aber sie "möchte auch im Winter was Grünes sehen", d.h. "Hände weg". Vatern steht auf Rhododendren, Azaleen, Pfingstrosen, alle zusammen mögen wir auch Rosen, Hortensien, Clematis. Giersch und Wühlmäuse gibt's bei uns gratis.
Einen Gemüsegarten gibt es nicht, der ursprünglich dafür vorgesehen Platz ist zu schattig geworden, stattdessen gibt es Johannisbeeren (auch an Stellen, wo nie welche gepflanzt wurden).
Es kommen demnächst einige Projekte auf mich zu, da leider einige zu groß gewordene Bäume demnächst gefällt werden: eine Metasequoia glyptostroboides, eine Tanne (steht schief) und zwei Thujen (nicht im Foto). Die Metasequoia verdanken wir dem Gartenarchitekten, der die allererste Anlage des Gartens entworfen hat. Die Metasequoia hätte wohl eher in einen Park als in einen Hausgarten gepasst. Schade um den Baum, sehr schade, Jammerschade, aber anbetracht der Umstände sehe selbst ich ein, dass der Baum weg muss
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Ich würde mich gerne demnächst mit „Tatortfotos“ und Fragen, wie man die entstandenen Lücken schließen kann, an Euch wenden auf der Suche nach Anregungen. Ich vermute mal, die Standortbedingungen werden sich verändern, wenn der Baumriese fehlt – mehr Sonne, mehr Feuchtigkeit im Boden?
Liebe Grüße
Claudia