Ein ganz herzliches «Grüezi mitenand» an alle Forumsmitglieder
Ich bin erst kürzlich auf das Forum gestossen und habe mich sehr über die Entdeckung gefreut. Ich finde es wirklich toll, hier einen Platz gefunden zu haben, wo man sich mit so viele Leute über all die wunderbaren Themen rund um den Garten austauschen kann.
Mein Name ist Valentin und ich bin aktuell 30 Jahre «jung». Meine Begeisterung für den Garten habe ich erst vor wenigen Jahren entdeckt, lebe diese dafür jetzt (im Rahmen meiner Möglichkeiten) umso intensiver aus. Ich durfte in den letzten Jahren schon sehr viel über die unvorstellbare Komplexität der natürlichen Kreisläufe lernen, lesen & erfahren und bin völlig fasziniert davon. Das Verständnis für das Zusammenspiel von all den verschiedenen über- und unterirdischen Lebewesen, den unzähligen Pilzen und den Pflanzen hat mir einen ganz neuen Zugang zum Leben ermöglicht und mich in eine viel tiefer Verbundenheit zu unserem Planeten geführt.
Ein weiterer Grund für meine Liebe zum Garten ist, dass ich wirklich gerne gut, frisch und vielfältig esse und da kann das Obst und Gemüse aus dem Supermarkt unmöglich mit dem eigenen Garten mithalten. Zudem bin ich der Meinung bin, dass die industrielle Bewirtschaftung von Land dem Ökosystem «Erde» einen unnötig grossen Schaden zufügt, was ich möglichst wenig unterstützen möchte.
Seit diesem Jahr bin ich nun also glücklicher Pächter von 900m2 Land im Kanton St. Gallen (Schweiz) und aktuell verbringe ich den Grossteil meiner Freizeit damit, dieses Land in (m)ein kleines Paradies umzuwandeln. Ich orientiere mich dabei grundsätzlich an den Prinzipien der Permakultur, bin aber nicht dogmatisch. Letztendlich ist mein Ziel ein vielfältiger und naturnaher Garten, der mich und meine Partnerin möglichst das ganze Jahr über mit frischem Gemüse, Kräutern, Obst und (zukünftig hoffentlich auch) Pilzen versorgt. Überschüsse versuche ich nach Möglichkeit haltbarzumachen. Mein Fokus liegt also recht klar auf essbaren Kulturen. Der Vielfalt, Boden- und Pflanzengesundheit und Diversität zuliebe habe ich aber natürlich auch einige Pflanzen im Garten, die nicht essbar sind.
Da das Pachtland eine durchschnittliche Steigung von etwa 35% hat, habe ich für den grössten Teil der Fläche einen Waldgarten (abgeleitet vom englischen «food forest») geplant und im Frühling dieses Jahres auch bereits einen ersten Teil davon gepflanzt. Auf einem kleinen Stück mit weniger Steigung habe ich zudem noch einen etwas intensiver bewirtschafteten Garten, hauptsächlich für 1-jähriges Gemüse und Kräuter, die etwas mehr Aufmerksamkeit und Zuwendung benötigen und deshalb nicht in den Waldgarten passen.
Ich wünsche euch allen einen ertragreichen Herbst und freue mich auf gute Unterhaltungen.
Liebe Grüsse
Valentin