Ich habe in zentraler Lage einer süddeutschen Stadt, zwischen Häusern, Hinterhöfen und anderen Gärten, ca. 220 m2 Brachland (Brombeeren und Bambus über, unter, neben und durch Plastikfolie...) aufgeräumt, und da ist jetzt ein Garten mit Gemüsebeeten für mich und ein paar Nachbarn, kleine Wiese als Sitzfläche, Obst und Büsche. Die eine Hälfte des länglichen, ebenen Grundstücks ist extrem sonnig und warm, mit einer mediterranen Südwestmauerecke, die andere sehr schattig, gerade im Winter. Die oberste Schicht schöner, lockerer Gartenerde (ca 70 cm) muss mal angefahren worden sein, darunter ist Lehm.
Ein paar lockere Steinkanten und Mäuerchen gebaut, gemulchte Wege angelegt, 500l Weinfass als Regentonne.
Neue Bewohner u.a. Vereinsdechantbirne, Roter Eiserapfel, Pfirsichsämling (Mauerspalier), Ortenauer Zwetschge, Süsskirsche Sunburst, paar resitente Reben, Dürckheimer Krachmandel, alle möglichen Beeren. Nein, nicht alles Hochstämme
Ich habe den Garten für maximal 10 Jahre überlassen bekommen, und hatte deswegen bei der Anlage keine Zeit zu verlieren. Leider zu spät über Krankheiten recherchiert, sonst hätte ich mich Vereinsdechant nicht getraut, und Jojo statt Ortenauer genommen. Nun ja. Im ersten Jahr war die Birne vom Rost nur wenig betroffen.
Mein Hauptinteresse ist gerade Obst, in Zukunft wohl als kleine Spalierbäume, für mehr ist kaum noch Platz und die Mitnutzerinnen fürchten meinen Hang zur Aufforstung. Habe aber den Eindruck, dass Schatten leider immer wichtiger wird
Bin sehr angetan von dem geballten Wissen hier, und werde sicher auch Fragen haben. Danke schon einmal!