Ich hatte es auch zu den Cucurbitaceaen eingeordnet. Aber mit Knolle, ist mir auch nichts eingefallen. Die Behaarung an den Blättern ist schon ähnlich dem von Klettenlabkraut, sie haften an der Haut. Die Beschreibung der Blüte geht auch in die Richtung Cucurbitaceae, habe sie allerdings noch nicht gesehen. Die Blätter sollen noch größer werden mit zunehmenden Alter der Pflanzen. Über Früchte wurde nichts gesagt. Die Pflanze wächst wohl schon Jahrzehnte auf dem Grundstück und stammt noch vom Vorbesitzer.
Dioscorea ist es wohl nicht auch nicht wegen der Ranken.
Wenn ich nach "Cucurbitaceae" und "tuberous" suche, wird viel Thladiantha dubia angezeigt. Das könnte gut passen.
Ja, das wird sie sein. Ich wusste doch, hier wird einem geholfen. Vielen Dank Lerchenzorn! Ich habe sie erstmal mit nach Hause genommen und eingetopft.
Im Topf ist sie auch gut aufgehoben. Ein Forumsmitglied, von dem ich im Herbst 2015 Knollen bekam, warnte vor unkontrolliertem Ausbreitungsdrang mittels Nebenknollenbildung, und ich habe festgestellt, daß die 2016 nicht geernteten Früchte im Folgejahr für reichlich Sämlinge gesorgt haben, die in einem kalten Kasten stehen und auch den seltsamen März-Spätwinter 2018 offenbar problemlos überstanden haben (die beiden Kübel überwintern in der nicht frostfreien, aber frostarmen Garage). Beim 2018er Neubepflanzen eines Kübels ist wiederum mit der alten Erde eine Knolle in den Garten gelangt, die sich jetzt auf dem Rübenbeet pudelwohl fühlt. Heißt praktisch: Das mit dem Ausbreitungsdrang scheint zu stimmen, und zumindest in meiner 7a scheint der Winteraspekt noch nicht für eine gegebenenfalls nötige markante Reduzierung auszureichen.
Menzels Kletterpflanzenbuch gibt übrigens Kletterhöhen bis zu 9 m (!) an. Davon sind meine weit entfernt, aber die 2016er sind jenseits der 4 m nur ausgebremst worden, weil das Gerüst nicht höher war.
Aktuell haben sie vielleicht 1,50 m, aber das kann noch mehr werden. Blüten und Früchte gab es übrigens nur 2016, aber 2017 nicht; da war das Wachstum auch markant schwächer.